KWK-Ausschreibung überzeichnet, iKWK wieder unterzeichnet 

Zu der ausgeschriebenen elektrischen Leistung von KWK-Anlagen von knapp 76 MW wurden 20 Gebote mit einem Volumen von fast 115 MW fristgerecht eingereicht. Damit war die Ausschreibung deutlich überzeichnet, wie die Bundesnetzagentur am 21. Juni mitteilte. Zwei Gebote waren unzulässig, 18 Gebote mit einem Volumen von gut 75 MW erhielten einen Zuschlag.

Die Gebotswerte der bezuschlagten Gebote reichen von 5,89 Cent/kWh bis 6,95 Cent/kWh, teilte die Behörde weiter mit. Der durchschnittliche, mengengewichtete Zuschlagswert liegt bei 6,43 Cent/kWh und damit über dem Vergleichswert von 6,14 Cent/kWh in der vorigen Ausschreibung zum Gebotstermin 1. Dezember 2022.

iKWK: Keine 22 von 25 MW

Zur ausgeschriebenen Leistung für innovative KWK-Systeme von 25 MW wurden zehn Gebote mit einem Volumen von gut 21 MW eingereicht. Damit war die Ausschreibung für innovative KWK-Systeme wiederholt unterzeichnet.

Zwei Gebote waren aus formalen Gründen unzulässig, die acht zulässigen Gebote mit einem Volumen von beinahe 11 MW erhielten einen Zuschlag. Die Zuschlagswerte lagen zwischen 9,50 Cent/kWh und 11,90 Cent/kWh. Der durchschnittliche, mengengewichtete Zuschlagswert beträgt 11,30 Cent/kWh und liegt damit über dem Vergleichswert von 11,22 Cent/kWh in der vorangegangenen Ausschreibung im Dezember 2022.

Im Juni 2018 war die erste Ausschreibung für innovative Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen gestartet. Dabei sind bei den jährlichen KWK-Ausschreibungen 50 MW für innovative KWK-Systeme reserviert. In den ersten drei Ausschreibungsrunden hielten sich die Bieter zurück, entsprechend waren sie unterzeichnet. Bei den Ausschreibungsrunden vom Dezember 2019 bis einschließlich Juni 2021 gab es mehr Bieter als Projekte. Seit Dezember 2021 sind wie zum Start alle iKWK-Ausschreibungen unterzeichnet. 

Die nächsten KWK-Ausschreibungen finden zum Gebotstermin 1. Dezember 2023 statt. Die aktuellen Ergebnisse finden Interessierte auf der Seite der Bundesnetzagentur.