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Energie & Management > Ladeinfrastruktur - EnBW koppelt Ladepark mit unsichtbarer PV-Anlage
Neuer Schnellladepark von EnBW in Klipphausen. Quelle: EnBW
Ladeinfrastruktur

EnBW koppelt Ladepark mit unsichtbarer PV-Anlage

EnBW verknüpft Ladeinfrastruktur mit regionaler Energieerzeugung: Nahe Dresden ging ein neuer Schnellladepark ans Netz, der mit PV-Strom von benachbarten Industriedächern gespeist wird.
Der Strom für die 20 Ladepunkte stammt direkt aus einer Photovoltaikanlage, die sich über eine 12.000 Quadratmeter große Dachfläche von fünf Industriebetrieben erstreckt. Wie die EnBW in einer Mitteilung vom 24. Oktober bekannt gibt, bleibt der PV-Park für Passanten unsichtbar. 

Die Anlage verfügt über eine Leistung von 1,7 MW, wie es weiter heißt. Sie versorgt den Ladepark über einen Direktanschluss und kann bis zu acht Fahrzeuge gleichzeitig mit jeweils 200 kW oder vier Fahrzeuge mit je 400 kW beliefern. Nach Angaben von EnBW können Elektroautos dort − je nach Batteriekapazität − in rund 15 Minuten Strom für 400 Kilometer Reichweite laden. EnBW hat den Standort so ausgelegt, dass er mit wachsender Nachfrage auf bis zu 40 Ladepunkte erweitert werden könnte.

Produziert die PV-Anlage mehr Energie, als für den Ladebetrieb nötig ist, speist sie den Überschuss ins Stromnetz ein. Umgekehrt deckt der Netzanschluss Zeiten ab, in denen die Sonne weniger Energie liefert – laut EnBW ebenfalls mit Ökostrom. „Durch den Anschluss ans Stromnetz ist die Energieversorgung für Ladevorgänge auch dann gewährleistet, wenn die Photovoltaikanlage zu bestimmten Tages- oder Jahreszeiten nicht ausreichend Strom erzeugt“, versichert Marco Masur. Laut dem verantwortlichen Produktmanager bei EnBW ist der neue Standort in Klipphausen der vierzehnte Ladepark des Unternehmens in ostdeutschen Bundesländern.
 
Unsichtbarer Stromproduzent für den Schnellladepark: die 1,7-MW-PV-Anlage auf den nahe gelegenen Hallendächern im Vordergrund. Rechts oben: der Schnellladepark
Quelle: EnBW

EnBW plant weitere Ladeparks an Photovoltaikanlagen und andere nachhaltige Stromerzeugungsanlagen anzuschließen. Der Konzern mit Sitz in Karlsruhe betreibt nach eigenen Angaben das größte Schnellladenetz Deutschlands mit mehr als 7.000 Ladepunkten. Bis 2030 sieht das Energieunternehmen einen Bedarf an öffentlicher Ladeinfrastruktur von etwa 120.000 Schnellladepunkten. Rund 20.000 davon möchte die EnBW selbst beitragen. Sie will hierfür jährlich etwa 200 Millionen Euro investieren (wir berichteten).

Freitag, 24.10.2025, 17:10 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Ladeinfrastruktur - EnBW koppelt Ladepark mit unsichtbarer PV-Anlage
Neuer Schnellladepark von EnBW in Klipphausen. Quelle: EnBW
Ladeinfrastruktur
EnBW koppelt Ladepark mit unsichtbarer PV-Anlage
EnBW verknüpft Ladeinfrastruktur mit regionaler Energieerzeugung: Nahe Dresden ging ein neuer Schnellladepark ans Netz, der mit PV-Strom von benachbarten Industriedächern gespeist wird.
Der Strom für die 20 Ladepunkte stammt direkt aus einer Photovoltaikanlage, die sich über eine 12.000 Quadratmeter große Dachfläche von fünf Industriebetrieben erstreckt. Wie die EnBW in einer Mitteilung vom 24. Oktober bekannt gibt, bleibt der PV-Park für Passanten unsichtbar. 

Die Anlage verfügt über eine Leistung von 1,7 MW, wie es weiter heißt. Sie versorgt den Ladepark über einen Direktanschluss und kann bis zu acht Fahrzeuge gleichzeitig mit jeweils 200 kW oder vier Fahrzeuge mit je 400 kW beliefern. Nach Angaben von EnBW können Elektroautos dort − je nach Batteriekapazität − in rund 15 Minuten Strom für 400 Kilometer Reichweite laden. EnBW hat den Standort so ausgelegt, dass er mit wachsender Nachfrage auf bis zu 40 Ladepunkte erweitert werden könnte.

Produziert die PV-Anlage mehr Energie, als für den Ladebetrieb nötig ist, speist sie den Überschuss ins Stromnetz ein. Umgekehrt deckt der Netzanschluss Zeiten ab, in denen die Sonne weniger Energie liefert – laut EnBW ebenfalls mit Ökostrom. „Durch den Anschluss ans Stromnetz ist die Energieversorgung für Ladevorgänge auch dann gewährleistet, wenn die Photovoltaikanlage zu bestimmten Tages- oder Jahreszeiten nicht ausreichend Strom erzeugt“, versichert Marco Masur. Laut dem verantwortlichen Produktmanager bei EnBW ist der neue Standort in Klipphausen der vierzehnte Ladepark des Unternehmens in ostdeutschen Bundesländern.
 
Unsichtbarer Stromproduzent für den Schnellladepark: die 1,7-MW-PV-Anlage auf den nahe gelegenen Hallendächern im Vordergrund. Rechts oben: der Schnellladepark
Quelle: EnBW

EnBW plant weitere Ladeparks an Photovoltaikanlagen und andere nachhaltige Stromerzeugungsanlagen anzuschließen. Der Konzern mit Sitz in Karlsruhe betreibt nach eigenen Angaben das größte Schnellladenetz Deutschlands mit mehr als 7.000 Ladepunkten. Bis 2030 sieht das Energieunternehmen einen Bedarf an öffentlicher Ladeinfrastruktur von etwa 120.000 Schnellladepunkten. Rund 20.000 davon möchte die EnBW selbst beitragen. Sie will hierfür jährlich etwa 200 Millionen Euro investieren (wir berichteten).

Freitag, 24.10.2025, 17:10 Uhr
Davina Spohn

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