Quelle: Flaberg
Innovative Kraft-Wärme-Kopplung im Kyffhäuserkreis: Die Stadtwerke Sondershausen in errichten eine Solarthermie-Anlage mit einer Leistung von 4,7 MW.
Vergangenes Jahr gab es den Zuschlag der Bundesnetzagentur, nun sind die Bauarbeiten gestartet: Der kommunale Versorger der thüringischen Stadt Sondershausen baut ein sogenanntes innovatives Kraft-Wärme-Kopplungssystem, kurz iKWK, auf. Dazu gehört eine Solarthermie-Anlage mit einer Leistung 4,7 MW.
Das Solarheizwerk der Kommune im Kyffhäuserkreis soll eine Kollektorfläche von brutto rund 6.000 Quadratmetern haben, wie die Stadtwerke mitteilen. Die Anlage besteht aus mehr als 3.100 Vakuumkollektoren. Der Kollektorentyp – ein „Hochvakuum-Flachkollektor“ – liefert laut Hersteller einen Ertrag von mehr als 500 kWh pro Quadratmeter und Jahr. Zudem ist 1.000 Kubikmeter Wasser fassender Pufferspeicher Teil der Anlage.
Zum KWK-System gehören darüber hinaus neues BHKW mit einer elektrischen Leistung von 1,56 MW. Hinzu kommt eine Power-to-Heat-Anlage (PtH) mit 0,6 MW Leistung. BHKW- und PtH-Anlage werden über eine bereits fertiggestellte Verbindungstrasse mit einer Länge von 650 Metern verbunden, so der Versorger.
Die Fertigstellung des iKWK-Systems ist für das Frühjahr 2023 geplant. Den Stadtwerken schwebt nach eigener Aussage vor, die Versorgung mit grüner Wärme „kontinuierlich“ weiterzuentwickeln. Ab 2024 werde der Anteil klimaneutral erzeugter Fernwärme in Sondershausen so auf etwa 25 Prozent steigen, 12 Prozent davon stammten dann aus Solarthermie, zeigt sich das kommunale Unternehmen zuversichtlich.
Mittwoch, 2.11.2022, 16:22 Uhr
Manfred Fischer
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