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Energie & Management > Wärmenetz - Stadtwerke wollen Bodenseewärme nutzen
Quelle: Shutterstock
Wärmenetz

Stadtwerke wollen Bodenseewärme nutzen

Vier Partner prüfen die Machbarkeit einer Fernwärmeleitung aus Weinfelden sowie die thermische Seewassernutzung des Bodensees für die Städte Kreuzlingen und Konstanz.
Energie Kreuzlingen, die Stadtwerke Konstanz, der Verband KVA Thurgau sowie die EKT AG haben vereinbart, die Nutzung von Wärme aus dem Bodensee zu prüfen. Sie wollen die Machbarkeit einer Fernwärmeleitung aus Weinfelden sowie die thermische Seewassernutzung untersuchen. Damit wollen Konstanz und Kreuzlingen ihre Wärmeversorgung unabhängiger von fossilem Erdgas machen. Fachlich begleitet wird das deutsch-schweizerische Projekt vom 13. Juni 2022 durch die Swisspower AG.

Sollte sich herausstellen, dass die Fernwärmeleitung und die Seewassernutzung rechtlich, technisch und wirtschaftlich umsetzbar sind, sollen die weitere Projektentwicklung und Realisierung folgen. Regionale Wärmequellen sollen für die beiden Städte künftig eine wichtige Rolle spielen, um ihre Wärmeversorgung noch besser mit den Erfordernissen der jeweiligen Klimaschutzstrategien in Einklang zu bringen.

Auch Abwärme aus der KVA einbezogen

Dafür soll auch CO2-neutrale Abwärme von der KVA Thurgau über eine Fernwärmeleitung geliefert werden. Die Kehrrichtverbrennungsanlage (KVA) verwertet die Abfälle eines Großteils des schweizerischen Thurgaus sowie des deutschen Landkreises Konstanz thermisch. Die entsprechenden Studien zur Machbarkeit sollen binnen Jahresfrist abgeschlossen sein. Das Projekt ist Bestandteil eines grenzüberschreitenden Wärmeversorgungskonzeptes, das die Städte Kreuzlingen und Konstanz gemeinsam anstreben. Das Konzept basiert auf verschiedenen Teilprojekten.

Neben der Prüfung der Nutzung der Abwärme aus der KVA Thurgau und der gemeinsamen Nutzungsmöglichkeiten von Seewasserwärme aus dem Konstanzer Trichter, wird in einem weiteren Teilprojekt geprüft, in welchen Gebieten der beiden Städte Wärmeverteilnetze aufgebaut werden können, um die Wärme und möglicherweise auch Kälte zu den Haushalten und Firmenkunden zu liefern. Dadurch wird die Grundlage für den Bau von Wärmenetzen in beiden Städten gelegt.
 
Bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung: (vorn) Stadtrat Thomas Beringer (rechts) und Norbert Reuter (Stadtwerke Konstanz), hintere Reihe (v.l.n.r.), Thomas Peyer (Swisspower), Gordon Appel (Stadtwerke Konstanz), Mauro Montella (Swisspower), Heinz Siegenthaler, Peter Steiner (beide Verband KVA Thurgau), Martin Simioni (CEO EKT), Marcel Stofer (EKT) und Stadtpräsident Thomas Niederberger
Quelle: Stadtwerke Konstanz

Vier Partner im Projekt

Energie Kreuzlingen und die Stadtwerke Konstanz sind Energieversorgungsunternehmen der jeweiligen Städte und beliefern private Kunden sowie Firmenkunden mit Elektrizität, Gas, Trinkwasser sowie Wärme und erbringen weitere Dienstleistungen. Dem Verband KVA Thurgau in der Schweiz gehören 70 Gemeinden an, darunter die Stadt Kreuzlingen. Die EKT AG ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der EKT Holding AG. Sie übernimmt sämtliche Aufgaben aus den Bereichen Netze, Energie, Digital Services sowie Produktion & Gebäude. Swisspower wurde im Jahr 2000 von 16 Stadtwerken gegründet und hat heute 22 Mitglieder der Versorgungswirtschaft.

Dienstag, 14.06.2022, 11:21 Uhr
Susanne Harmsen
Energie & Management > Wärmenetz - Stadtwerke wollen Bodenseewärme nutzen
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Stadtwerke wollen Bodenseewärme nutzen
Vier Partner prüfen die Machbarkeit einer Fernwärmeleitung aus Weinfelden sowie die thermische Seewassernutzung des Bodensees für die Städte Kreuzlingen und Konstanz.
Energie Kreuzlingen, die Stadtwerke Konstanz, der Verband KVA Thurgau sowie die EKT AG haben vereinbart, die Nutzung von Wärme aus dem Bodensee zu prüfen. Sie wollen die Machbarkeit einer Fernwärmeleitung aus Weinfelden sowie die thermische Seewassernutzung untersuchen. Damit wollen Konstanz und Kreuzlingen ihre Wärmeversorgung unabhängiger von fossilem Erdgas machen. Fachlich begleitet wird das deutsch-schweizerische Projekt vom 13. Juni 2022 durch die Swisspower AG.

Sollte sich herausstellen, dass die Fernwärmeleitung und die Seewassernutzung rechtlich, technisch und wirtschaftlich umsetzbar sind, sollen die weitere Projektentwicklung und Realisierung folgen. Regionale Wärmequellen sollen für die beiden Städte künftig eine wichtige Rolle spielen, um ihre Wärmeversorgung noch besser mit den Erfordernissen der jeweiligen Klimaschutzstrategien in Einklang zu bringen.

Auch Abwärme aus der KVA einbezogen

Dafür soll auch CO2-neutrale Abwärme von der KVA Thurgau über eine Fernwärmeleitung geliefert werden. Die Kehrrichtverbrennungsanlage (KVA) verwertet die Abfälle eines Großteils des schweizerischen Thurgaus sowie des deutschen Landkreises Konstanz thermisch. Die entsprechenden Studien zur Machbarkeit sollen binnen Jahresfrist abgeschlossen sein. Das Projekt ist Bestandteil eines grenzüberschreitenden Wärmeversorgungskonzeptes, das die Städte Kreuzlingen und Konstanz gemeinsam anstreben. Das Konzept basiert auf verschiedenen Teilprojekten.

Neben der Prüfung der Nutzung der Abwärme aus der KVA Thurgau und der gemeinsamen Nutzungsmöglichkeiten von Seewasserwärme aus dem Konstanzer Trichter, wird in einem weiteren Teilprojekt geprüft, in welchen Gebieten der beiden Städte Wärmeverteilnetze aufgebaut werden können, um die Wärme und möglicherweise auch Kälte zu den Haushalten und Firmenkunden zu liefern. Dadurch wird die Grundlage für den Bau von Wärmenetzen in beiden Städten gelegt.
 
Bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung: (vorn) Stadtrat Thomas Beringer (rechts) und Norbert Reuter (Stadtwerke Konstanz), hintere Reihe (v.l.n.r.), Thomas Peyer (Swisspower), Gordon Appel (Stadtwerke Konstanz), Mauro Montella (Swisspower), Heinz Siegenthaler, Peter Steiner (beide Verband KVA Thurgau), Martin Simioni (CEO EKT), Marcel Stofer (EKT) und Stadtpräsident Thomas Niederberger
Quelle: Stadtwerke Konstanz

Vier Partner im Projekt

Energie Kreuzlingen und die Stadtwerke Konstanz sind Energieversorgungsunternehmen der jeweiligen Städte und beliefern private Kunden sowie Firmenkunden mit Elektrizität, Gas, Trinkwasser sowie Wärme und erbringen weitere Dienstleistungen. Dem Verband KVA Thurgau in der Schweiz gehören 70 Gemeinden an, darunter die Stadt Kreuzlingen. Die EKT AG ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der EKT Holding AG. Sie übernimmt sämtliche Aufgaben aus den Bereichen Netze, Energie, Digital Services sowie Produktion & Gebäude. Swisspower wurde im Jahr 2000 von 16 Stadtwerken gegründet und hat heute 22 Mitglieder der Versorgungswirtschaft.

Dienstag, 14.06.2022, 11:21 Uhr
Susanne Harmsen

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