E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > Photovoltaik - EnBW nimmt größte Solaranlage in Deutschland in Betrieb
Der Solarpark Weesow-Willmersdorf, Quelle: EnBW / Paul Langrock
Photovoltaik

EnBW nimmt größte Solaranlage in Deutschland in Betrieb

Der Strom fließt schon, jetzt war die offizielle Inbetriebnahme des EnBW-Solarparks Weesow-Wilmersdorf bei Berlin. Mit 187 MW ist es die größte PV-Anlage in Deutschland.
Die Photovoltaik(PV)-Fläche in Weesow-Wilmersdorf (Brandenburg), die bilanziell bis zu 50.000 Haushalte mit Strom versorgen kann, wurde ohne Förderung gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gebaut, heißt es in einer Mitteilung des Konzerns Energie Baden-Württemberg (EnBW).

Ein neuer Weg, Solarenergie in Deutschland stärker zu nutzen - wie EnBW-Vorstand Georg Stamatelopoulos erläuterte. „Wir müssen schneller und digitaler werden, um das Ausbautempo der erneuerbaren Energien zu erhöhen. Verfahren müssen gestrafft werden und rechtssicher sein. Auch die zuständigen Behörden sollten personell aufgestockt werden." Bezogen auf das Ziel der Bundesregierung, bis 2030 mindestens 65 % des Bruttostromverbrauchs durch Erneuerbare zu decken, müsse jährlich ein PV-Zubau von mindestens 10.000 MW erfolgen – doppelt so viel wie bisher.

Ein gutes Zusammenspiel zwischen Behörden, Standortkommune und Nachbarinnen sowie Nachbarn, so Stamatelopoulos, sei bei diesem Projekt gegeben gewesen: Nach nur fünf Monaten wurde das Baugenehmigungsverfahren mit den Behörden und dem Landkreis Barnim abgeschlossen. Die Gemeinde Werneuchen habe die Entwicklung ebenfalls positiv begleitet. Die Bevölkerung trage das Energiewendeprojekt mit.

"Klima- und Naturschutz zusammen denken"

Energiestaatssekretär Andreas Feicht erklärte, der Solarpark Weesow-Willmersdorf zeige, wie die Zukunft des Erneuerbaren-Ausbaus aussehen kann. Wichtig seien Projekte, die Klima-, Natur- und Artenschutz zusammen denken, in enger Abstimmung mit den Menschen und Institutionen vor Ort geplant werden und dabei auch noch ohne die EEG-Förderung auskommen. „Ich hoffe, dass dieses Beispiel Schule macht und viele Nachahmer findet, dann wird die Energiewende in Deutschland gelingen.“

Mit der Stromerzeugung von etwa 180 Mio. kWh lassen sich nach Berechnungen von EnBW jährlich rund 129.000 Tonnen CO2 vermeiden. Zwei weitere PV-Großprojekte mit jeweils 150 MW baut der Konzern aktuell unweit des Solarparks Weesow-Willmersdorf und schafft damit in Brandenburg ein Solarcluster aus drei großen Anlagen.

​Umgerechnet 230 Fußballfelder

Die komplette Baufläche des Parks mit 164 Hektar, der Fläche von umgerechnet etwa 230 Fußballfeldern, wurde, wie es seitens EnBW heißt, als artenreiches Grünland angelegt. Zur Projektfläche gehören noch weitere 45 Hektar. Ein Teil davon sind öffentliche Wege, die durch die Anlage führen und sich von Spaziergängern und Reitern nutzen lassen. Zusätzlich sollen hier heimische Laub- und Obstbäume sowie mehr als 16.000 Sträucher angepflanzt werden.

Montag, 15.11.2021, 11:05 Uhr
Günter Drewnitzky
Energie & Management > Photovoltaik - EnBW nimmt größte Solaranlage in Deutschland in Betrieb
Der Solarpark Weesow-Willmersdorf, Quelle: EnBW / Paul Langrock
Photovoltaik
EnBW nimmt größte Solaranlage in Deutschland in Betrieb
Der Strom fließt schon, jetzt war die offizielle Inbetriebnahme des EnBW-Solarparks Weesow-Wilmersdorf bei Berlin. Mit 187 MW ist es die größte PV-Anlage in Deutschland.
Die Photovoltaik(PV)-Fläche in Weesow-Wilmersdorf (Brandenburg), die bilanziell bis zu 50.000 Haushalte mit Strom versorgen kann, wurde ohne Förderung gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gebaut, heißt es in einer Mitteilung des Konzerns Energie Baden-Württemberg (EnBW).

Ein neuer Weg, Solarenergie in Deutschland stärker zu nutzen - wie EnBW-Vorstand Georg Stamatelopoulos erläuterte. „Wir müssen schneller und digitaler werden, um das Ausbautempo der erneuerbaren Energien zu erhöhen. Verfahren müssen gestrafft werden und rechtssicher sein. Auch die zuständigen Behörden sollten personell aufgestockt werden." Bezogen auf das Ziel der Bundesregierung, bis 2030 mindestens 65 % des Bruttostromverbrauchs durch Erneuerbare zu decken, müsse jährlich ein PV-Zubau von mindestens 10.000 MW erfolgen – doppelt so viel wie bisher.

Ein gutes Zusammenspiel zwischen Behörden, Standortkommune und Nachbarinnen sowie Nachbarn, so Stamatelopoulos, sei bei diesem Projekt gegeben gewesen: Nach nur fünf Monaten wurde das Baugenehmigungsverfahren mit den Behörden und dem Landkreis Barnim abgeschlossen. Die Gemeinde Werneuchen habe die Entwicklung ebenfalls positiv begleitet. Die Bevölkerung trage das Energiewendeprojekt mit.

"Klima- und Naturschutz zusammen denken"

Energiestaatssekretär Andreas Feicht erklärte, der Solarpark Weesow-Willmersdorf zeige, wie die Zukunft des Erneuerbaren-Ausbaus aussehen kann. Wichtig seien Projekte, die Klima-, Natur- und Artenschutz zusammen denken, in enger Abstimmung mit den Menschen und Institutionen vor Ort geplant werden und dabei auch noch ohne die EEG-Förderung auskommen. „Ich hoffe, dass dieses Beispiel Schule macht und viele Nachahmer findet, dann wird die Energiewende in Deutschland gelingen.“

Mit der Stromerzeugung von etwa 180 Mio. kWh lassen sich nach Berechnungen von EnBW jährlich rund 129.000 Tonnen CO2 vermeiden. Zwei weitere PV-Großprojekte mit jeweils 150 MW baut der Konzern aktuell unweit des Solarparks Weesow-Willmersdorf und schafft damit in Brandenburg ein Solarcluster aus drei großen Anlagen.

​Umgerechnet 230 Fußballfelder

Die komplette Baufläche des Parks mit 164 Hektar, der Fläche von umgerechnet etwa 230 Fußballfeldern, wurde, wie es seitens EnBW heißt, als artenreiches Grünland angelegt. Zur Projektfläche gehören noch weitere 45 Hektar. Ein Teil davon sind öffentliche Wege, die durch die Anlage führen und sich von Spaziergängern und Reitern nutzen lassen. Zusätzlich sollen hier heimische Laub- und Obstbäume sowie mehr als 16.000 Sträucher angepflanzt werden.

Montag, 15.11.2021, 11:05 Uhr
Günter Drewnitzky

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.