Dreifach schnellerer Ausbau der erneuerbaren Energien
„Erforderlich ist beispielsweise eine Verdreifachung der Ausbaugeschwindigkeit im Bereich regenerativer Energien“, erläuterte Andreae. Gleichzeitig müssten die im Bericht aufgeführten Flexibilitätspotenziale, die beispielsweise über E-Autos, Elektrolyseure oder solare Heimspeicher aktiviert werden sollen, tatsächlich abrufbar und in der Lage sein, einen Beitrag zur Versorgungssicherheit zu leisten. „Ohne substanziell verbesserte Rahmenbedingungen ist das bis 2030 kaum zu schaffen“, warnte die BDEW-Chefin.
Das wirtschaftliche Umfeld sei insbesondere für Energieversorgungsunternehmen derzeit enorm schwierig, zugleich werde das Zeitfenster bis zu den Zieljahren 2030/2031 immer kleiner. „Allerdings ist nach unserer Einschätzung der erforderliche beträchtliche Zubau neuer steuerbarer Erzeugungskapazitäten, also wasserstofffähige Gaskraftwerke und Biomasse-Anlagen, aktuell nicht realistisch“, kritisierte Andreae.
Unter den aktuellen Marktbedingungen fehlten die Investitionen in solche Erzeugungskapazitäten. Der Energy-Only-Market setze nicht die notwendigen Investitionsanreize. „Unerlässlich ist deshalb, dass die Bundesregierung im Rahmen der Plattform klimaneutrales Stromsystem noch in diesem Jahr konkrete und wirksame Ergebnisse erzielt“, mahnte die Verbandschefin.
Netzausbau liegt weit hinter Plan
Auch in Bezug auf den Stromnetzausbau treffe der Bericht „sehr optimistische Annahmen“. Denn er gehe davon aus, dass die Ziele des Netzentwicklungsplans Strom erreicht werden. Doch dieser hinkt seit Jahren den Plänen hinterher. In diesem Zusammenhang nennt der Bericht die beschleunigte Genehmigungspraxis als Erfolgsfaktor. Der regulatorische Rahmen müsse für das Erreichen der Ziele noch verbessert werden, forderte Andreae.
Unklar bleibe auch, wie genau die im Bericht genannten Flexibilitätspotenziale erreicht und genutzt werden sollen. Es sei weder sicher, dass die prognostizierten 15,7 Millionen E-Fahrzeuge und 5,8 Millionen Wärmpumpen bis 2030 erreicht werden, noch dass diese überwiegend steuerbar sind. Die aktuelle Diskussion rund um steuerbare Verbrauchseinrichtungen mache vielmehr deutlich, wie intensiv die Debatte um Akzeptanz und kluge Lösungen werden wird, sagte Andreae.
Das schwierigste Jahrzehnt der Energiewende
Klimaneutralität bedeute, den Ausbau bei den Erneuerbaren in einem Maße zu beschleunigen, wie wir es bis heute nicht kennen. Versorgungssicherheit heißt, kurzfristig Ersatz für russisches Gas zu beschaffen, aber langfristig einen Investitionsrahmen für eine stabile Deckung der Residuallast zu setzen, der Unternehmen Planungs- und Investitionssicherheit gibt. Und Bezahlbarkeit adressiert, dass Deutschland immer auch die Wettbewerbsfähigkeit seiner Industrie wie auch die soziale Frage im Blick haben muss. „Die 2020er Jahre werden damit zum herausforderndsten Jahrzehnt der Energiewende“, so Andreae.
Dreifach schnellerer Ausbau der erneuerbaren Energien
„Erforderlich ist beispielsweise eine Verdreifachung der Ausbaugeschwindigkeit im Bereich regenerativer Energien“, erläuterte Andreae. Gleichzeitig müssten die im Bericht aufgeführten Flexibilitätspotenziale, die beispielsweise über E-Autos, Elektrolyseure oder solare Heimspeicher aktiviert werden sollen, tatsächlich abrufbar und in der Lage sein, einen Beitrag zur Versorgungssicherheit zu leisten. „Ohne substanziell verbesserte Rahmenbedingungen ist das bis 2030 kaum zu schaffen“, warnte die BDEW-Chefin.
Das wirtschaftliche Umfeld sei insbesondere für Energieversorgungsunternehmen derzeit enorm schwierig, zugleich werde das Zeitfenster bis zu den Zieljahren 2030/2031 immer kleiner. „Allerdings ist nach unserer Einschätzung der erforderliche beträchtliche Zubau neuer steuerbarer Erzeugungskapazitäten, also wasserstofffähige Gaskraftwerke und Biomasse-Anlagen, aktuell nicht realistisch“, kritisierte Andreae.
Unter den aktuellen Marktbedingungen fehlten die Investitionen in solche Erzeugungskapazitäten. Der Energy-Only-Market setze nicht die notwendigen Investitionsanreize. „Unerlässlich ist deshalb, dass die Bundesregierung im Rahmen der Plattform klimaneutrales Stromsystem noch in diesem Jahr konkrete und wirksame Ergebnisse erzielt“, mahnte die Verbandschefin.
Netzausbau liegt weit hinter Plan
Auch in Bezug auf den Stromnetzausbau treffe der Bericht „sehr optimistische Annahmen“. Denn er gehe davon aus, dass die Ziele des Netzentwicklungsplans Strom erreicht werden. Doch dieser hinkt seit Jahren den Plänen hinterher. In diesem Zusammenhang nennt der Bericht die beschleunigte Genehmigungspraxis als Erfolgsfaktor. Der regulatorische Rahmen müsse für das Erreichen der Ziele noch verbessert werden, forderte Andreae.
Unklar bleibe auch, wie genau die im Bericht genannten Flexibilitätspotenziale erreicht und genutzt werden sollen. Es sei weder sicher, dass die prognostizierten 15,7 Millionen E-Fahrzeuge und 5,8 Millionen Wärmpumpen bis 2030 erreicht werden, noch dass diese überwiegend steuerbar sind. Die aktuelle Diskussion rund um steuerbare Verbrauchseinrichtungen mache vielmehr deutlich, wie intensiv die Debatte um Akzeptanz und kluge Lösungen werden wird, sagte Andreae.
Das schwierigste Jahrzehnt der Energiewende
Klimaneutralität bedeute, den Ausbau bei den Erneuerbaren in einem Maße zu beschleunigen, wie wir es bis heute nicht kennen. Versorgungssicherheit heißt, kurzfristig Ersatz für russisches Gas zu beschaffen, aber langfristig einen Investitionsrahmen für eine stabile Deckung der Residuallast zu setzen, der Unternehmen Planungs- und Investitionssicherheit gibt. Und Bezahlbarkeit adressiert, dass Deutschland immer auch die Wettbewerbsfähigkeit seiner Industrie wie auch die soziale Frage im Blick haben muss. „Die 2020er Jahre werden damit zum herausforderndsten Jahrzehnt der Energiewende“, so Andreae.