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Energie & Management > Kraftwerke - Leag setzt zur Transformation des Kraftwerksparks an
Gaskraftwerk Leipheim. Quelle: E&M / Katia Meyer-Tien
Kraftwerke

Leag setzt zur Transformation des Kraftwerksparks an

Das Energieunternehmen Leag will im Lausitzer Industriepark Schwarze Pumpe ein Gas- und Dampfturbinenkraftwerk bauen, das sich später mit Wasserstoff betreiben lässt.
Mit den Planungen für den Bau einer GuD-Anlage am Braunkohlekraftwerks-Standort Schwarze Pumpe wolle man einen weiteren Schritt in Richtung einer klimafreundlichen Transformation des Kraftwerkparks gehen, so die Lausitz Energie Kraftwerke AG (Leag) in einer Unternehmensmitteilung. Und das unter Beibehaltung der Versorgungssicherheit. Auf der Fläche der ehemaligen Kokerei im südlichen Teil des Industrieparks ist eine Kraftwerksleistung von 870 MW vorgesehen. Als wesentlicher Vorteil gilt die dort vorhandene Infrastruktur: Gasnetzanschluss, Anbindung an das 380-kV-Höchstspannungsnetz des Ãœbertragungsnetzbetreibers 50 Hertz sowie die Berücksichtigung des Standorts im deutschen Wasserstoffkernnetz.

Seit Februar laufen bauvorbereitenden Arbeiten auf der Fläche. „Die Arbeiten konzentrieren sich im Wesentlichen auf den Rückbau des Gründungskörpers der ehemaligen Kokerei Ost und West. In Tiefen bis zu knapp vier Metern bauen wir rund 30.000 Tonnen Beton ab, der noch auf dem Gelände für weitere unternehmenseigene Nutzungsmöglichkeiten aufbereitet wird“, erklärte Projektleiter Axel Fehlert. Bis zum Sommer sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Was für den Bau noch fehlt

Den Antrag für die Genehmigung nach dem Bundesimmissionsschutz-Gesetz war bereits im vergangenen Jahr eingereicht worden. Aktuell ist Leag auf der Suche nach potenziellen Industrie-Partnern für die Errichtung der Anlagen. Man gehe damit in Vorleistung, so Fehlert. Denn Voraussetzung für den Bau des Kraftwerks ab 2025 seien neben der Genehmigung, „dringend erwartete politische Festlegungen zum künftigen Kraftwerksausschreibungsdesign“.

Grundlegende Entscheidungen waren in der durch die Bundesregierung bereits in der im Februar vorgestellten Kraftwerksstrategie getroffen worden. So soll noch in diesem Jahr der Start der Ausschreibung für den Bau von insgesamt 10.000 MW Kraftwerksleistung in vier Tranchen erfolgen. Konkrete Ausschreibungskriterien und eine Verständigung mit der EU-Kommission darüber fehlen allerdings noch. Erst auf dieser Basis, so heißt es seitens der Leag, könne eine Investitionsentscheidung getroffen werden. Bei einer Planungs- und Bauzeit von etwa sechs Jahren könnte die Anlage dann noch vor dem Jahr 2030 ans Netz gehen.

Montag, 29.04.2024, 11:46 Uhr
Günter Drewnitzky
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Gaskraftwerk Leipheim. Quelle: E&M / Katia Meyer-Tien
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Leag setzt zur Transformation des Kraftwerksparks an
Das Energieunternehmen Leag will im Lausitzer Industriepark Schwarze Pumpe ein Gas- und Dampfturbinenkraftwerk bauen, das sich später mit Wasserstoff betreiben lässt.
Mit den Planungen für den Bau einer GuD-Anlage am Braunkohlekraftwerks-Standort Schwarze Pumpe wolle man einen weiteren Schritt in Richtung einer klimafreundlichen Transformation des Kraftwerkparks gehen, so die Lausitz Energie Kraftwerke AG (Leag) in einer Unternehmensmitteilung. Und das unter Beibehaltung der Versorgungssicherheit. Auf der Fläche der ehemaligen Kokerei im südlichen Teil des Industrieparks ist eine Kraftwerksleistung von 870 MW vorgesehen. Als wesentlicher Vorteil gilt die dort vorhandene Infrastruktur: Gasnetzanschluss, Anbindung an das 380-kV-Höchstspannungsnetz des Ãœbertragungsnetzbetreibers 50 Hertz sowie die Berücksichtigung des Standorts im deutschen Wasserstoffkernnetz.

Seit Februar laufen bauvorbereitenden Arbeiten auf der Fläche. „Die Arbeiten konzentrieren sich im Wesentlichen auf den Rückbau des Gründungskörpers der ehemaligen Kokerei Ost und West. In Tiefen bis zu knapp vier Metern bauen wir rund 30.000 Tonnen Beton ab, der noch auf dem Gelände für weitere unternehmenseigene Nutzungsmöglichkeiten aufbereitet wird“, erklärte Projektleiter Axel Fehlert. Bis zum Sommer sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Was für den Bau noch fehlt

Den Antrag für die Genehmigung nach dem Bundesimmissionsschutz-Gesetz war bereits im vergangenen Jahr eingereicht worden. Aktuell ist Leag auf der Suche nach potenziellen Industrie-Partnern für die Errichtung der Anlagen. Man gehe damit in Vorleistung, so Fehlert. Denn Voraussetzung für den Bau des Kraftwerks ab 2025 seien neben der Genehmigung, „dringend erwartete politische Festlegungen zum künftigen Kraftwerksausschreibungsdesign“.

Grundlegende Entscheidungen waren in der durch die Bundesregierung bereits in der im Februar vorgestellten Kraftwerksstrategie getroffen worden. So soll noch in diesem Jahr der Start der Ausschreibung für den Bau von insgesamt 10.000 MW Kraftwerksleistung in vier Tranchen erfolgen. Konkrete Ausschreibungskriterien und eine Verständigung mit der EU-Kommission darüber fehlen allerdings noch. Erst auf dieser Basis, so heißt es seitens der Leag, könne eine Investitionsentscheidung getroffen werden. Bei einer Planungs- und Bauzeit von etwa sechs Jahren könnte die Anlage dann noch vor dem Jahr 2030 ans Netz gehen.

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