Isar 2 ist wieder am Netz. Quelle: Preussen Elektra
Das Kernkraftwerk Isar 2 (KKI 2) in Niederbayern ist nach Beendigung von Wartungsarbeiten wieder am Netz.
Die Reparatur und Wartung der Druckhaltervorsteuerventile war bereits nach sechs Tagen beendet und die anschließende Prüfung der Ventile verlief erfolgreich, teilte der Kraftwerksbetreiber Preussen Elektra mit. Danach liefert der Reaktor bei Landshut seit Samstagnachmittag, 29.
Oktober, wieder Strom.
Dazu erklärte Carsten Müller, Anlagenleiter Isar 2: „Der Kurzstillstand verlief reibungslos. Alle erforderlichen Arbeiten gingen Hand in Hand. Jetzt ist das KKI
2 bereit, im Winter seinen Beitrag zu einer sicheren Stromversorgung zu leisten.“ Der Reaktor soll nun bis etwa Mitte Dezember zunächst mit voller Leistung betrieben werden. Anschließend ist geplant, dass er in einen Streckbetrieb übergeht.
Die notwendige Änderung des Atomgesetzes vorausgesetzt, kann die Anlage über den 31.
Dezember hinaus betrieben werden und im ersten Quartal 2023 mit den im Reaktordruckbehälter befindlichen Brennelementen rund 2
Milliarden kWh zusätzlichen Strom erzeugen.
Das baden-württembergische Kernkraftwerk Neckarwestheim (GKN
II) bei Heilbronn soll – wie berichtet − zum Jahresende heruntergefahren werden. Dann will EnBW die Brennstäbe im Reaktorkern neu sortieren und auch noch einige im Lager befindliche teilverbrauchte einwechseln. Bis zu 1,7
Milliarden kWh sollen dann damit bis Mitte April produziert werden. Bei Isar
2 endet der Betrieb voraussichtlich Mitte März.
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Im GKN II in Neckarwestheim sollen die Brennelemente neu angeordnet werden Quelle: EnBW |
Montag, 31.10.2022, 11:22 Uhr
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