Die Preiskorridore für marktübliche Power Purchase Agreements haben sich im August 2024 leicht erhöht. Das ergibt der PPA-Preisindex von E&M und Enervis.
Die erzielbaren Preiskorridore für typische Strom-Direktlieferverträge aus Erneuerbare-Energien-Anlagen (Power Purchase Agreements) haben sich in Deutschland im August vor allem bei kürzeren Laufzeiten nach oben entwickelt – in Abhängigkeit vom Strom-Terminmarkt der Börse EEX. Das ergeben aktuelle Berechnungen des Analysehauses Enervis für den gemeinsamen PPA-Preisindex mit
Energie und Management. Demnach haben sich die Preise im Terminmarkt im August, die die Referenzpreise für PPA bilden, gegenüber dem Juli erhöht. Während das Frontjahr 2025 auf über 95 Euro/MWh angestiegen ist, liegt das längerfristige Preisniveau weiterhin bei knapp 70 Euro/MWh für die Base-Lieferung.
Grafik 1: Neue PV-Freiflächenanlagen |
Neue Photovoltaik-Großanlagen konnten in den vergangenen zwölf Monaten in zehnjährigen PPA diese Preis-Bandbreiten erzielen − hat das Analysehaus Enervis für E&M ermittelt (Zur Vollansicht bitte auf die Grafik klicken ) Quelle: Enervis |
Für PPA auf neue Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit zehnjähriger Stromlieferung mit einem Lieferstart im September 2024 liegt der Preiskorridor im August zwischen 47 Euro/MWh und 58 Euro/MWh und liegt damit etwa auf dem Niveau des Vormonats.
Der dazu korrespondierende Terminmarkt-Mischpreis im August für die betreffende PPA-Laufzeit beträgt rund 76 Euro/MWh.
Grafik 2: Onshore-Windenergieanlagen im Bestand |
Über 20 Jahre alte Windräder an Land konnten in den vergangenen zwölf Monaten in zweijährigen PPA diese Preis-Bandbreiten erzielen – hat das Analysehaus Enervis für E&M ermittelt (Zur Vollansicht bitte auf die Grafik klicken) Quelle: Enervis |
Für PPA auf bestehende, über 20 Jahre alte, ausgeförderte Windenergieanlagen an Land (Ü20-Anlagen) mit zweijähriger Stromlieferung vom September an ermittelten die Analysten von Enervis eine realistische Schwankungsbreite im August von 55 Euro/MWh bis 76 Euro/MWh. Diese hängt neben dem Terminmarkt-Mischpreis von Standort, Anlagentyp und weiteren PPA-Parametern ab. Im Juli hatte die PPA-Preisrange Enervis zufolge zwischen 53 Euro/MWh und 72 Euro/MWh gelegen. Die Preise sind somit im vergangenen Monat angestiegen.
Der Terminmarkt-Mischpreis, der die Referenz für diesen PPA-Preis darstellt, ist im August auf rund 95 Euro/MWh angestiegen. Im Juli hatte er bei 88 Euro/MWh gelegen.
Auf die Marktpreis-Bandbreiten von PPA kommen die Analysten von Enervis so: Sie nehmen vom ermittelten durchschnittlichen Preis der jeweils einschlägigen Terminmarkt-Lieferprodukte auf dem Graustrom-Terminmarkt der Börse EEX − dem Dreh- und Angelpunkt für die Bepreisung dieser langfristigen Direktlieferverträge − verschiedene Ab- und Zuschläge vor
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Freitag, 6.09.2024, 15:45 Uhr
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