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BASF meldet die erste Stromeinspeisung für den Windpark Hollandse Kust Zuid vor der niederländischen Küste.
Der Windpark Hollandse Kust Zuid ist nach der Fertigstellung mit einer installierten Leistung von 1.500 MW einer der größten Offshore-Windparks der Welt. Nach Angaben der Anteilseigner sogar weltweit „der größte subventionsfreie Offshore-Windpark“. Gesellschafter sind mit rund 50
% der schwedische Konzern Vattenfall, sowie mit je rund 25
% der Chemiekonzern BASF und eine Finanztochter der Versicherungsgesellschaft Allianz. Betreiber ist Vattenfall.
„Obwohl die ersten Turbinen noch in der Testphase sind, produzieren sie bereits Strom, der über ein Offshore-Umspannwerk an Land geleitet und in das niederländische Netz eingespeist wird“, teilte BASF nun mit.
Das Unternehmen hat sich die Hälfte der künftigen Stromproduktion aus Hollandse Kust Zuid über einen langfristen Stromvertrag, einen PPA, gesichert. BASF will den Strom vor allem am Standort in Antwerpen einsetzen. Das BASF-Werk dort ist der größte Chemie-Produktionsstandort in Belgien und der zweitgrößte Standort der BASF-Gruppe weltweit.
Der Industriegasproduzent Air Liquide hat im Juni mit dem Betreiber Vattenfall ebenfalls einen PPA abgeschlossen. Er sichert dem Unternehmen vertraglich 115
MW Leistung und eine Strommenge von rund 500 Mio. kWh pro Jahr aus dem Offshore-Windpark Hollandse Kust Zuid zu.
Bislang seien 36 Turbinen installiert worden, so BASF weiter. 2023 sollen alle 140 Turbinen vollständig errichtet sein und der Windpark in Betrieb gehen. Der Windpark liegt in der Nordsee. Er wird auf einer Fläche 18 bis 35 Kilometer vor der Küste errichtet. Die Kosten werden auf über 3 Mrd. Euro beziffert.
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So sehen die ersten Windräder von Hollandse Kust Zuid aus Quelle: BASF |
Mittwoch, 3.08.2022, 09:04 Uhr
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