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Energie & Management > Regenerative - Letzte Windausschreibung 2020 erstmals wieder überzeichnet
Bild: K-U Haessler / Fotolia
Regenerative

Letzte Windausschreibung 2020 erstmals wieder überzeichnet

Die Bundesnetzagentur hat die erfolgreichen Gebote der Ausschreibungen für Windenergie an Land sowie für Photovoltaik zum Gebotstermin 1. Dezember 2020 ermittelt.
In der Ausschreibung zum 1. Dezember bewarben sich erstmals in diesem Jahr auch wieder Windkraftprojekte mit mehr Leistung, als von der Bundesnetzagentur ausgeschrieben war. 96 Gebote mit einem Volumen von 657 MW bewarben sich um die ausgeschriebene Menge von 366 MW. 58 Gebote mit einem Umfang von 399 MW konnten bezuschlagt werden, wie die Behörde am 21. Dezember mitteilte.

Regional betrachtet ging das größte Zuschlagsvolumen an Gebote für Standorte in Schleswig-Holstein (31 Zuschläge, 154 MW), Nordrhein-Westfalen (elf Zuschläge, 89 MW) und Niedersachsen (acht Zuschläge, 85 MW). Die Gebotswerte reichten von 5,59 Ct/kWh bis 6,07 Ct/kWh. Der mengengewichtete durchschnittliche Zuschlagswert liegt bei 5,91 Ct/kWh und damit unter dem der Vorrunde von 6,11 Ct/kWh.

In dieser Runde wurde die Obergrenze des Netzausbaugebiets vollständig ausgeschöpft. Die eingereichte Gebotsmenge für das Netzausbaugebiet in Höhe von 286 MW überschritt die ausgeschriebene Zuschlagsmenge von 178 MW für das Netzausbaugebiet deutlich, so dass nicht alle zulässigen Gebote berücksichtigt werden konnten. Drei Gebote wurden aufgrund von Formfehlern vom Verfahren ausgeschlossen.

Ausschreibung für Photovoltaik ebenfalls überzeichnet

In der Solarausschreibung wurden 186 Gebote mit einem Umfang von 936 MW abgegeben. Die ausgeschriebene Menge von 257 MW war damit erneut sehr deutlich überzeichnet. Insgesamt erhalten 45 Gebote mit einer Leistung von 264 MW einen Zuschlag. 15 der bezuschlagten Gebote entfallen auf Acker- und Grünlandflächen, wovon 13 in Bayern liegen. Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Zuschlagswerte liegen zwischen 4,88 Ct/kWh und 5,26 Ct/kWh und somit unter denen der Vorrunde (4,98 bis 5,36 Ct/kWh). Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert ist gesunken und liegt in dieser Runde bei 5,10 Ct/kWh (Vorrunde: 5,23 Ct/kWh).

Bei Solaranlagen wurden 42 Gebote vom Verfahren ausgeschlossen, 16 wegen des verspäteten Eingangs der Unterlagen. Des Weiteren gab es eine größere Anzahl von Ausschlüssen, bei denen Projekte – wahrscheinlich angesichts der sich ändernden Gesetzeslage – die zulässige Gebotsmenge deutlich überschritten hatten, teilt die Bundesnetzagentur mit.

Neue Ausschreibungen 2021

Die nächste Ausschreibung für Windenergie an Land findet am 1. Februar 2021 und die nächste Ausschreibung für Solaranlagen, die nicht auf Gebäuden installiert werden, am 1. März 2021 statt. Bei beiden Ausschreibungen hat es durch die EEG-Novelle leichte Änderungen gegeben.

Informationen zu weiteren Verfahrensschritten für Solarausschreibungen und Windkraft an Land stehen auf der Internetseite der Bundesnetzagentur bereit.

Montag, 21.12.2020, 12:29 Uhr
Susanne Harmsen
Energie & Management > Regenerative - Letzte Windausschreibung 2020 erstmals wieder überzeichnet
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Letzte Windausschreibung 2020 erstmals wieder überzeichnet
Die Bundesnetzagentur hat die erfolgreichen Gebote der Ausschreibungen für Windenergie an Land sowie für Photovoltaik zum Gebotstermin 1. Dezember 2020 ermittelt.
In der Ausschreibung zum 1. Dezember bewarben sich erstmals in diesem Jahr auch wieder Windkraftprojekte mit mehr Leistung, als von der Bundesnetzagentur ausgeschrieben war. 96 Gebote mit einem Volumen von 657 MW bewarben sich um die ausgeschriebene Menge von 366 MW. 58 Gebote mit einem Umfang von 399 MW konnten bezuschlagt werden, wie die Behörde am 21. Dezember mitteilte.

Regional betrachtet ging das größte Zuschlagsvolumen an Gebote für Standorte in Schleswig-Holstein (31 Zuschläge, 154 MW), Nordrhein-Westfalen (elf Zuschläge, 89 MW) und Niedersachsen (acht Zuschläge, 85 MW). Die Gebotswerte reichten von 5,59 Ct/kWh bis 6,07 Ct/kWh. Der mengengewichtete durchschnittliche Zuschlagswert liegt bei 5,91 Ct/kWh und damit unter dem der Vorrunde von 6,11 Ct/kWh.

In dieser Runde wurde die Obergrenze des Netzausbaugebiets vollständig ausgeschöpft. Die eingereichte Gebotsmenge für das Netzausbaugebiet in Höhe von 286 MW überschritt die ausgeschriebene Zuschlagsmenge von 178 MW für das Netzausbaugebiet deutlich, so dass nicht alle zulässigen Gebote berücksichtigt werden konnten. Drei Gebote wurden aufgrund von Formfehlern vom Verfahren ausgeschlossen.

Ausschreibung für Photovoltaik ebenfalls überzeichnet

In der Solarausschreibung wurden 186 Gebote mit einem Umfang von 936 MW abgegeben. Die ausgeschriebene Menge von 257 MW war damit erneut sehr deutlich überzeichnet. Insgesamt erhalten 45 Gebote mit einer Leistung von 264 MW einen Zuschlag. 15 der bezuschlagten Gebote entfallen auf Acker- und Grünlandflächen, wovon 13 in Bayern liegen. Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Zuschlagswerte liegen zwischen 4,88 Ct/kWh und 5,26 Ct/kWh und somit unter denen der Vorrunde (4,98 bis 5,36 Ct/kWh). Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert ist gesunken und liegt in dieser Runde bei 5,10 Ct/kWh (Vorrunde: 5,23 Ct/kWh).

Bei Solaranlagen wurden 42 Gebote vom Verfahren ausgeschlossen, 16 wegen des verspäteten Eingangs der Unterlagen. Des Weiteren gab es eine größere Anzahl von Ausschlüssen, bei denen Projekte – wahrscheinlich angesichts der sich ändernden Gesetzeslage – die zulässige Gebotsmenge deutlich überschritten hatten, teilt die Bundesnetzagentur mit.

Neue Ausschreibungen 2021

Die nächste Ausschreibung für Windenergie an Land findet am 1. Februar 2021 und die nächste Ausschreibung für Solaranlagen, die nicht auf Gebäuden installiert werden, am 1. März 2021 statt. Bei beiden Ausschreibungen hat es durch die EEG-Novelle leichte Änderungen gegeben.

Informationen zu weiteren Verfahrensschritten für Solarausschreibungen und Windkraft an Land stehen auf der Internetseite der Bundesnetzagentur bereit.

Montag, 21.12.2020, 12:29 Uhr
Susanne Harmsen

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