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Um fast ein Viertel ist der CO2-Ausstoß der Stromerzeugung in den ersten drei Quartalen gesunken.
Laut vorläufigen Berechnungen des Branchenverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) wurden in den ersten drei Quartalen 2020 in der Stromerzeugung 36 Mio. Tonnen CO2 weniger ausgestoßen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dies bedeute einen Rückgang von 22 %, teilte der BDEW mit.
Für die positive Entwicklung verantwortlich sei zum einen der Corona-bedingt gesunkene Stromverbrauch der Industrie, zum anderen aber auch der gestiegene Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung. Aus diesem Grund sind auch die spezifischen Emissionen der Stromerzeugung weiter gesunken: Wurden 2019 noch 0,39 kg CO2 pro Kilowattstunde Strom ausgestoßen, waren es in diesem Jahr bislang nur 0,33 kg CO2/kWh.
In den ersten drei Quartalen des Jahres 2020 hatten Erneuerbare mit knapp 48 % fast die Hälfte des Bruttoinlandsstromverbrauchs in Deutschland gedeckt − ein Anstieg um fünf Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
„Keine andere Branche hat es in den vergangenen Jahren geschafft, den CO2-Ausstoß so stark zu reduzieren wie die Energiewirtschaft. Allerdings ist uns bewusst, dass ein großer Teil des diesjährigen Rückgangs der Corona-Pandemie zuzuschreiben ist“, sagt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung.
Montag, 12.10.2020, 11:47 Uhr
Peter Koller
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