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Energie & Management > Stromnetz - NKT liefert Kabel für belgisches Übertragungsnetz
Quelle: Photografer
Stromnetz

NKT liefert Kabel für belgisches Übertragungsnetz

Der Kölner Kabelhersteller NKT wird dem belgischen Übertragungsnetzbetreiber Elia Transmission 545 Kilometer Onshore-Stromkabel zur Modernisierung seiner Netze liefern.  
In dem deutschen Nachbarland wurden im vergangenen Jahr 21,5 TWh aus Wind- und Solarenergie erzeugt und damit 23 Prozent mehr als noch im Jahr zuvor. Der Grünstromanteil im belgischen Strommix lag 2023 bei 23 Prozent. Der Stromverbrauch in Belgien soll bis 2032 voraussichtlich um 50 Prozent steigen, während durch die erneuerbare Energieerzeugung immer mehr grüner Strom ins Netz drängt.

Im Zuge des föderalen Entwicklungsplans 2024-2034 des Übertragungsnetzbetreibers Elia Transmission Belgium (ETB) zur Stärkung des belgischen Übertragungsnetzes wird NKT 545 Kilometer Hochspannungskabel liefern. Der Auftrag wurde im Rahmen eines bestehenden Rahmenvertrags zwischen NKT und ETB erteilt und ergänzt einen Auftrag von über 72 km 380 kV AC-Onshore-Stromkabel, der kürzlich im Rahmen desselben Vertrags vergeben wurde. ETB betreibt das nationale Stromübertragungsnetz und verwaltet das Hochspannungs-Übertragungsnetz, das fast 9.000 Kilometer Freileitungen und Erdkabel umfasst.

Es handelt sich eigenen Angaben nach um eines der größten Aufträge im Segment 70 kV und 150 kV AC Onshore, den NKT je erhalten hat. Die Stromkabel werden in den NKT-Werken in Köln und Velke Mezirici in der Tschechischen Republik hergestellt und sollen zwischen 2025 und 2027 ausgeliefert und installiert werden.

Der deutsche Kabelhersteller geht davon aus, dass die Nachfrage nach Mittel- und Hochspannungskabeln weiterhin schnell steigen wird. Das Unternehmen verweist auf Angaben der Internationalen Energieagentur, wonach rund 40 Prozent des europäischen Stromnetzes über 40 Jahre alt und somit nur zehn Jahre von der üblichen Lebensdauer entfernt ist.

Um diese absehbar wachsende Nachfrage bedienen zu können, will das Kölner Unternehmen in zusätzliche Produktionskapazitäten investieren − in ihren Mittel- und Hochspannungswerken in Dänemark, Schweden, Deutschland, Portugal und der Tschechischen Republik. Zwischen 2025 und 2027 sollen diese neuen Kapazitäten schrittweise in Betrieb gehen.

Freitag, 30.08.2024, 14:38 Uhr
Davina Spohn
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NKT liefert Kabel für belgisches Übertragungsnetz
Der Kölner Kabelhersteller NKT wird dem belgischen Übertragungsnetzbetreiber Elia Transmission 545 Kilometer Onshore-Stromkabel zur Modernisierung seiner Netze liefern.  
In dem deutschen Nachbarland wurden im vergangenen Jahr 21,5 TWh aus Wind- und Solarenergie erzeugt und damit 23 Prozent mehr als noch im Jahr zuvor. Der Grünstromanteil im belgischen Strommix lag 2023 bei 23 Prozent. Der Stromverbrauch in Belgien soll bis 2032 voraussichtlich um 50 Prozent steigen, während durch die erneuerbare Energieerzeugung immer mehr grüner Strom ins Netz drängt.

Im Zuge des föderalen Entwicklungsplans 2024-2034 des Übertragungsnetzbetreibers Elia Transmission Belgium (ETB) zur Stärkung des belgischen Übertragungsnetzes wird NKT 545 Kilometer Hochspannungskabel liefern. Der Auftrag wurde im Rahmen eines bestehenden Rahmenvertrags zwischen NKT und ETB erteilt und ergänzt einen Auftrag von über 72 km 380 kV AC-Onshore-Stromkabel, der kürzlich im Rahmen desselben Vertrags vergeben wurde. ETB betreibt das nationale Stromübertragungsnetz und verwaltet das Hochspannungs-Übertragungsnetz, das fast 9.000 Kilometer Freileitungen und Erdkabel umfasst.

Es handelt sich eigenen Angaben nach um eines der größten Aufträge im Segment 70 kV und 150 kV AC Onshore, den NKT je erhalten hat. Die Stromkabel werden in den NKT-Werken in Köln und Velke Mezirici in der Tschechischen Republik hergestellt und sollen zwischen 2025 und 2027 ausgeliefert und installiert werden.

Der deutsche Kabelhersteller geht davon aus, dass die Nachfrage nach Mittel- und Hochspannungskabeln weiterhin schnell steigen wird. Das Unternehmen verweist auf Angaben der Internationalen Energieagentur, wonach rund 40 Prozent des europäischen Stromnetzes über 40 Jahre alt und somit nur zehn Jahre von der üblichen Lebensdauer entfernt ist.

Um diese absehbar wachsende Nachfrage bedienen zu können, will das Kölner Unternehmen in zusätzliche Produktionskapazitäten investieren − in ihren Mittel- und Hochspannungswerken in Dänemark, Schweden, Deutschland, Portugal und der Tschechischen Republik. Zwischen 2025 und 2027 sollen diese neuen Kapazitäten schrittweise in Betrieb gehen.

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