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Energie & Management > Windkraft Offshore - RWE liefert 1.300 MW Offshore-Strom nach New York
Quelle: Shutterstock
Windkraft Offshore

RWE liefert 1.300 MW Offshore-Strom nach New York

Abnahmeverträge für insgesamt 4.032 MW Windstrom hatte der US-amerikanische Bundesstaat ausgeschrieben. RWE und andere Europäer waren erfolgreich.
Vom „größten staatlichen Investitionsprogramm in erneuerbare Energien in der Geschichte der Vereinigten Staaten“ sprach die New Yorker Gouverneurin Kathy Hochul (Demokraten) anlässlich der Bekanntgabe der Ergebnisse der jüngsten Erneuerbaren-Projektausschreibungen des Bundesstaates. Vergeben wurden dabei Zuschläge für drei Offshore-Wind- und 22 Onshore-Erneuerbaren-Projekte mit einer Gesamtleistung von 6.400 MW. Das entspricht in etwa 12 Prozent des gesamten Strombedarfs im US-Bundesstaat New York.

4.032 MW entfallen dabei auf drei Offshore-Windprojekte. 1.300 MW davon soll die Essener RWE gemeinsam mit der britischen National Grid Ventures liefern. Die Energieunternehmen hatten unter dem Namen „Community Offhore-Wind“ ein Joint Venture gegründet. Es soll die 3.200 MW-Offshores-Windfläche in der Bucht von New York entwickeln, welche die RWE und ihr Partner Anfang 2022 ersteigert hatten. Das 1.300-MW-Projekt soll nun im ersten Entwicklungsschritt verwirklicht werden.

137 Euro/MWh und Local Content

Die durchschnittliche Vergütung (gewichtet über alle Projekte) soll dabei laut New York State Energy Research and Development Agency (Nyserda) 145,07 Dollar/MWh (nominal, umgerechnet knapp 137 Euro/MWh) betragen. Noch allerdings ist der Abnahmevertrag nur vorläufig. Zusätzliche Anpassungen aufgrund von Preisindizierungen, Netzanbindungskosten und „qualifizierter staatlicher Unterstützung“ sollen dann in den endgültigen Vertrag aufgenommen werden, teilte RWE mit.

Ebenfalls Bestandteil der Vereinbarung sind Verpflichtungen zum Aufbau einer heimischen Lieferkette, beispielsweise zum Kauf von in New York hergestellten Rotorblättern und Maschinenhäusern in Partnerschaft mit General Electric, also Local-Content-Anforderungen. Auch soll der Projektträger die Entwicklung von Offshore-Wind-Fachkräften in New York unterstützen und 41 Millionen Dollar (rund 39 Millionen Euro) in Programme zur wirtschaftlichen Entwicklung und in Arbeitskräfte direkt investieren.

Ein Teil dieser Investition umfasst ein mit 10 Millionen Dollar (9,5 Millionen Euro) dotiertes Programm zur finanziellen Unterstützung von Kinderbetreuung. Dabei werden Eltern unterstützt, die in der Offshore-Windbranche arbeiten oder sich für eine Karriere in diesem Bereich ausbilden lassen. Auch Investitionen in den Umweltschutz sind vorgesehen.

Die Sieger der anderen Gigawatt-Vergaben

Den Zuschlag für weitere 1.404 MW erhielt eine Kooperation aus Total Energies, Rise Light & Power und Corio Generation. Auch hier soll der Strom aus der Bucht von New York kommen. Total Energies hatte hier ebenfalls im Februar 2022 einen Zuschlag bekommen, und zwar für 3.000 MW. Der dritte Abnahmevertrag mit einer Leistung von 1.314 MW geht an Vineyard Offshore und damit an Copenhagen Infrastructure Partners (CIP).
 

Mittwoch, 25.10.2023, 14:20 Uhr
Katia Meyer-Tien
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RWE liefert 1.300 MW Offshore-Strom nach New York
Abnahmeverträge für insgesamt 4.032 MW Windstrom hatte der US-amerikanische Bundesstaat ausgeschrieben. RWE und andere Europäer waren erfolgreich.
Vom „größten staatlichen Investitionsprogramm in erneuerbare Energien in der Geschichte der Vereinigten Staaten“ sprach die New Yorker Gouverneurin Kathy Hochul (Demokraten) anlässlich der Bekanntgabe der Ergebnisse der jüngsten Erneuerbaren-Projektausschreibungen des Bundesstaates. Vergeben wurden dabei Zuschläge für drei Offshore-Wind- und 22 Onshore-Erneuerbaren-Projekte mit einer Gesamtleistung von 6.400 MW. Das entspricht in etwa 12 Prozent des gesamten Strombedarfs im US-Bundesstaat New York.

4.032 MW entfallen dabei auf drei Offshore-Windprojekte. 1.300 MW davon soll die Essener RWE gemeinsam mit der britischen National Grid Ventures liefern. Die Energieunternehmen hatten unter dem Namen „Community Offhore-Wind“ ein Joint Venture gegründet. Es soll die 3.200 MW-Offshores-Windfläche in der Bucht von New York entwickeln, welche die RWE und ihr Partner Anfang 2022 ersteigert hatten. Das 1.300-MW-Projekt soll nun im ersten Entwicklungsschritt verwirklicht werden.

137 Euro/MWh und Local Content

Die durchschnittliche Vergütung (gewichtet über alle Projekte) soll dabei laut New York State Energy Research and Development Agency (Nyserda) 145,07 Dollar/MWh (nominal, umgerechnet knapp 137 Euro/MWh) betragen. Noch allerdings ist der Abnahmevertrag nur vorläufig. Zusätzliche Anpassungen aufgrund von Preisindizierungen, Netzanbindungskosten und „qualifizierter staatlicher Unterstützung“ sollen dann in den endgültigen Vertrag aufgenommen werden, teilte RWE mit.

Ebenfalls Bestandteil der Vereinbarung sind Verpflichtungen zum Aufbau einer heimischen Lieferkette, beispielsweise zum Kauf von in New York hergestellten Rotorblättern und Maschinenhäusern in Partnerschaft mit General Electric, also Local-Content-Anforderungen. Auch soll der Projektträger die Entwicklung von Offshore-Wind-Fachkräften in New York unterstützen und 41 Millionen Dollar (rund 39 Millionen Euro) in Programme zur wirtschaftlichen Entwicklung und in Arbeitskräfte direkt investieren.

Ein Teil dieser Investition umfasst ein mit 10 Millionen Dollar (9,5 Millionen Euro) dotiertes Programm zur finanziellen Unterstützung von Kinderbetreuung. Dabei werden Eltern unterstützt, die in der Offshore-Windbranche arbeiten oder sich für eine Karriere in diesem Bereich ausbilden lassen. Auch Investitionen in den Umweltschutz sind vorgesehen.

Die Sieger der anderen Gigawatt-Vergaben

Den Zuschlag für weitere 1.404 MW erhielt eine Kooperation aus Total Energies, Rise Light & Power und Corio Generation. Auch hier soll der Strom aus der Bucht von New York kommen. Total Energies hatte hier ebenfalls im Februar 2022 einen Zuschlag bekommen, und zwar für 3.000 MW. Der dritte Abnahmevertrag mit einer Leistung von 1.314 MW geht an Vineyard Offshore und damit an Copenhagen Infrastructure Partners (CIP).
 

Mittwoch, 25.10.2023, 14:20 Uhr
Katia Meyer-Tien

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