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Energie & Management > Wasserstoff - HH2E verschlankt Unternehmensstruktur
Quelle: Shutterstock / petrmalinak
Wasserstoff

HH2E verschlankt Unternehmensstruktur

Da Hamburger Wasserstoff-Start-up HH2E hat seinen Konsolidierungsprozess abgeschlossen. Das hat strukturelle und personelle Konsequenzen.
Bis 2030 hat sich das 2020 gegründete Unternehmen HH2E zum Ziel gesetzt, eine grüne Wasserstoffproduktionskapazität von 4.000 MW auf deutschem Boden aufzubauen. Der Wasserstoff soll durch Elektrolyse mit erneuerbarem Strom hergestellt werden. Dieses Ausbauziel vor Augen hat sich das Start-up seit Ende vergangenen Jahres einem Konsolidierungsprozess unterzogen, den es nun als erfolgreich abgeschlossen verkündet. 

Bisher operierte HH2E als Holdinggesellschaft und war Miteigentümer mehrerer projektbezogener Zweckgesellschaften (sogenannte Special Purpose Vehicles, SPV). Dazu zählt etwa das HH2E-Werk Lubmin SPV, das HH2E-Werk Thierbach SPV sowie vier weitere Projekt-SPVs in Deutschland. Diese SPVs, so erklärt HH2E, wurden jeweils von verschiedenen Investoren mitfinanziert, standen jedoch unter der Leitung von HH2E.

Das nun umstrukturierte Unternehmensmodell sieht vor, dass die HH2E AG das vollständige Eigentum an allen HH2E-Werk-SPVs übernimmt. Die bisherigen SPV-Investoren werden zu Aktionären der HH2E AG: Die Foresight Group, ein Infrastruktur- und Private-Equity-Investmentmanager wird mit einem Anteil von 55 Prozent Hauptaktionär der HH2E AG. Die Investmentgesellschaft Hydrogen One erhält 11 Prozent, die Mitgründer sowie andere private Aktionäre bekommen die restlichen 34 Prozent.

Zu der verschlankten Unternehmensstruktur erklärt Alexander Voigt, Mitgründer und CEO von HH2E: „Im Vorfeld unserer bevorstehenden externen Investitionsrunde stießen wir auf eine außergewöhnlich hohe Anzahl von Interessensbekundungen sowohl von Finanz- als auch von strategischen Investoren. Präferiert wurden in diesem Kontext eine einfachere Unternehmensstruktur und ein größeres Unternehmen, was die nun abgeschlossene Konsolidierung notwendig machte.“ Nächstes Ziel sei es, die Serie-B-Investitionsrunde für die HH2E AG einzuleiten. 

Schierenbeck und Page gehen, Süllmann kommt

Die Konsolidierung hat auch Auswirkungen auf die Zusammensetzung der Managementebene der HH2E AG: Ab dem 1. Juni stößt Marcus Süllmann als CFO hinzu. Er kommt aus der Telekommunikationsbranche, bei Vodafone hatte er die Position des Finanzchefs die vergangenen zehn Jahre inne.

Für Kontinuität im HH2E-Managementteam sorgen Alexander Voigt und Peter Blauwhoff, die ihre Positionen im Vorstand beibehalten, wobei Peter Blauwhoff die Projektentwicklung und geschäftlichen Aktivitäten überwacht. Mark Page hat, wie das Unternehmen mitteilt, bereits angekündigt, nach Abschluss der Konsolidierungsmaßnahmen den Vorstand verlassen zu wollen, um eine neue berufliche Herausforderung anzunehmen. Ebenso Andreas Schierenbeck. Page und Schierenbeck bleiben jedoch Aktionäre. Schierenbeck will dem Unternehmen, wie es weiter heißt, weiterhin beratend zur Seite.

Weitere Änderungen in den Aufsichts- und Beratungsgremien will HH2E nach der bevorstehenden externen Investitionsrunde bekannt geben.

Freitag, 24.05.2024, 14:39 Uhr
Davina Spohn
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Wasserstoff
HH2E verschlankt Unternehmensstruktur
Da Hamburger Wasserstoff-Start-up HH2E hat seinen Konsolidierungsprozess abgeschlossen. Das hat strukturelle und personelle Konsequenzen.
Bis 2030 hat sich das 2020 gegründete Unternehmen HH2E zum Ziel gesetzt, eine grüne Wasserstoffproduktionskapazität von 4.000 MW auf deutschem Boden aufzubauen. Der Wasserstoff soll durch Elektrolyse mit erneuerbarem Strom hergestellt werden. Dieses Ausbauziel vor Augen hat sich das Start-up seit Ende vergangenen Jahres einem Konsolidierungsprozess unterzogen, den es nun als erfolgreich abgeschlossen verkündet. 

Bisher operierte HH2E als Holdinggesellschaft und war Miteigentümer mehrerer projektbezogener Zweckgesellschaften (sogenannte Special Purpose Vehicles, SPV). Dazu zählt etwa das HH2E-Werk Lubmin SPV, das HH2E-Werk Thierbach SPV sowie vier weitere Projekt-SPVs in Deutschland. Diese SPVs, so erklärt HH2E, wurden jeweils von verschiedenen Investoren mitfinanziert, standen jedoch unter der Leitung von HH2E.

Das nun umstrukturierte Unternehmensmodell sieht vor, dass die HH2E AG das vollständige Eigentum an allen HH2E-Werk-SPVs übernimmt. Die bisherigen SPV-Investoren werden zu Aktionären der HH2E AG: Die Foresight Group, ein Infrastruktur- und Private-Equity-Investmentmanager wird mit einem Anteil von 55 Prozent Hauptaktionär der HH2E AG. Die Investmentgesellschaft Hydrogen One erhält 11 Prozent, die Mitgründer sowie andere private Aktionäre bekommen die restlichen 34 Prozent.

Zu der verschlankten Unternehmensstruktur erklärt Alexander Voigt, Mitgründer und CEO von HH2E: „Im Vorfeld unserer bevorstehenden externen Investitionsrunde stießen wir auf eine außergewöhnlich hohe Anzahl von Interessensbekundungen sowohl von Finanz- als auch von strategischen Investoren. Präferiert wurden in diesem Kontext eine einfachere Unternehmensstruktur und ein größeres Unternehmen, was die nun abgeschlossene Konsolidierung notwendig machte.“ Nächstes Ziel sei es, die Serie-B-Investitionsrunde für die HH2E AG einzuleiten. 

Schierenbeck und Page gehen, Süllmann kommt

Die Konsolidierung hat auch Auswirkungen auf die Zusammensetzung der Managementebene der HH2E AG: Ab dem 1. Juni stößt Marcus Süllmann als CFO hinzu. Er kommt aus der Telekommunikationsbranche, bei Vodafone hatte er die Position des Finanzchefs die vergangenen zehn Jahre inne.

Für Kontinuität im HH2E-Managementteam sorgen Alexander Voigt und Peter Blauwhoff, die ihre Positionen im Vorstand beibehalten, wobei Peter Blauwhoff die Projektentwicklung und geschäftlichen Aktivitäten überwacht. Mark Page hat, wie das Unternehmen mitteilt, bereits angekündigt, nach Abschluss der Konsolidierungsmaßnahmen den Vorstand verlassen zu wollen, um eine neue berufliche Herausforderung anzunehmen. Ebenso Andreas Schierenbeck. Page und Schierenbeck bleiben jedoch Aktionäre. Schierenbeck will dem Unternehmen, wie es weiter heißt, weiterhin beratend zur Seite.

Weitere Änderungen in den Aufsichts- und Beratungsgremien will HH2E nach der bevorstehenden externen Investitionsrunde bekannt geben.

Freitag, 24.05.2024, 14:39 Uhr
Davina Spohn

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