EnBW-Firmensitz in Karlsruhe. Quelle: Andy Ridder
Der Energieversorger EnBW will weitere Gelder für die Finanzierung klimafreundlicher Projekte einsammeln. Zum Jahresauftakt hat er erfolgreich eine grüne Nachranganleihe begeben.
Die grüne Nachranganleihe hat ein Gesamtvolumen von 500 Millionen Euro, wie der baden-württembergische Energieversorger in einer Mitteilung vom 16. Januar bekannt gibt. Ihre Laufzeit liegt bei 60 Jahren. EnBW behält sich das Recht vor, die Anleihe mit einem anfänglichen Kupon von 5,250 Prozent erstmalig am 23. Oktober 2029 zurückzuzahlen. Die Anleihe ist, wie es weiter aus Karlsruhe heißt, nachrangig gegenüber allen anderen Finanzverbindlichkeiten und gleichrangig zu den ausstehenden Nachranganleihen der EnBW.
Dem Energieunternehmen zufolge sollen die Mittel ausschließlich in die Finanzierung klimafreundlicher Projekte fließen. Hierzu zählen Solarparks in Deutschland und Frankreich, Onshore- und Offshore-Windparks, Schnellladestationen für Elektrofahrzeuge und der Ausbau der Netzinfrastruktur. „Wir richten unsere Investitionsentscheidungen konsequent an Nachhaltigkeitskriterien aus“ betonte Thomas Kusterer am 16. Januar. Mit der jüngsten Emission habe EnBW seit 2018 insgesamt bereits für 5,5 Milliarden Euro grüne Anleihen begeben, so der Finanzvorstand der EnBW.
Die Nachranganleihe wird von den Ratingagenturen Moody’s und Standard & Poor’s zur Hälfte als Eigenkapital angerechnet, was sich positiv auf die ratingrelevanten Finanzkennzahlen der EnBW auswirkt.
Mittwoch, 17.01.2024, 11:10 Uhr
Davina Spohn
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