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Energie & Management > Gas - Gemeinsamer Gaseinkauf in EU weiter beliebt
Quelle: Shutterstock / MVelishchuk
Gas

Gemeinsamer Gaseinkauf in EU weiter beliebt

Gemeinsame Gaseinkäufe in der EU stoßen bei Unternehmen und Lieferanten weiterhin auf Interesse.
In einer ersten Ausschreibung für mittelfristige Einkäufe von Gas gaben Lieferanten Angebote mit einem Volumen von 97,4 Milliarden Kubikmetern Gas ab, wie die EU-Kommission am 28. Februar mitteilte. Von 19 europäischen Unternehmen waren demnach zuvor insgesamt 34 Milliarden Kubikmeter angefordert worden. Der Vizepräsident der Brüsseler Behörde, Maros Sefcovic, sprach von einem bemerkenswerten Ergebnis. „Die Gebote übertreffen die kollektive Nachfrage − sie sind sogar fast dreimal so hoch!“, sagte er. 

Die EU-Länder hatten vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs 2022 beschlossen, gemeinsam Gas zu kaufen, um Unternehmen stabile Preise zu sichern und die Gasspeicher wieder aufzufüllen. Außerdem soll vermieden werden, dass sich die EU-Staaten gegenseitig überbieten. 

Europäische Unternehmen können in Ausschreibungsrunden ihren Gasbedarf auf einer Plattform anmelden. Anschließend wird die Gesamtmenge auf dem Weltmarkt ausgeschrieben. Internationale Gaslieferanten − mit Ausnahme russischer Firmen − sind dann aufgefordert, Angebote für die Belieferung der europäischen Kunden einzureichen. 

Die gemeinsamen Gaseinkäufe waren im vergangenen Jahr für kurzfristige Zeiträume gestartet. In vier Ausschreibungsrunden wurden nach Kommissionsangaben insgesamt 42 Milliarden Kubikmeter der europäischen Gasnachfrage mit Lieferanten zusammengebracht. 

Nun konnte erstmalig ein Gasbedarf für mehrere Sechsmonatszeiträume bis zu einer Höchstdauer von fünf Jahren von April 2024 bis Oktober 2029 angemeldet werden. So sollen Stabilität und Vorhersehbarkeit der Lieferungen gewährleistet werden, hieß es von der Kommission. 

Im Laufe des Jahres sollen weitere Ausschreibungen folgen, sowohl kurz- als auch mittelfristig, hieß es. Der gemeinsame Gaseinkauf soll ein dauerhaftes Instrument der EU werden. Darauf hatten sich EU-Länder und das Europaparlament Ende des vergangenen Jahres verständigt. 

Mittwoch, 28.02.2024, 16:07 Uhr
dpa
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Gemeinsame Gaseinkäufe in der EU stoßen bei Unternehmen und Lieferanten weiterhin auf Interesse.
In einer ersten Ausschreibung für mittelfristige Einkäufe von Gas gaben Lieferanten Angebote mit einem Volumen von 97,4 Milliarden Kubikmetern Gas ab, wie die EU-Kommission am 28. Februar mitteilte. Von 19 europäischen Unternehmen waren demnach zuvor insgesamt 34 Milliarden Kubikmeter angefordert worden. Der Vizepräsident der Brüsseler Behörde, Maros Sefcovic, sprach von einem bemerkenswerten Ergebnis. „Die Gebote übertreffen die kollektive Nachfrage − sie sind sogar fast dreimal so hoch!“, sagte er. 

Die EU-Länder hatten vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs 2022 beschlossen, gemeinsam Gas zu kaufen, um Unternehmen stabile Preise zu sichern und die Gasspeicher wieder aufzufüllen. Außerdem soll vermieden werden, dass sich die EU-Staaten gegenseitig überbieten. 

Europäische Unternehmen können in Ausschreibungsrunden ihren Gasbedarf auf einer Plattform anmelden. Anschließend wird die Gesamtmenge auf dem Weltmarkt ausgeschrieben. Internationale Gaslieferanten − mit Ausnahme russischer Firmen − sind dann aufgefordert, Angebote für die Belieferung der europäischen Kunden einzureichen. 

Die gemeinsamen Gaseinkäufe waren im vergangenen Jahr für kurzfristige Zeiträume gestartet. In vier Ausschreibungsrunden wurden nach Kommissionsangaben insgesamt 42 Milliarden Kubikmeter der europäischen Gasnachfrage mit Lieferanten zusammengebracht. 

Nun konnte erstmalig ein Gasbedarf für mehrere Sechsmonatszeiträume bis zu einer Höchstdauer von fünf Jahren von April 2024 bis Oktober 2029 angemeldet werden. So sollen Stabilität und Vorhersehbarkeit der Lieferungen gewährleistet werden, hieß es von der Kommission. 

Im Laufe des Jahres sollen weitere Ausschreibungen folgen, sowohl kurz- als auch mittelfristig, hieß es. Der gemeinsame Gaseinkauf soll ein dauerhaftes Instrument der EU werden. Darauf hatten sich EU-Länder und das Europaparlament Ende des vergangenen Jahres verständigt. 

Mittwoch, 28.02.2024, 16:07 Uhr
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