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Energie & Management > Gas - Erste FSRU auf dem Weg nach Wilhelmshaven
Die FSRU Esperanza ist auf dem Weg nach Deutschland. Quelle: Hoegh
Gas

Erste FSRU auf dem Weg nach Wilhelmshaven

Die "Hoegh Esperanza" hat Kurs auf Deutschland genommen. Damit könnte wie geplant noch im Jahr 2022 der Betrieb im Wilhelmshavener LNG-Terminal starten.
Am 3. Dezember um 21:56 Uhr hat das LNG-Terminalschiff Hoegh Esperanza den spanischen Hafen Sagunto verlassen. Seitdem ist es auf dem Weg nach Wilhelmshaven. Das geht aus Daten des Marineportals "Marinetraffic.com" hervor. Als geschätzte Ankunftszeit für Deutschlands erste schwimmende Speicher- und Regasifizierungseinheit (FSRU) wird dort der 10. Dezember, 10 Uhr angegeben. Uniper, Betreiber des Anlegers in Wilhelmshaven, dementierte der Deutschen Presseagentur zufolge allerdings den 10. Dezember als Ankunftstag und sprach stattdessen von "Mitte Dezember".

Am 6. Dezember befand sich die Esperanza Marinetraffic zufolge bereits vor der Küste Portugals. Medien berichteten, dass das Schiff in Spanien zuvor beladen worden sei. Die Hoegh Esperanza ist 294 Meter lang, 46,03 Meter breit und kann rund 170.000 Kubikmeter LNG laden. Die Kapazität der Regasifizierungsanlage beträgt etwa 6 Millionen Tonnen LNG pro Jahr, wie aus Informationen auf der Internetseite der Reederei Höegh hervorgeht.

Gebaut wurde die FSRU vom südkoreanischen Schiffsbauer Hyundai Heavy Industries, der sie im April 2018 an die norwegische Reederei Höegh auslieferte. Von November 2018 an war sie für drei Jahre im chinesischen Hafen Tianjin im Einsatz. Im Mai 2022 teilte Höegh mit, dass man mit dem deutschen Wirtschaftsministerium Charterverträge für zwei FSRU geschlossen habe. Die Verträge sollen zehn Jahre laufen.

Der Anleger in Wilhelmshaven war nach nur 194 Tagen Bauzeit am 15. November eröffnet worden (wir berichteten). Sobald die Esperanza hier anlegt, kann sie verflüssigtes Erdgas (LNG) von anderen Tankern aufnehmen und an Bord wieder regasifizieren, damit es ins deutsche Gasnetz eingespeist werden kann. Nach Angaben des Betreibers Uniper sollen an den beiden Wilhelmshavener Anlegern − die Fertigstellung des zweiten ist für den Herbst 2023 anvisiert − künftig bis zu 7,5 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr umgeschlagen und ins Netz eingespeist werden. Das entspricht etwa 8,5 Prozent des deutschen Gasverbrauchs.

Dienstag, 6.12.2022, 12:45 Uhr
Katia Meyer-Tien
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Die FSRU Esperanza ist auf dem Weg nach Deutschland. Quelle: Hoegh
Gas
Erste FSRU auf dem Weg nach Wilhelmshaven
Die "Hoegh Esperanza" hat Kurs auf Deutschland genommen. Damit könnte wie geplant noch im Jahr 2022 der Betrieb im Wilhelmshavener LNG-Terminal starten.
Am 3. Dezember um 21:56 Uhr hat das LNG-Terminalschiff Hoegh Esperanza den spanischen Hafen Sagunto verlassen. Seitdem ist es auf dem Weg nach Wilhelmshaven. Das geht aus Daten des Marineportals "Marinetraffic.com" hervor. Als geschätzte Ankunftszeit für Deutschlands erste schwimmende Speicher- und Regasifizierungseinheit (FSRU) wird dort der 10. Dezember, 10 Uhr angegeben. Uniper, Betreiber des Anlegers in Wilhelmshaven, dementierte der Deutschen Presseagentur zufolge allerdings den 10. Dezember als Ankunftstag und sprach stattdessen von "Mitte Dezember".

Am 6. Dezember befand sich die Esperanza Marinetraffic zufolge bereits vor der Küste Portugals. Medien berichteten, dass das Schiff in Spanien zuvor beladen worden sei. Die Hoegh Esperanza ist 294 Meter lang, 46,03 Meter breit und kann rund 170.000 Kubikmeter LNG laden. Die Kapazität der Regasifizierungsanlage beträgt etwa 6 Millionen Tonnen LNG pro Jahr, wie aus Informationen auf der Internetseite der Reederei Höegh hervorgeht.

Gebaut wurde die FSRU vom südkoreanischen Schiffsbauer Hyundai Heavy Industries, der sie im April 2018 an die norwegische Reederei Höegh auslieferte. Von November 2018 an war sie für drei Jahre im chinesischen Hafen Tianjin im Einsatz. Im Mai 2022 teilte Höegh mit, dass man mit dem deutschen Wirtschaftsministerium Charterverträge für zwei FSRU geschlossen habe. Die Verträge sollen zehn Jahre laufen.

Der Anleger in Wilhelmshaven war nach nur 194 Tagen Bauzeit am 15. November eröffnet worden (wir berichteten). Sobald die Esperanza hier anlegt, kann sie verflüssigtes Erdgas (LNG) von anderen Tankern aufnehmen und an Bord wieder regasifizieren, damit es ins deutsche Gasnetz eingespeist werden kann. Nach Angaben des Betreibers Uniper sollen an den beiden Wilhelmshavener Anlegern − die Fertigstellung des zweiten ist für den Herbst 2023 anvisiert − künftig bis zu 7,5 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr umgeschlagen und ins Netz eingespeist werden. Das entspricht etwa 8,5 Prozent des deutschen Gasverbrauchs.

Dienstag, 6.12.2022, 12:45 Uhr
Katia Meyer-Tien

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