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Energie & Management > Windkraft Offshore - Ostsee-Windpark mit hessischer Beteiligung
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Windkraft Offshore

Ostsee-Windpark mit hessischer Beteiligung

Mit zusammen 10 % steigen drei hessische Energieunternehmen bei dem geplanten Offshore-Windpark Arcadis Ost 1 in der Ostsee ein.
Drei hessische Energieunternehmen haben sich zusammen mit 10 % an dem geplanten Offshore-Windpark Arcadis Ost 1 in der Ostsee rund 20 Kilometer nordöstlich vor der Insel Rügen beteiligt. Zu dem Trio gehören neben der Ovag die Stadtwerke Bad Vilbel und die WV Energie AG aus Frankfurt, die gemeinsam als "OstseeWindEnergie GmbH" (OWE) firmieren.

Arcadis Ost 1 ist der erste deutsche Offshore-Windpark des belgischen Projektentwicklers Parkwind mit Sitz in Leuwen, der mit dem Bau des 247-MW-Projekts im Frühjahr 2022 beginnen will. Die Flamen hatten im Mai 2018 die Projektrechte für Arcadis Ost 1 von der Investorengesellschaft KNK Wind übernommen, die einige Tage zuvor von der Bundesnetzagentur den Zuschlag für das Projekt bei der zweiten Auktionsrunde für die Offshore-Windenergie erhalten hatte.

An der Projektgesellschaft Parkwind Ost GmbH ist die KNK Wind seit jenen Tagen mit 10 % beteiligt gewesen. Diese 10 % hat nun mehr oder weniger die OWE mit der Ovag als neuem Gesellschafter übernommen. Die Stadtwerke Bad Vilbel und die WV Energie zählten dagegen beide zu dem Gründungskonsortium, das die Pläne für Arcadis Ost erstmals im Jahr 2008 vorgestellt hatte.

Derzeit laufen die Vorbereitungsarbeiten für Arcadis Ost 1 auf Hochtouren, unter anderem sind wesentliche Hauptkomponenten bestellt. So hat Parkwind beispielsweise bei dem Windturbinenhersteller Vestas 26 Anlagen mit jeweils 9,5 MW Leistung in Auftrag gegeben. Die Gesamtinvestitionskosten für das Ostsee-Projekt liegen nach vorliegenden Informationen bei rund 800 Mio. Euro.

Für die beiden Ovag-Vorstände, Joachim Arnold und Oswin Veith, macht die Beteiligung an Arcadis Ost 1 Sinn: „Es ist ein richtungsweisendes Engagement, das von der Struktur her zu den Windenergieanlagen der Ovag in der Region und zu unserer langfristigen Beschaffung in diesem Sektor der Energieerzeugung passt“, heißt es in einer Unternehmensmitteilung.

Für beide Energiemanager ist das Erreichen der nationalen Klimaziele ohne die Offshore-Windenergie nicht möglich: „Ohne den Beitrag vom Meer werden sich weder die deutschen Strommarktziele erreichen noch der zunehmende Bedarf für die Elektrifizierung des Mobilitäts- und Wärmesektors sowie die Bereitstellung von Wasserstoff als Energieträger decken lassen“, heißt es an anderer Stelle.
Arcadis Ost 1 wird nach dem avisierten Start im Sommer 2023 einer der wenigen Offshore-Windparks in deutschen Gewässern mit kommunaler Beteiligung sein.
 

Dienstag, 1.06.2021, 15:19 Uhr
Ralf Köpke
Energie & Management > Windkraft Offshore - Ostsee-Windpark mit hessischer Beteiligung
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Ostsee-Windpark mit hessischer Beteiligung
Mit zusammen 10 % steigen drei hessische Energieunternehmen bei dem geplanten Offshore-Windpark Arcadis Ost 1 in der Ostsee ein.
Drei hessische Energieunternehmen haben sich zusammen mit 10 % an dem geplanten Offshore-Windpark Arcadis Ost 1 in der Ostsee rund 20 Kilometer nordöstlich vor der Insel Rügen beteiligt. Zu dem Trio gehören neben der Ovag die Stadtwerke Bad Vilbel und die WV Energie AG aus Frankfurt, die gemeinsam als "OstseeWindEnergie GmbH" (OWE) firmieren.

Arcadis Ost 1 ist der erste deutsche Offshore-Windpark des belgischen Projektentwicklers Parkwind mit Sitz in Leuwen, der mit dem Bau des 247-MW-Projekts im Frühjahr 2022 beginnen will. Die Flamen hatten im Mai 2018 die Projektrechte für Arcadis Ost 1 von der Investorengesellschaft KNK Wind übernommen, die einige Tage zuvor von der Bundesnetzagentur den Zuschlag für das Projekt bei der zweiten Auktionsrunde für die Offshore-Windenergie erhalten hatte.

An der Projektgesellschaft Parkwind Ost GmbH ist die KNK Wind seit jenen Tagen mit 10 % beteiligt gewesen. Diese 10 % hat nun mehr oder weniger die OWE mit der Ovag als neuem Gesellschafter übernommen. Die Stadtwerke Bad Vilbel und die WV Energie zählten dagegen beide zu dem Gründungskonsortium, das die Pläne für Arcadis Ost erstmals im Jahr 2008 vorgestellt hatte.

Derzeit laufen die Vorbereitungsarbeiten für Arcadis Ost 1 auf Hochtouren, unter anderem sind wesentliche Hauptkomponenten bestellt. So hat Parkwind beispielsweise bei dem Windturbinenhersteller Vestas 26 Anlagen mit jeweils 9,5 MW Leistung in Auftrag gegeben. Die Gesamtinvestitionskosten für das Ostsee-Projekt liegen nach vorliegenden Informationen bei rund 800 Mio. Euro.

Für die beiden Ovag-Vorstände, Joachim Arnold und Oswin Veith, macht die Beteiligung an Arcadis Ost 1 Sinn: „Es ist ein richtungsweisendes Engagement, das von der Struktur her zu den Windenergieanlagen der Ovag in der Region und zu unserer langfristigen Beschaffung in diesem Sektor der Energieerzeugung passt“, heißt es in einer Unternehmensmitteilung.

Für beide Energiemanager ist das Erreichen der nationalen Klimaziele ohne die Offshore-Windenergie nicht möglich: „Ohne den Beitrag vom Meer werden sich weder die deutschen Strommarktziele erreichen noch der zunehmende Bedarf für die Elektrifizierung des Mobilitäts- und Wärmesektors sowie die Bereitstellung von Wasserstoff als Energieträger decken lassen“, heißt es an anderer Stelle.
Arcadis Ost 1 wird nach dem avisierten Start im Sommer 2023 einer der wenigen Offshore-Windparks in deutschen Gewässern mit kommunaler Beteiligung sein.
 

Dienstag, 1.06.2021, 15:19 Uhr
Ralf Köpke

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