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Energie & Management > Wasserstoff - Nahezu 12 Mio. Euro für Wasserstoff-Projekt Get H2
Quelle: HanseWerk Natur GmbH
Wasserstoff

Nahezu 12 Mio. Euro für Wasserstoff-Projekt Get H2

Erkenntnisse zum Wasserstofftransport und zur -speicherung soll das Verbundprojekt "GET H2" erbringen. Jetzt ist das Projekt mit einem Bundeszuschuss von 11,63 Mio. Euro gestartet.
"Wenn die Produktion von Wasserstoff in großem Maßstab startet, muss die Transport- und Speicherinfrastruktur zeitgleich bereitstehen. In unseren Arbeitspaketen beschäftigen wir uns mit Fragestellungen, die für den leitungsgebundenen Wasserstofftransport offen sind." So unterstreicht Projektkoordinator Frank Graf, Bereichsleiter Gastechnologie der DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), die Bedeutung des Verbundprojektes "GET H2". Das Bundesforschungsministerium steuert 11,63 Mio. Euro zum Teilprojekt bei, wie der Projektpartner Nowega am 7. Januar bekannt gegeben hat. 

Der Fernleitungsnetzbetreiber Nowega mit Sitz in Münster (Nordrhein-Westfalen) will im Rahmen des Projektes zusammen mit weiteren acht Partnern Erkenntnisse zum Transport und zur Speicherung von Wasserstoff gewinnen. Zu den Partnern zählen etwa RWE, Open Grid Europe, Evonik und die Universität Potsdam. Konkret wollen sie messtechnische Grundlagen für öffentlich zugängliche Wasserstoff-Fernleitungen schaffen. Auf dem Gelände des RWE-Gaskraftwerks Emsland in Lingen, über 100 Kilometer nördlich von Münster, soll hierzu ein Demonstrationszentrum und eine Testpipeline entstehen. Dort wollen die Partner wichtige Aspekte des Wasserstofftransports unter Realbedingungen analysieren. 

Zudem sollen etwa Technologien zur luftgeschützten Ferndetektion der Wasserstoffinfrastruktur erprobt und Verdichterkonzepte entwickelt werden. Nowega hatte im Rahmen des Teilprojektes bereits im April vergangenen Jahres die intelligente Molchung und Reinigung einer für die Umstellung auf Wasserstoff vorgesehenen Pipeline durchgeführt. Noch in diesem Monat soll in Lingen der Bau des Demo-Elektrolyseurs und der Testpipeline starten. 2024 soll von Lingen aus eine der ersten öffentlich zugänglichen Wasserstoffpipelines in Betrieb gehen, die grünen Wasserstoff zur BP-Raffinerie ins 150 Kilometer südlich gelegene Gelsenkirchen (Nordrhein-Westfalen) transportiert. 

Get H2 ist ein Teil des Projektes "TransHyDE", dem über 90 Partner angehören. Transhyde gehört zusammen mit "H2 Mare" und "H2-Giga" zu den drei Wasserstoff-Leitprojekten, die der Bund mit insgesamt bis zu 750 Mio. Euro fördert. In den industriegeführten Leitprojekten entwickeln Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam Lösungen für die deutsche Wasserstoffwirtschaft − von der Serienfertigung von großskaligen Elektrolyseuren (H2 Giga) über die Erzeugung von Wasserstoff auf See (H2 Mare) bis hin zu der Entwicklung von Technologien für den Transport von Wasserstoff (Transhyde).

Montag, 10.01.2022, 12:05 Uhr
Davina Spohn
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Nahezu 12 Mio. Euro für Wasserstoff-Projekt Get H2
Erkenntnisse zum Wasserstofftransport und zur -speicherung soll das Verbundprojekt "GET H2" erbringen. Jetzt ist das Projekt mit einem Bundeszuschuss von 11,63 Mio. Euro gestartet.
"Wenn die Produktion von Wasserstoff in großem Maßstab startet, muss die Transport- und Speicherinfrastruktur zeitgleich bereitstehen. In unseren Arbeitspaketen beschäftigen wir uns mit Fragestellungen, die für den leitungsgebundenen Wasserstofftransport offen sind." So unterstreicht Projektkoordinator Frank Graf, Bereichsleiter Gastechnologie der DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), die Bedeutung des Verbundprojektes "GET H2". Das Bundesforschungsministerium steuert 11,63 Mio. Euro zum Teilprojekt bei, wie der Projektpartner Nowega am 7. Januar bekannt gegeben hat. 

Der Fernleitungsnetzbetreiber Nowega mit Sitz in Münster (Nordrhein-Westfalen) will im Rahmen des Projektes zusammen mit weiteren acht Partnern Erkenntnisse zum Transport und zur Speicherung von Wasserstoff gewinnen. Zu den Partnern zählen etwa RWE, Open Grid Europe, Evonik und die Universität Potsdam. Konkret wollen sie messtechnische Grundlagen für öffentlich zugängliche Wasserstoff-Fernleitungen schaffen. Auf dem Gelände des RWE-Gaskraftwerks Emsland in Lingen, über 100 Kilometer nördlich von Münster, soll hierzu ein Demonstrationszentrum und eine Testpipeline entstehen. Dort wollen die Partner wichtige Aspekte des Wasserstofftransports unter Realbedingungen analysieren. 

Zudem sollen etwa Technologien zur luftgeschützten Ferndetektion der Wasserstoffinfrastruktur erprobt und Verdichterkonzepte entwickelt werden. Nowega hatte im Rahmen des Teilprojektes bereits im April vergangenen Jahres die intelligente Molchung und Reinigung einer für die Umstellung auf Wasserstoff vorgesehenen Pipeline durchgeführt. Noch in diesem Monat soll in Lingen der Bau des Demo-Elektrolyseurs und der Testpipeline starten. 2024 soll von Lingen aus eine der ersten öffentlich zugänglichen Wasserstoffpipelines in Betrieb gehen, die grünen Wasserstoff zur BP-Raffinerie ins 150 Kilometer südlich gelegene Gelsenkirchen (Nordrhein-Westfalen) transportiert. 

Get H2 ist ein Teil des Projektes "TransHyDE", dem über 90 Partner angehören. Transhyde gehört zusammen mit "H2 Mare" und "H2-Giga" zu den drei Wasserstoff-Leitprojekten, die der Bund mit insgesamt bis zu 750 Mio. Euro fördert. In den industriegeführten Leitprojekten entwickeln Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam Lösungen für die deutsche Wasserstoffwirtschaft − von der Serienfertigung von großskaligen Elektrolyseuren (H2 Giga) über die Erzeugung von Wasserstoff auf See (H2 Mare) bis hin zu der Entwicklung von Technologien für den Transport von Wasserstoff (Transhyde).

Montag, 10.01.2022, 12:05 Uhr
Davina Spohn

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