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Energie & Management > E&M Vor 20 Jahren - Emissionsfreie Energie-Allianz 
Quelle: Shutterstock / hxdyl
E&M Vor 20 Jahren

Emissionsfreie Energie-Allianz 

Der französische Areva-Konzern steigt beim Hamburger Windanlagenbauer Repower ein. Hier die Meldung der E&M-Redakteurin Cerstin Gammelin vom Oktober 2005.
Der weltgrößte Hersteller von Nuklearanlagen, die französische Areva-Gruppe, will künftig auch andere emissionsfreie Energieanlagen bauen. Der Aufsichtsrat billigte jüngst den Kauf von 1,2 Millionen Aktien oder rund 21 Prozent des Grundkapitals des Hamburger Windanlagenbauers Repower Systems.
 
Der Einstieg des Konzerns als strategischer Investor sei eine „logische Weiterentwicklung des Geschäfts hin zu klimafreundlichen Kraftwerken“, sagte Ralf Güldner, Geschäftsführer der deutschen Areva-Tochter Framatome ANP. Der Wert der Transaktion wird auf etwa 20 Millionen Euro geschätzt. Repower hat als weltweit erster Windanlagenbauer leistungsfähige 5-MW-Windmaschinen entwickelt.

„Wir brauchen diese Anlagen im Energiemix der Zukunft“, sagte Güldner. Da Kernkraft allein den Bedarf an CO2-freier Energie nicht decken könne, sei der Ausbau der erneuerbaren Energien weltweit unverzichtbar. Selbst Frankreich, das knapp vier Fünftel des Energiebedarfs mit Kernenergie decke, habe „enormen Nachholebedarf bei Wind“. An der Atlantikküste wehe ausreichend Wind, um in der Zukunft große Offshore-Parks effizient betreiben zu können.

Der Nuklearanlagenbauer und die Windmüller unterhalten seit Jahren Geschäftsbeziehungen. Im laufenden Kalenderjahr liefert Repower 70 Windmaschinen in das Nachbarland, sagte ein Sprecher des Windanlagenbauers. Angesichts der drastisch schrumpfenden Nachfrage nach Windrädern in Deutschland und durch den Einstieg der Arvea-Gruppe werde „Frankreich zu einem der wichtigsten Zukunftsmärkte wachsen“.

Sonntag, 5.10.2025, 15:01 Uhr
Cerstin Gammelin
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Der französische Areva-Konzern steigt beim Hamburger Windanlagenbauer Repower ein. Hier die Meldung der E&M-Redakteurin Cerstin Gammelin vom Oktober 2005.
Der weltgrößte Hersteller von Nuklearanlagen, die französische Areva-Gruppe, will künftig auch andere emissionsfreie Energieanlagen bauen. Der Aufsichtsrat billigte jüngst den Kauf von 1,2 Millionen Aktien oder rund 21 Prozent des Grundkapitals des Hamburger Windanlagenbauers Repower Systems.
 
Der Einstieg des Konzerns als strategischer Investor sei eine „logische Weiterentwicklung des Geschäfts hin zu klimafreundlichen Kraftwerken“, sagte Ralf Güldner, Geschäftsführer der deutschen Areva-Tochter Framatome ANP. Der Wert der Transaktion wird auf etwa 20 Millionen Euro geschätzt. Repower hat als weltweit erster Windanlagenbauer leistungsfähige 5-MW-Windmaschinen entwickelt.

„Wir brauchen diese Anlagen im Energiemix der Zukunft“, sagte Güldner. Da Kernkraft allein den Bedarf an CO2-freier Energie nicht decken könne, sei der Ausbau der erneuerbaren Energien weltweit unverzichtbar. Selbst Frankreich, das knapp vier Fünftel des Energiebedarfs mit Kernenergie decke, habe „enormen Nachholebedarf bei Wind“. An der Atlantikküste wehe ausreichend Wind, um in der Zukunft große Offshore-Parks effizient betreiben zu können.

Der Nuklearanlagenbauer und die Windmüller unterhalten seit Jahren Geschäftsbeziehungen. Im laufenden Kalenderjahr liefert Repower 70 Windmaschinen in das Nachbarland, sagte ein Sprecher des Windanlagenbauers. Angesichts der drastisch schrumpfenden Nachfrage nach Windrädern in Deutschland und durch den Einstieg der Arvea-Gruppe werde „Frankreich zu einem der wichtigsten Zukunftsmärkte wachsen“.

Sonntag, 5.10.2025, 15:01 Uhr
Cerstin Gammelin

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