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Energie & Management > Windkraft Onshore - Partner bieten Strom von Ü20-Turbinen eine Perspektive
Bild: Verbund
Windkraft Onshore

Partner bieten Strom von Ü20-Turbinen eine Perspektive

Grünstrom aus tausenden Altanlagen droht verloren zu gehen, wenn sie aus der EEG-Förderung fallen und unrentabel werden. Das will ein Direktvermarktungsangebot zweier Firmen verhindern.
Eine neue Heimat im virtuellen Kraftwerk bieten die Kooperationspartner „ampere.cloud“ und „ane.energy“ Öko-Kraftwerken aus der Pionierzeit der grünen Energieerzeugung an. Eine erste Erfolgsmeldung dazu kommt aus der Nähe des brandenburgischen Finsterwalde. Für einen kleinen Windpark mit 2,3 MW Leistung ist eine Anschlusslösung gefunden, nachdem die Anlagen zum Jahreswechsel die Maximalzeit von 20 Jahren Förderung über das EEG ausgeschöpft hatten.

"Kosteneffizient und zukunftssicher in die Direktvermarktung"

Für die vier Ü20-Windenergieanlagen gilt, was viele betagte Kraftwerke – auch im solaren Bereich – gemeinsam haben: Es braucht technische und informationstechnologische Anpassungen, damit ihr Strom weiter in die Netze fließen darf. Vielen Betreibern von Klein(st)anlagen aber ist der Aufwand zu groß, sie scheuen auch die damit verbundenen Kosten. Ampere-Cloud verspricht eine Betriebssystem-Lösung im Hard- und Softwarebereich, die die Anlagen effizient steuert und die Leistung ordnungsgemäß erfasst. „Wir können alle Bestandsanlagen kosteneffizient und zukunftssicher in die Direktvermarktung bringen“, sagt Florian Strunck, der Ampere-Cloud 2019 als Start-up gründete.

Jenseits der technischen Schnittstellen übernimmt der Direktvermarkter Ane-Energy die Arbeit. „Wir schalten hier die Anlagen auf unser eigenes virtuelles Kraftwerk EEKW auf“, sagt Thomas Imber, Leiter Vertrieb und Produkte beim Direktvermarkter. „Mit den Erzeugungsdaten in Echtzeit können wir die Anlagen sicher fernsteuern.“

Bis Mitte des Jahrzehnts sind Perspektiven für 12.000 Anlagen mit zusammen 15.500 MW gefragt, hat die Fachagentur Windenergie (FA Wind) an Land errechnet. Das ist eine relevante Größe, stellen diese Anlagen doch knapp ein Drittel des gesamten aktuellen Bestands dar. Nicht alle Ü20-Kraftwerke werden weiter Strom produzieren, sondern zum Beispiel durch leistungsstärkere Turbinen im Repowering ersetzt oder abgebaut. Wer nicht komplett aussortiert wird, sucht sich aktuell seinen Weg in den Energiemarkt – über Direktabnahmeverträge (PPA) oder mit Hilfe von Direktvermarktern.

Donnerstag, 14.01.2021, 15:56 Uhr
Volker Stephan
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Grünstrom aus tausenden Altanlagen droht verloren zu gehen, wenn sie aus der EEG-Förderung fallen und unrentabel werden. Das will ein Direktvermarktungsangebot zweier Firmen verhindern.
Eine neue Heimat im virtuellen Kraftwerk bieten die Kooperationspartner „ampere.cloud“ und „ane.energy“ Öko-Kraftwerken aus der Pionierzeit der grünen Energieerzeugung an. Eine erste Erfolgsmeldung dazu kommt aus der Nähe des brandenburgischen Finsterwalde. Für einen kleinen Windpark mit 2,3 MW Leistung ist eine Anschlusslösung gefunden, nachdem die Anlagen zum Jahreswechsel die Maximalzeit von 20 Jahren Förderung über das EEG ausgeschöpft hatten.

"Kosteneffizient und zukunftssicher in die Direktvermarktung"

Für die vier Ü20-Windenergieanlagen gilt, was viele betagte Kraftwerke – auch im solaren Bereich – gemeinsam haben: Es braucht technische und informationstechnologische Anpassungen, damit ihr Strom weiter in die Netze fließen darf. Vielen Betreibern von Klein(st)anlagen aber ist der Aufwand zu groß, sie scheuen auch die damit verbundenen Kosten. Ampere-Cloud verspricht eine Betriebssystem-Lösung im Hard- und Softwarebereich, die die Anlagen effizient steuert und die Leistung ordnungsgemäß erfasst. „Wir können alle Bestandsanlagen kosteneffizient und zukunftssicher in die Direktvermarktung bringen“, sagt Florian Strunck, der Ampere-Cloud 2019 als Start-up gründete.

Jenseits der technischen Schnittstellen übernimmt der Direktvermarkter Ane-Energy die Arbeit. „Wir schalten hier die Anlagen auf unser eigenes virtuelles Kraftwerk EEKW auf“, sagt Thomas Imber, Leiter Vertrieb und Produkte beim Direktvermarkter. „Mit den Erzeugungsdaten in Echtzeit können wir die Anlagen sicher fernsteuern.“

Bis Mitte des Jahrzehnts sind Perspektiven für 12.000 Anlagen mit zusammen 15.500 MW gefragt, hat die Fachagentur Windenergie (FA Wind) an Land errechnet. Das ist eine relevante Größe, stellen diese Anlagen doch knapp ein Drittel des gesamten aktuellen Bestands dar. Nicht alle Ü20-Kraftwerke werden weiter Strom produzieren, sondern zum Beispiel durch leistungsstärkere Turbinen im Repowering ersetzt oder abgebaut. Wer nicht komplett aussortiert wird, sucht sich aktuell seinen Weg in den Energiemarkt – über Direktabnahmeverträge (PPA) oder mit Hilfe von Direktvermarktern.

Donnerstag, 14.01.2021, 15:56 Uhr
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