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Der französische EDF-Konzern plant zwei Solarparks im Landkreis Göttingen. Die Gesamtleistung soll bei 116 MW liegen.
Neue PV-Freiflächenprojekte in Niedersachsen: Das Unternehmen EDF Renewables hat sich an die Planung von zwei Solarparks im Landkreis Göttingen gemacht. Bei Adelebsen soll auf einer Fläche von „mindestens 100 Hektar“ Grünstrom erzeugt werden. Wie die Deutschland-Tochter der französischen Unternehmensgruppe mitteilt, sollen Freiflächenanlagen in den Ortschaft Lödingsen und Güntersen entstehen. Die Gesamtleistung soll 116 MW betragen.
Flächeneigentümer seien die Stiftung Burg Adelebsen sowie die Familie Graf Wolff Metternich. Für die Nutzung weiterer angrenzender Flächen liefen aktuell Verhandlungen mit den jeweiligen Grundstückseigentümern, heißt es. Den Aufstellungsbeschluss für das Bauleitverfahren hatte die Gemeinde Adelebsen im April gefasst.
Das Land Niedersachsen will bis zum Jahr 2035 insgesamt 65.000 MW Photovoltaik-Leistung installieren, 50.000 MW davon auf Dächern, 15.000 MW auf Freiflächen. Zum Vergleich: Auf Bundesebene ist das Ausbauziel für 2030 von 215.000 MW in etwa hälftig auf Aufdach-PV und Freiflächen-PV aufgeteilt.
Im niedersächsischen Klimagesetz ist festgelegt, dass 0,5 Prozent der Landesfläche für Solaranlagen in der Freiflächen bereitgestellt werden. Nach Angaben des Landesverbandes Erneuerbare Energien Niedersachsen / Bremen (LEE) summierte sich die Leistung solcher Solarparks im März dieses Jahres auf 865 MW.
Um den PV-Ausbau voranzubringen, änderte die Landesregierung Ende vergangenen Jahres die „Verordnung über den Zuschlag bei Ausschreibungen für Freiflächen-Solaranlagen in benachteiligten Gebieten“. Die Regelung zielt auf ertragsschwache Ackerflächen. Das jährliche maximale Ausschreibungsvolumen beträgt seit der Novelle 500 MW, zuvor war es auf 150 MW begrenzt.
Dienstag, 6.08.2024, 13:45 Uhr
Manfred Fischer
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