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Energie & Management > Strom - Energiekosten sinken, sind aber auf hohem Niveau
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Strom

Energiekosten sinken, sind aber auf hohem Niveau

Haushalte zahlten im Juni wegen gefallener Preise für Heizung, Strom und Mobilität für Energie weniger. Jedoch liegen die Kosten noch deutlich über dem Niveau von vor der Energiekrise.
Ein Musterhaushalt gab – gerechnet aufs Jahr – im Juni für Energiekosten im Schnitt insgesamt 5.579 Euro aus. Das sind 18 Prozent weniger als im Juni im Jahr zuvor (6.589 Euro). Zur Erinnerung: Im Rekordmonat September 2022 waren noch jährliche Energiekosten von 7.912 Euro errechnet worden.

Diese Zahlen hat das Verbrauchportal Check 24 mit seinem monatlich erscheinenden Energiepreisindex herausgegeben. Dieser gibt an, wie viel ein Musterhaushalt hochgerechnet aufs Jahr für Strom und, jeweils gewichtet entsprechend der bundesweiten Verteilung, für Heizen (Gas und Heizöl) sowie Mobilität (Benzin, Diesel, Strom) ausgeben muss.
 
Heizen mit Gas oder Heizöl: Minus 23 Prozent

Am deutlichsten gesunken sind nach deren Berechnungen des Portals vornehmlich die Heizkosten. Im Vergleich zum Juni 2022 sanken laut Check 24 die Heizkosten für einen Musterhaushalt um 23,5 Prozent − von 2.813 Euro auf 2.152 Euro. 

Der Erdgaspreis am Spotmarkt (European Gas Spot Index THE) ist im Juni im Monatsmittel verglichen zum Vorjahresmonat stark gesunken: So lag der Börsenpreis für Gas im Juni bei 32 Euro/MWh, vor einem Jahr waren es noch 105 Euro/MWh. Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei Check 24, kommentiert: "Gas war für Verbraucherinnen und Verbraucher im vergangenen Jahr extrem teuer. Nun sind allerdings die Großhandelspreise seit einigen Wochen auf niedrigem Niveau und besonders alternative Anbieter geben diese an ihre Kunden weiter. Grundversorger haben hingegen mit Abstand die höchsten Preise am Markt."

Auch beim Heizen mit Heizöl sind die Preise gefallen. Der Preis für 2.000 Liter Heizöl lag im Juni mit 1.813 Euro rund 38 Prozent unter dem Preis des Vorjahresmonats (2.935 Euro).

Strom: Minus 8 Prozent

Im Juni dieses Jahres lagen die jährlichen Stromkosten des Check-24-Musterhaushalts mit − aufs Jahr gerechnet − durchschnittlich 1.870 Euro um 8 Prozent unter dem Vorjahresmonat (2.027 Euro). 

An der Leipziger Strombörse EEX lag der Day-Ahead-Strompreis volumengewichtet bei 91 Euro/MWh. Verglichen zum Vorjahresmonat ist dies vergleichsweise günstig. Im Juni 2022 wurden an der Börse im Schnitt noch 217 Euro/MWh fällig.

Die aktuell diskutierte Senkung der Stromsteuer würde zu einer weiteren Entlastung der Haushalte führen, so Check 24. Eine Familie würde bei einer Senkung der Stromsteuer von 2,05 Cent auf 1 Cent knapp 62 Euro weniger zahlen, ein Single knapp 19 Euro. Eine größere Entlastung für Stromkunden wäre laut dem Portal die Senkung der Mehrwertsteuer auf 7 Prozent. Eine Familie würde so um die 196 Euro entlastet, ein Single um 69 Euro.

Mobilität: Minus 11 Prozent 

Die Kosten für Benzin, Diesel oder Ladestrom beziffert Check 24 im Juni mit durchschnittlich 1.556 Euro. Im Vergleich zum Juni 2022 ist dies ein Rückgang von 11 Prozent, als noch 1.749 Euro veranschlagt worden war. 

Freitag, 30.06.2023, 13:36 Uhr
Davina Spohn
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Strom
Energiekosten sinken, sind aber auf hohem Niveau
Haushalte zahlten im Juni wegen gefallener Preise für Heizung, Strom und Mobilität für Energie weniger. Jedoch liegen die Kosten noch deutlich über dem Niveau von vor der Energiekrise.
Ein Musterhaushalt gab – gerechnet aufs Jahr – im Juni für Energiekosten im Schnitt insgesamt 5.579 Euro aus. Das sind 18 Prozent weniger als im Juni im Jahr zuvor (6.589 Euro). Zur Erinnerung: Im Rekordmonat September 2022 waren noch jährliche Energiekosten von 7.912 Euro errechnet worden.

Diese Zahlen hat das Verbrauchportal Check 24 mit seinem monatlich erscheinenden Energiepreisindex herausgegeben. Dieser gibt an, wie viel ein Musterhaushalt hochgerechnet aufs Jahr für Strom und, jeweils gewichtet entsprechend der bundesweiten Verteilung, für Heizen (Gas und Heizöl) sowie Mobilität (Benzin, Diesel, Strom) ausgeben muss.
 
Heizen mit Gas oder Heizöl: Minus 23 Prozent

Am deutlichsten gesunken sind nach deren Berechnungen des Portals vornehmlich die Heizkosten. Im Vergleich zum Juni 2022 sanken laut Check 24 die Heizkosten für einen Musterhaushalt um 23,5 Prozent − von 2.813 Euro auf 2.152 Euro. 

Der Erdgaspreis am Spotmarkt (European Gas Spot Index THE) ist im Juni im Monatsmittel verglichen zum Vorjahresmonat stark gesunken: So lag der Börsenpreis für Gas im Juni bei 32 Euro/MWh, vor einem Jahr waren es noch 105 Euro/MWh. Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei Check 24, kommentiert: "Gas war für Verbraucherinnen und Verbraucher im vergangenen Jahr extrem teuer. Nun sind allerdings die Großhandelspreise seit einigen Wochen auf niedrigem Niveau und besonders alternative Anbieter geben diese an ihre Kunden weiter. Grundversorger haben hingegen mit Abstand die höchsten Preise am Markt."

Auch beim Heizen mit Heizöl sind die Preise gefallen. Der Preis für 2.000 Liter Heizöl lag im Juni mit 1.813 Euro rund 38 Prozent unter dem Preis des Vorjahresmonats (2.935 Euro).

Strom: Minus 8 Prozent

Im Juni dieses Jahres lagen die jährlichen Stromkosten des Check-24-Musterhaushalts mit − aufs Jahr gerechnet − durchschnittlich 1.870 Euro um 8 Prozent unter dem Vorjahresmonat (2.027 Euro). 

An der Leipziger Strombörse EEX lag der Day-Ahead-Strompreis volumengewichtet bei 91 Euro/MWh. Verglichen zum Vorjahresmonat ist dies vergleichsweise günstig. Im Juni 2022 wurden an der Börse im Schnitt noch 217 Euro/MWh fällig.

Die aktuell diskutierte Senkung der Stromsteuer würde zu einer weiteren Entlastung der Haushalte führen, so Check 24. Eine Familie würde bei einer Senkung der Stromsteuer von 2,05 Cent auf 1 Cent knapp 62 Euro weniger zahlen, ein Single knapp 19 Euro. Eine größere Entlastung für Stromkunden wäre laut dem Portal die Senkung der Mehrwertsteuer auf 7 Prozent. Eine Familie würde so um die 196 Euro entlastet, ein Single um 69 Euro.

Mobilität: Minus 11 Prozent 

Die Kosten für Benzin, Diesel oder Ladestrom beziffert Check 24 im Juni mit durchschnittlich 1.556 Euro. Im Vergleich zum Juni 2022 ist dies ein Rückgang von 11 Prozent, als noch 1.749 Euro veranschlagt worden war. 

Freitag, 30.06.2023, 13:36 Uhr
Davina Spohn

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