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Energie & Management > Photovoltaik - Neue Solarparks von EnBW in Brandenburg mit Batteriespeichern
Quelle: Fotolia / pxl.store
Photovoltaik

Neue Solarparks von EnBW in Brandenburg mit Batteriespeichern

Mit etwas Verzögerung hat EnBW zwei große Solarparks östlich von Berlin in Betrieb genommen. Erstmals stattet der Konzern Freiflächenanlagen dabei mit Batteriespeichern aus.
Bis Ende März sollen sämtliche 700.000 Solarmodule der beiden brandenburgischen Solarparks Alttrebbin und Gottesgabe Energie aus der Sonne ernten. Das kündigte die Energie Baden-Württemberg (EnBW) als Betreiberin der Kraftwerke in einer Mitteilung vom 24. Februar an. Die neuen Freiflächenanlagen mit jeweils 150 MW Leistung haben die Karlsruher nun mit etwas Verzögerung fertiggestellt.

Seit Mitte Februar schließt das Unternehmen seine Großprojekte sukzessive ans Netz an. Das Besondere an den Solarparks sind die erstmals von EnBW verbauten Batteriespeicher. Sie verfügen über eine Kapazität von 3,9 MW und sollen die Energie für den nächtlichen Betrieb der Umspannwerke und Wechselrichter bereitstellen. Damit versorgen die Parks sich autark. Den Strom der förderfreien Solarparks handelt die EnBW entweder an der Börse oder sie vertreibt ihn direkt über langfristige Stromabnahmeverträge (PPA).
 
Der Solarpark Alttrebbin in Brandenburg verfügt über einen Batteriespeicher. Im Bild zu sehen ist auch das neu gebaute Umspannwerk
Quelle: EnBW/Paul Langrock

EnBW erhöht die Solarkapazität östlich von Berlin auf fast 500 MW

Die zusätzliche Kapazität von 300 MW erweitert die bestehende solare Energieerzeugung von EnBW östlich von Berlin. Zusammen mit Deutschlands größtem Solarpark Weesow-Willmersdorf (187 MW) verfügt EnBW in Brandenburg jetzt über Sonnenkraftwerke mit knapp einem halben Gigawatt Leistung. "Mit den beiden Solarparks verwirklichen wir auf einen Schlag einen Zubau von über fünf Prozent der Leistung aller im letzten Jahr realisierten Photovoltaik-Projekte in Deutschland", so Thorsten Jörß, Leiter Projektentwicklung Photovoltaik bei EnBW, in einer Mitteilung des Unternehmens.

Wenn die beiden neuen Solarparks komplett am Netz sind, können sie rechnerisch etwa 90.000 Haushalte mit Ökostrom versorgen. Die etwa 700.000 Solarmodule sind bifazial konstruiert, auch ihre Unterseite kann indirektes Sonnenlicht verwerten. Dass die Freiflächenanlagen nicht – wie ursprünglich angedacht – schon 2021 Strom produzierten, begründet EnBW mit Lieferschwierigkeiten für Bauteile, den Auswirkungen der Corona-Pandemie und dem Hochwasser in Europa.

Den Strom speist die EnBW in das 110-kV-Hochspannungsnetz des Netzbetreibers "e.dis" bei Metzdorf ein. Dafür war das Verlegen eines etwa acht Kilometer langen Hochspannungskabels bis zum Netzverknüpfungspunkt nötig.

Donnerstag, 24.02.2022, 16:44 Uhr
Volker Stephan
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Quelle: Fotolia / pxl.store
Photovoltaik
Neue Solarparks von EnBW in Brandenburg mit Batteriespeichern
Mit etwas Verzögerung hat EnBW zwei große Solarparks östlich von Berlin in Betrieb genommen. Erstmals stattet der Konzern Freiflächenanlagen dabei mit Batteriespeichern aus.
Bis Ende März sollen sämtliche 700.000 Solarmodule der beiden brandenburgischen Solarparks Alttrebbin und Gottesgabe Energie aus der Sonne ernten. Das kündigte die Energie Baden-Württemberg (EnBW) als Betreiberin der Kraftwerke in einer Mitteilung vom 24. Februar an. Die neuen Freiflächenanlagen mit jeweils 150 MW Leistung haben die Karlsruher nun mit etwas Verzögerung fertiggestellt.

Seit Mitte Februar schließt das Unternehmen seine Großprojekte sukzessive ans Netz an. Das Besondere an den Solarparks sind die erstmals von EnBW verbauten Batteriespeicher. Sie verfügen über eine Kapazität von 3,9 MW und sollen die Energie für den nächtlichen Betrieb der Umspannwerke und Wechselrichter bereitstellen. Damit versorgen die Parks sich autark. Den Strom der förderfreien Solarparks handelt die EnBW entweder an der Börse oder sie vertreibt ihn direkt über langfristige Stromabnahmeverträge (PPA).
 
Der Solarpark Alttrebbin in Brandenburg verfügt über einen Batteriespeicher. Im Bild zu sehen ist auch das neu gebaute Umspannwerk
Quelle: EnBW/Paul Langrock

EnBW erhöht die Solarkapazität östlich von Berlin auf fast 500 MW

Die zusätzliche Kapazität von 300 MW erweitert die bestehende solare Energieerzeugung von EnBW östlich von Berlin. Zusammen mit Deutschlands größtem Solarpark Weesow-Willmersdorf (187 MW) verfügt EnBW in Brandenburg jetzt über Sonnenkraftwerke mit knapp einem halben Gigawatt Leistung. "Mit den beiden Solarparks verwirklichen wir auf einen Schlag einen Zubau von über fünf Prozent der Leistung aller im letzten Jahr realisierten Photovoltaik-Projekte in Deutschland", so Thorsten Jörß, Leiter Projektentwicklung Photovoltaik bei EnBW, in einer Mitteilung des Unternehmens.

Wenn die beiden neuen Solarparks komplett am Netz sind, können sie rechnerisch etwa 90.000 Haushalte mit Ökostrom versorgen. Die etwa 700.000 Solarmodule sind bifazial konstruiert, auch ihre Unterseite kann indirektes Sonnenlicht verwerten. Dass die Freiflächenanlagen nicht – wie ursprünglich angedacht – schon 2021 Strom produzierten, begründet EnBW mit Lieferschwierigkeiten für Bauteile, den Auswirkungen der Corona-Pandemie und dem Hochwasser in Europa.

Den Strom speist die EnBW in das 110-kV-Hochspannungsnetz des Netzbetreibers "e.dis" bei Metzdorf ein. Dafür war das Verlegen eines etwa acht Kilometer langen Hochspannungskabels bis zum Netzverknüpfungspunkt nötig.

Donnerstag, 24.02.2022, 16:44 Uhr
Volker Stephan

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