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Energie & Management > Finanzierung - Goldman Sachs erwärmt sich für Biomethan aus Europa
Quelle: Fotolia / jogyx
Finanzierung

Goldman Sachs erwärmt sich für Biomethan aus Europa

Die Investmentbank Goldman Sachs will in den kommenden vier Jahren über eine neue Tochtergesellschaft rund eine Milliarde Euro in ein europäisches Biomethan-Portfolio investieren.
Die New Yorker Großbank Goldman Sachs steigt in das europäische Biomethangeschäft ein. Wie die Kapitalanlagegesellschaft Goldman Sachs Asset Management in London mitteilte, hat das Unternehmen dafür die Tochter Verdalia Bioenergy gegründet. Sie fokussiere sich auf die Entwicklung, den Erwerb, den Bau und den Betrieb von Biomethan-Anlagen europaweit. Die Bank will damit „signifikante Biomethan-Kapazitäten“ an den Markt bringen.

Verdalia werde sowohl in Entwicklungsprojekte als auch in größere Anlagen investieren, die bereits in Betrieb sind. Das Unternehmen habe als ersten Schritt ein Portfolio an Biomethanprojekten in Spanien erworben, die sich noch in der Entwicklung befinden. Diese könnten jährlich rund 150 Millionen kWh produzieren. Die Leitung von Verdalia übernehmen Christina Avila und Fernando Bargasa, die langjährige Erfahrungen aus der Erdgasbranche mitbringen.

Das Unternehmen will ausgehend von Spanien sukzessive weiter nach Europa expandieren. Dafür stehen in den kommenden vier Jahren rund 1 Milliarde Euro zur Verfügung.

Goldman Sachs orientiert sich bei seinen Investitionen an den Plänen der EU, bis 2030 eine europaweite Biomethanproduktion von 370 Milliarden kWh aufzubauen. Das entspreche einer Verzehnfachung gegenüber dem Stand heute und erfordere Investitionen von rund 80 Milliarden Euro. Nach Auskunft des Europäischen Biogasverbandes sorge Biomethan in Europa aktuell dafür, rund 60 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente einzusparen. Das entspreche dem Treibhausgas-Ausstoß Schwedens.

Für Spanien schätzt der nationale Gasverband Sedigas, dass Biomethan rund 163 Milliarden kWh bereitstellen und damit 45 Prozent des aktuellen nationalen Erdgasbedarfs decken könnte.

Dienstag, 7.02.2023, 11:26 Uhr
Oliver Ristau
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Goldman Sachs erwärmt sich für Biomethan aus Europa
Die Investmentbank Goldman Sachs will in den kommenden vier Jahren über eine neue Tochtergesellschaft rund eine Milliarde Euro in ein europäisches Biomethan-Portfolio investieren.
Die New Yorker Großbank Goldman Sachs steigt in das europäische Biomethangeschäft ein. Wie die Kapitalanlagegesellschaft Goldman Sachs Asset Management in London mitteilte, hat das Unternehmen dafür die Tochter Verdalia Bioenergy gegründet. Sie fokussiere sich auf die Entwicklung, den Erwerb, den Bau und den Betrieb von Biomethan-Anlagen europaweit. Die Bank will damit „signifikante Biomethan-Kapazitäten“ an den Markt bringen.

Verdalia werde sowohl in Entwicklungsprojekte als auch in größere Anlagen investieren, die bereits in Betrieb sind. Das Unternehmen habe als ersten Schritt ein Portfolio an Biomethanprojekten in Spanien erworben, die sich noch in der Entwicklung befinden. Diese könnten jährlich rund 150 Millionen kWh produzieren. Die Leitung von Verdalia übernehmen Christina Avila und Fernando Bargasa, die langjährige Erfahrungen aus der Erdgasbranche mitbringen.

Das Unternehmen will ausgehend von Spanien sukzessive weiter nach Europa expandieren. Dafür stehen in den kommenden vier Jahren rund 1 Milliarde Euro zur Verfügung.

Goldman Sachs orientiert sich bei seinen Investitionen an den Plänen der EU, bis 2030 eine europaweite Biomethanproduktion von 370 Milliarden kWh aufzubauen. Das entspreche einer Verzehnfachung gegenüber dem Stand heute und erfordere Investitionen von rund 80 Milliarden Euro. Nach Auskunft des Europäischen Biogasverbandes sorge Biomethan in Europa aktuell dafür, rund 60 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente einzusparen. Das entspreche dem Treibhausgas-Ausstoß Schwedens.

Für Spanien schätzt der nationale Gasverband Sedigas, dass Biomethan rund 163 Milliarden kWh bereitstellen und damit 45 Prozent des aktuellen nationalen Erdgasbedarfs decken könnte.

Dienstag, 7.02.2023, 11:26 Uhr
Oliver Ristau

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