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Energie & Management > Gas - Aufsehenerregende Aktion gegen LNG
Der Brunnen in München, Quelle: Extinction Rebellion
Gas

Aufsehenerregende Aktion gegen LNG

Umweltaktivisten von Extinction Rebellion haben in mehreren Städten gegen den Import von verflüssigtem Erdgas (LNG) protestiert. In öffentlichen Brunnen färbten sie das Wasser grün.
Viel war es nicht, was die Aktivisten von Extinction Rebellion der Welt am 10. August vor Ort schriftlich mitteilten. Lediglich: „LNG − Leider Nicht Grün“ stand auf der Straße. Gleichwohl dürfte die Aktion für die Mitglieder von XR, wie sie sich selbst in der Kurzform bezeichnen, ein Erfolg gewesen sein. Landauf, landab berichteten die Medien über die Aktion. Denn neben dem Bodengrafitti färbten sie auch noch das Wasser der nebenstehenden Brunnen giftgrün.

In München, Hamburg, Essen, Bonn und Berlin haben die XR-Männer und XR-Frauen an belebten öffentlichen Orten das Wasser der dortigen öffentlichen Brunnen mit grüner Farbe versehen. In hinterlassenen Flyern wurde auf die Unbedenklichkeit des Färbemittels hingewiesen. In München wurde der Brunnen gegenüber der Ludwig-Maximilians-Universität ausgewählt, in Essen der Brunnen vor der RWE-Konzernzentrale und in Hamburg der Brunnen im Innenhof des Rathauses.

Warum? Das machten sie anschließend auf Twitter deutlich: „Wir haben in mehreren Städten das Wasser in Fontänen grün eingefärbt. Erdgas ist umweltschädlich und wird mit neokolonialer Ausbeutung gefördert.“ In einem anderen Tweed heißt es: „Es ist ein pol. Verbrechen neue fossile Projekte wie die LNG-Terminals durchzusetzen. Sie sind unnötig und LNG-Gas geht mit massiver Umweltzerstörung und neokolonialer Gewalt im Globalen Süden einher.“

Die umstrittenen Aktivisten von Extinction Rebellion haben sich dem Klimaschutz verschrieben und sehen auch Gesetzesüberschreitungen als legitimes Mittel an, um auf die Auswirkungen der Klimaerwärmung aufmerksam zu machen. Die Brunnen-Aktion soll auf eine Aktionswoche in Hamburg hinweisen, bei der die Klimakrise und der Protest gegen die von der Bundesregierung geplanten LNG-Terminals im Mittelpunkt stehen.
 
"Leider Nicht Grün" wurde vor die verschiedenen Brunnen gesprüht
Quelle: Extinction Rebellion

Mittwoch, 10.08.2022, 15:34 Uhr
Stefan Sagmeister
Energie & Management > Gas - Aufsehenerregende Aktion gegen LNG
Der Brunnen in München, Quelle: Extinction Rebellion
Gas
Aufsehenerregende Aktion gegen LNG
Umweltaktivisten von Extinction Rebellion haben in mehreren Städten gegen den Import von verflüssigtem Erdgas (LNG) protestiert. In öffentlichen Brunnen färbten sie das Wasser grün.
Viel war es nicht, was die Aktivisten von Extinction Rebellion der Welt am 10. August vor Ort schriftlich mitteilten. Lediglich: „LNG − Leider Nicht Grün“ stand auf der Straße. Gleichwohl dürfte die Aktion für die Mitglieder von XR, wie sie sich selbst in der Kurzform bezeichnen, ein Erfolg gewesen sein. Landauf, landab berichteten die Medien über die Aktion. Denn neben dem Bodengrafitti färbten sie auch noch das Wasser der nebenstehenden Brunnen giftgrün.

In München, Hamburg, Essen, Bonn und Berlin haben die XR-Männer und XR-Frauen an belebten öffentlichen Orten das Wasser der dortigen öffentlichen Brunnen mit grüner Farbe versehen. In hinterlassenen Flyern wurde auf die Unbedenklichkeit des Färbemittels hingewiesen. In München wurde der Brunnen gegenüber der Ludwig-Maximilians-Universität ausgewählt, in Essen der Brunnen vor der RWE-Konzernzentrale und in Hamburg der Brunnen im Innenhof des Rathauses.

Warum? Das machten sie anschließend auf Twitter deutlich: „Wir haben in mehreren Städten das Wasser in Fontänen grün eingefärbt. Erdgas ist umweltschädlich und wird mit neokolonialer Ausbeutung gefördert.“ In einem anderen Tweed heißt es: „Es ist ein pol. Verbrechen neue fossile Projekte wie die LNG-Terminals durchzusetzen. Sie sind unnötig und LNG-Gas geht mit massiver Umweltzerstörung und neokolonialer Gewalt im Globalen Süden einher.“

Die umstrittenen Aktivisten von Extinction Rebellion haben sich dem Klimaschutz verschrieben und sehen auch Gesetzesüberschreitungen als legitimes Mittel an, um auf die Auswirkungen der Klimaerwärmung aufmerksam zu machen. Die Brunnen-Aktion soll auf eine Aktionswoche in Hamburg hinweisen, bei der die Klimakrise und der Protest gegen die von der Bundesregierung geplanten LNG-Terminals im Mittelpunkt stehen.
 
"Leider Nicht Grün" wurde vor die verschiedenen Brunnen gesprüht
Quelle: Extinction Rebellion

Mittwoch, 10.08.2022, 15:34 Uhr
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