Agri-PV-Anlagen können auch Vorteile bei der landwirtschaftlichen Nutzung der Flächen bringen. Quelle: Agro Solar /
Die Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW 21) und die Agro Solar Europe GmbH kooperieren auf dem Gebiet der Agri-Photovoltaik.
Ziel der Zusammenarbeit ist es, die Potenziale dieser Technologie in der Metropolregion Ruhr zu nutzen, heißt es in einer Mitteilung der Unternehmen. Darin wird auch darauf verwiesen, dass DEW 21 bereits heute rund 280 Millionen kWh Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt. Neben Windkraft hat bei dem Dortmunder Versorger die Photovoltaik einen hohen Stellenwert: Er verfügt heute über einen ersten eigenen Photovoltaik-Park in der rheinland-pfälzischen Gemeinde Einöllen, knapp 60 eigene Photovoltaik-Anlagen in Dortmund und fast 500 Anlagen im Contracting.
Stephan Stollenwerk, Leiter Technische Innovationen und Services, erklärte dazu: „Durch die Kooperation mit Agro Solar Europe können wir die Ausbaupotenziale für Agri-Photovoltaik nutzen und gemeinsam für mehr klimafreundlichen Strom sorgen. Das unterstützt uns auch dabei, unser Ziel, bis 2035 klimaneutral zu sein, zu erreichen.“
Agri-PV Anlagen ermöglichen die Nutzung einer Fläche sowohl für die Landwirtschaft als auch für die Stromproduktion. Dabei werden Solarmodule so über oder neben der landwirtschaftlichen Fläche errichtet, dass eine Bewirtschaftung mit konventionellen Maschinen weiterhin möglich ist und die landwirtschaftliche Nutzung weitestgehend vollständig erhalten bleibt. Die Fläche wird also nicht für die Stromproduktion reserviert, sondern steht weiterhin zur Erzeugung von Lebensmitteln zur Verfügung.
Erste Studien zeigen, dass die landwirtschaftliche Produktion vor allem in sehr trockenen Jahren zusätzlich von der Agri-PV profitieren kann. Markus Haastert, Geschäftsführer der Agro Solar Europe GmbH, sieht dies als „ein Modell für weitere Kooperationen mit Stadtwerken in ganz Deutschland.“ Agro Solar Europe zählt zu den größten Herstellern in Deutschland auf dem Gebiet der Agri-PV.
Freitag, 26.05.2023, 12:02 Uhr
Günter Drewnitzky
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