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Nachdem die EU-Kommission grünes Licht gegeben hat, sind die bisher von Wintershall Dea gehaltenen Wiga-Anteile jetzt an Sefe übergegangen.
Sefe Securing Energy for Europe (ehemals Gazprom Germania) übernimmt die Wiga-Beteiligung von Wintershall Dea. Nachdem im März bereits die erforderliche beihilferechtliche Änderungsgenehmigung erteilt worden war, die es Sefe erlaubte, Zukäufe zu tätigen, hat die EU-Kommission nun den Anteilserwerb von 50,02 Prozent genehmigt. Mit der Übernahme der Wiga-Anteile vom bisherigen Joint-Venture-Partner ist Sefe, beziehungsweise der Bund, nun Alleineigentümer an den deutschen Gasnetzunternehmen Gascade Gastransport GmbH (Gascade) und NEL Gastransport GmbH (NGT). Sefe war im Rahmen des Joint Ventures mit Wintershall Dea bereits zuvor mit 49,98 Prozent an Wiga beteiligt. Über die Höhe des Verkaufspreises wurde nichts bekannt.
Der Vorsitzende des Sefe-Aufsichtsrates, Reinhard Gorenflos, sieht in der Zustimmung der EU-Kommission einen „Meilenstein für unsere Wachstumsstrategie“. Das Pipelinenetz, so Gorenflos in einer Mitteilung, „ist ein entscheidender Faktor für die europäische Energiesicherheit, für eine stabile europäische Energieversorgung und wettbewerbsfähige Transportdienstleistungen rund um Erdgas und künftig auch Wasserstoff“.
Egbert Laege, CEO von Sefe, betonte, „diese Transaktion unterstreicht die strategische Bedeutung der Energiewende, da wir mit einer Hochleistungsinfrastruktur zukünftig den Transport klimaneutraler Gase wie Wasserstoff von den Produktionsstätten zu den Industriestandorten unterstützen können.“
Wiga ist Eigentümerin der Gasnetzunternehmen Gascade und NGT, die in Deutschland zusammen Gasnetze mit einer Gesamtlänge von rund 4.150 Kilometer betreiben und für die insgesamt über 500 Mitarbeitende tätig sind.
Montag, 2.09.2024, 11:09 Uhr
Imke Herzog
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