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Energie & Management > Stromnetz - Innovativer Speicher soll Netze stabilisieren
Quelle: RWE
Stromnetz

Innovativer Speicher soll Netze stabilisieren

An den Standorten Lingen und Werne baut RWE bis Ende 2022 ein Batteriespeichersystem auf. Mit einer Gesamtleistung von 117 MW zählt es zu den größten in Deutschland.
Das Speicherprojekt von RWE in Lingen (Niedersachsen) und Werne (NRW) soll, wie der Energiekonzern mitteilt, wichtige Systemdienstleistungen erbringen. Sie sind für die Erhaltung der Netzstabilität bei hohen Anteilen schwankender Stromeinspeisung aus erneuerbarer Erzeugung gefragter denn je.

Die SMA Solar Technology AG (SMA) wurde beauftragt, die Technik zu liefern, die Be- und Entladung der 420 Lithium-Ionen-Batterie-Racks integriert und steuert. Sie sollen zusammen mit Wechselrichter-Systemen in 47 Ãœbersee(TEU)-Containern Platz finden. Die Anlage am Gersteinwerk in Werne ist mit einer Leistung von 72 MW geplant, die in Lingen mit 45 MW. Das Investitionsvolumen gibt RWE mit 50 Mio. Euro an.

Nach seiner Fertigstellung wird das Projekt nach Ãœberzeugung von RWE nicht nur eines der größten Batteriespeicherkraftwerke Deutschlands sein, sondern auch eines der innovativsten: Es ist vorgesehen, die Racks virtuell mit den Laufwasserkraftwerken entlang der Mosel zu koppeln. Durch das Hoch- oder Herunterregeln der Durchflussmenge dort lässt sich zusätzliche Leistung als Regelenergie bereitstellen und die Gesamtleistung der Batterien noch einmal um 15 % steigern.

„Batteriespeicher sind ein wichtiger Baustein für das Gelingen der Energiewende. Sie helfen dabei, die Schwankungen im Stromnetz auszugleichen, die mit dem wachsenden Anteil der erneuerbaren Energien zunehmen“, erklärte dazu Andrea Hu-Bianco, CEO der RWE Battery Solutions GmbH.

RWE arbeitet nach eigenen Angaben an weiteren innovativen Speichern wie Redox-Flow-Anlagen oder Second-Life-Batterien, bei denen ausgemusterte E-Auto-Batterien stationär eingesetzt werden.
 
So funktioniert der netzdienliche Einsatz von Speichern und Wasserkraftwerken
Zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken
Quelle: RWE

 

Montag, 22.11.2021, 16:05 Uhr
Günter Drewnitzky
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Quelle: RWE
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Innovativer Speicher soll Netze stabilisieren
An den Standorten Lingen und Werne baut RWE bis Ende 2022 ein Batteriespeichersystem auf. Mit einer Gesamtleistung von 117 MW zählt es zu den größten in Deutschland.
Das Speicherprojekt von RWE in Lingen (Niedersachsen) und Werne (NRW) soll, wie der Energiekonzern mitteilt, wichtige Systemdienstleistungen erbringen. Sie sind für die Erhaltung der Netzstabilität bei hohen Anteilen schwankender Stromeinspeisung aus erneuerbarer Erzeugung gefragter denn je.

Die SMA Solar Technology AG (SMA) wurde beauftragt, die Technik zu liefern, die Be- und Entladung der 420 Lithium-Ionen-Batterie-Racks integriert und steuert. Sie sollen zusammen mit Wechselrichter-Systemen in 47 Ãœbersee(TEU)-Containern Platz finden. Die Anlage am Gersteinwerk in Werne ist mit einer Leistung von 72 MW geplant, die in Lingen mit 45 MW. Das Investitionsvolumen gibt RWE mit 50 Mio. Euro an.

Nach seiner Fertigstellung wird das Projekt nach Ãœberzeugung von RWE nicht nur eines der größten Batteriespeicherkraftwerke Deutschlands sein, sondern auch eines der innovativsten: Es ist vorgesehen, die Racks virtuell mit den Laufwasserkraftwerken entlang der Mosel zu koppeln. Durch das Hoch- oder Herunterregeln der Durchflussmenge dort lässt sich zusätzliche Leistung als Regelenergie bereitstellen und die Gesamtleistung der Batterien noch einmal um 15 % steigern.

„Batteriespeicher sind ein wichtiger Baustein für das Gelingen der Energiewende. Sie helfen dabei, die Schwankungen im Stromnetz auszugleichen, die mit dem wachsenden Anteil der erneuerbaren Energien zunehmen“, erklärte dazu Andrea Hu-Bianco, CEO der RWE Battery Solutions GmbH.

RWE arbeitet nach eigenen Angaben an weiteren innovativen Speichern wie Redox-Flow-Anlagen oder Second-Life-Batterien, bei denen ausgemusterte E-Auto-Batterien stationär eingesetzt werden.
 
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