DIW: Bei höherer Inflation staatliche Hilfen ausbauen
Die Entlastungspakete der Bundesregierung entfalten nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) nur „begrenzte Wirkung“. Im Fall einer Inflation von 7,1 % - übers Jahr gesehen, wie die Bundesbank prognostiziert - kommt es für Haushalte mit den niedrigsten Einkommen laut DIW zur einer Mehrbelastung in Höhe von 5,3 %. Die Hilfspakete der Bundesregierung mildere die inflationsbedingte zusätzliche Belastung für diese Haushalte des untersten Dezils (die 10 % mit den geringsten Einkommen) auf 1,6 % des verfügbaren Einkommens ab.
Die Mehrbelastung durch die Inflation bleibt für viele Haushalte trotz staatlichen Hilfen hoch Quelle: DIW |
Haushalte mit etwas höheren Einkommen profitieren weniger von der staatlichen Hilfe. „Gerade die untere Mittelschicht benötigt mehr Entlastung von der Inflation, da deren finanzielle Spielräume für Einsparungen weitaus geringer sind als bei Haushalten mit höheren Einkommen“, sagt DIW-Referent Maximilian Priem. Die Belastung der mittleren Einkommensdezile liege, die staatliche Unterstützung eingerechnet, bei immerhin noch 2,6 bis 2,8 Prozent. Ohne Staatshilfe wären es zwischen 4,1 und 3,8 %.
Grundsätzlich zeigt sich freilich: Je höher das Haushaltseinkommen, desto geringer fällt die relative Mehrbelastung aus. Für das oberste Einkommensdezil ermittelt das DIW eine Teuerung von 1,1 %, der durch die einmalige Energiepreispauschale und andere Maßnahmen auf 0,4 % sinkt.
„Insbesondere die unteren Einkommensschichten haben wenig Sparguthaben und müssen ihr verfügbares Einkommen schon jetzt fast vollständig zur Deckung des Konsums insbesondere für Waren und Dienstleistungen des Grundbedarfs ausgeben“, sagt DIW-Ökonom Alexander Kritikos. Wenn die Inflation weiter steigt, müsse die Bundesregierung „über zusätzliche Entlastungspakete gerade für Haushalte mit niedrigen Einkommen nachdenken und sich dabei nicht nur auf abhängig Beschäftigte konzentrieren“.
DIW: Bei höherer Inflation staatliche Hilfen ausbauen
Die Entlastungspakete der Bundesregierung entfalten nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) nur „begrenzte Wirkung“. Im Fall einer Inflation von 7,1 % - übers Jahr gesehen, wie die Bundesbank prognostiziert - kommt es für Haushalte mit den niedrigsten Einkommen laut DIW zur einer Mehrbelastung in Höhe von 5,3 %. Die Hilfspakete der Bundesregierung mildere die inflationsbedingte zusätzliche Belastung für diese Haushalte des untersten Dezils (die 10 % mit den geringsten Einkommen) auf 1,6 % des verfügbaren Einkommens ab.
Die Mehrbelastung durch die Inflation bleibt für viele Haushalte trotz staatlichen Hilfen hoch Quelle: DIW |
Haushalte mit etwas höheren Einkommen profitieren weniger von der staatlichen Hilfe. „Gerade die untere Mittelschicht benötigt mehr Entlastung von der Inflation, da deren finanzielle Spielräume für Einsparungen weitaus geringer sind als bei Haushalten mit höheren Einkommen“, sagt DIW-Referent Maximilian Priem. Die Belastung der mittleren Einkommensdezile liege, die staatliche Unterstützung eingerechnet, bei immerhin noch 2,6 bis 2,8 Prozent. Ohne Staatshilfe wären es zwischen 4,1 und 3,8 %.
Grundsätzlich zeigt sich freilich: Je höher das Haushaltseinkommen, desto geringer fällt die relative Mehrbelastung aus. Für das oberste Einkommensdezil ermittelt das DIW eine Teuerung von 1,1 %, der durch die einmalige Energiepreispauschale und andere Maßnahmen auf 0,4 % sinkt.
„Insbesondere die unteren Einkommensschichten haben wenig Sparguthaben und müssen ihr verfügbares Einkommen schon jetzt fast vollständig zur Deckung des Konsums insbesondere für Waren und Dienstleistungen des Grundbedarfs ausgeben“, sagt DIW-Ökonom Alexander Kritikos. Wenn die Inflation weiter steigt, müsse die Bundesregierung „über zusätzliche Entlastungspakete gerade für Haushalte mit niedrigen Einkommen nachdenken und sich dabei nicht nur auf abhängig Beschäftigte konzentrieren“.