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Die VSE-Gruppe und die Original Wagner Pizza GmbH haben eine langfristige Kooperation für eine grüne Energieversorgung vereinbart.
Im Zentrum der Partnerschaft steht die Direktbelieferung mit Strom aus dem nahegelegenen Windpark Nohfelden-Eisen im Saarland. An diesem sind unter anderem die VSE AG und die Gemeinde Nohfelden beteiligt. Dank der kurzen Transportwege und der direkten Einspeisung in das Werksnetz des Lebensmittelherstellers Wagner Pizza kann ein erheblicher Teil des Strombedarfs künftig durch Windenergie gedeckt werden. Dies geben die Partner in einer gemeinsamen Mitteilung vom 21. November bekannt.
Der Windpark Nohfelden-Eisen ging im März 2016 in Betrieb und erzeugt 22,1 Millionen kWh pro Jahr − eine Menge, die laut der VSE dem Jahresverbrauch von rund 6.300 Haushalten entspricht. Der Park besteht aus drei Windenergieanlagen vom Typ „Vestas V126-3.3 MW“. Jede Anlage verfügt über eine Leistung von 3,3 MW. Sie sind jeweils 200 Meter hoch, mit einer Nabenhöhe von 137 Meter und einem Rotordurchmesser von 126 Meter.
Die unmittelbare Nähe des Windparks sorge nicht nur für geringe Leitungsverluste. Auch die Wettbewerbsfähigkeit von Wagner Pizza werde gestärkt. Als entscheidenden Schritt für die klimafreundliche Ausrichtung des Unternehmens sieht Matthias Casanova, Vorsitzender der Geschäftsführung von Original Wagner Pizza, die Zusammenarbeit. „Mit diesem Projekt gehen wir unseren Weg hin zu einer nachhaltigeren Produktion konsequent weiter und festigen unsere Verbindung zur Region“, so Casanova. Auch Stephan Tenge, Vorstand der VSE AG, betont die Bedeutung des Projekts: „Diese Direktbelieferung zeigt, wie eine klimaschonende Energieversorgung effizient und lokal umgesetzt werden kann.“
Die Umsetzung des Vorhabens erfolgt über eine rund 750 Meter lange Stromleitung, die den Windpark direkt mit dem Werk von Wagner Pizza verbindet. Laut Frank Schmeer, Leiter Erneuerbare Energien der VSE AG, ist dieses Vorhaben ein beispielhaftes Modellprojekt für die Energiewende. Manuel Klingler, Leiter Vertrieb der VSE, ergänzt, dass es sich hier um ein Musterbeispiel für die Nutzung von Grünstrom in einem energieintensiven Produktionsbetrieb handle.
Freitag, 22.11.2024, 16:25 Uhr
Davina Spohn
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