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Energie & Management > Kernkraft - Geologen nehmen Areal für „Dukovany II“ unter die Lupe
Quelle: CEZ Gruppe
Kernkraft

Geologen nehmen Areal für „Dukovany II“ unter die Lupe

Die Vorbereitungen für den Bau zweier neuer Reaktoren auf dem Areal des tschechischen Kernkraftwerks Dukovany laufen.
Die Vorarbeiten für die Erweiterungen des Kernkraftwerks Dukovany verlaufen bisher planmäßig. Das hat das Management des federführenden koreanischen Unternehmens Korea Hydro & Nuclear Power (KHNP) mitgeteilt. Anfang August war in Dukovany mit den Untersuchungen begonnen worden. Diese finden sowohl auf dem für die Erweiterung vorgesehenen Gelände als auch auf einem etwa 100 Hektar großen und für die Baustelleneinrichtungen ausgewiesenen Areal statt. Sie dienen dazu, detaillierte Daten über den Boden und das Gestein unterhalb der geplanten Gebäude und Anlagen zu gewinnen und sollen bis Herbst 2026 abgeschlossen sein.

Insgesamt stehen mehr als 350 Sondierungsbohrungen mit einer Gesamtlänge von 5.277 Metern und rund 300 ingenieurgeologische Bohrungen mit einer voraussichtlichen Gesamttiefe von 12.410 Metern an. Bei den tiefsten davon, die unterhalb der sogenannten Reaktorinsel geplant sind, geht es etwa 140 Meter unter die Erde.

Geologen analysieren außerdem den Bereich, wo die Anlagen zur Gewährleistung der nuklearen Sicherheit betrieben werden sollen, sowie die Korridore der linearen Anlagen zur Roh- und Abwasserentsorgung und zur Stromerzeugung. Zuständig für die Untersuchungen sind Experten der tschechischen CEZ Energeticke produkty und ihrer Subunternehmen, die von koreanischen Fachleuten unterstützt werden.

Verhandlungen über Projekt-Beteiligungen

2029 soll mit den Bauarbeiten für Dukovany II begonnen werden. Der erste Reaktor könnte dann 2036 in den Probebetrieb gehen.

Bisher haben rund 150 tschechische Unternehmen mit KHNP über eine mögliche Beteiligung am Bau der beiden Reaktoren verhandelt. Dabei ging es laut einer Mitteilung des Unternehmens zunächst um die Ausschreibungsbedingungen, den Zeitplan und die Organisation des Megaprojekts. Früheren Angaben zufolge wollen die Koreaner tschechische Unternehmen zu etwa 60 Prozent an dem Großprojekt beteiligen. Außer Vertretern von KHNP waren auch Manager von Unternehmen wie Daewoo, Doosan und Kepco E&C in die Gespräche eingebunden.

KHNP hatte im vergangenen Jahr die Ausschreibung für die Erweiterung des Kernkraftwerks Dukovany gewonnen. Die Kosten für den Bau von zwei Reaktoren werden derzeit mit umgerechnet 16,7 Milliarden Euro veranschlagt. Damit handelt es sich bei der geplanten Erweiterung von Dukovany um das bisher größte Investitionsvorhaben in der Geschichte Tschechiens.

Montag, 3.11.2025, 11:45 Uhr
Karin Rogalska
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Kernkraft
Geologen nehmen Areal für „Dukovany II“ unter die Lupe
Die Vorbereitungen für den Bau zweier neuer Reaktoren auf dem Areal des tschechischen Kernkraftwerks Dukovany laufen.
Die Vorarbeiten für die Erweiterungen des Kernkraftwerks Dukovany verlaufen bisher planmäßig. Das hat das Management des federführenden koreanischen Unternehmens Korea Hydro & Nuclear Power (KHNP) mitgeteilt. Anfang August war in Dukovany mit den Untersuchungen begonnen worden. Diese finden sowohl auf dem für die Erweiterung vorgesehenen Gelände als auch auf einem etwa 100 Hektar großen und für die Baustelleneinrichtungen ausgewiesenen Areal statt. Sie dienen dazu, detaillierte Daten über den Boden und das Gestein unterhalb der geplanten Gebäude und Anlagen zu gewinnen und sollen bis Herbst 2026 abgeschlossen sein.

Insgesamt stehen mehr als 350 Sondierungsbohrungen mit einer Gesamtlänge von 5.277 Metern und rund 300 ingenieurgeologische Bohrungen mit einer voraussichtlichen Gesamttiefe von 12.410 Metern an. Bei den tiefsten davon, die unterhalb der sogenannten Reaktorinsel geplant sind, geht es etwa 140 Meter unter die Erde.

Geologen analysieren außerdem den Bereich, wo die Anlagen zur Gewährleistung der nuklearen Sicherheit betrieben werden sollen, sowie die Korridore der linearen Anlagen zur Roh- und Abwasserentsorgung und zur Stromerzeugung. Zuständig für die Untersuchungen sind Experten der tschechischen CEZ Energeticke produkty und ihrer Subunternehmen, die von koreanischen Fachleuten unterstützt werden.

Verhandlungen über Projekt-Beteiligungen

2029 soll mit den Bauarbeiten für Dukovany II begonnen werden. Der erste Reaktor könnte dann 2036 in den Probebetrieb gehen.

Bisher haben rund 150 tschechische Unternehmen mit KHNP über eine mögliche Beteiligung am Bau der beiden Reaktoren verhandelt. Dabei ging es laut einer Mitteilung des Unternehmens zunächst um die Ausschreibungsbedingungen, den Zeitplan und die Organisation des Megaprojekts. Früheren Angaben zufolge wollen die Koreaner tschechische Unternehmen zu etwa 60 Prozent an dem Großprojekt beteiligen. Außer Vertretern von KHNP waren auch Manager von Unternehmen wie Daewoo, Doosan und Kepco E&C in die Gespräche eingebunden.

KHNP hatte im vergangenen Jahr die Ausschreibung für die Erweiterung des Kernkraftwerks Dukovany gewonnen. Die Kosten für den Bau von zwei Reaktoren werden derzeit mit umgerechnet 16,7 Milliarden Euro veranschlagt. Damit handelt es sich bei der geplanten Erweiterung von Dukovany um das bisher größte Investitionsvorhaben in der Geschichte Tschechiens.

Montag, 3.11.2025, 11:45 Uhr
Karin Rogalska

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