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Energie & Management > Bilanz - Badenova schneidet 2023 besser ab, als erwartet
Unternehmensvorstand Hans-Martin Hellebrand kündigte noch höhere Investitionen an. Quelle: Badenova
Bilanz

Badenova schneidet 2023 besser ab, als erwartet

Der Energieversorger Badenova verbucht für das Geschäftsjahr 2023 mit 57,4 Millionen Euro einen Gewinn nahezu in Vorjahreshöhe. Die Investitionsvolumen wuchs um 30 Millionen Euro.
Tiefschwarze Zahlen im Schwarzwald: Der kommunale Energieversorger Badenova bilanziert fürs zurückliegende Geschäftsjahr einen Gewinn in Höhe von 57,4 Millionen Euro. Das sind nach Angaben des Unternehmens mit Sitz in Freiburg, an dem die Thüga knapp 43 Prozent und die Stadt gut 31 Prozent der Anteile halten, 7,2 Millionen Euro mehr als geplant. Im Vergleich zu 2022 fällt der Gewinn um 3 Millionen Euro geringer aus.

Als Umsatz stehen für 2023 rund 1,7 Milliarden Euro zu Buche (2022: 1,26 Milliarden Euro). Die Ausschüttung an die insgesamt 98 kommunalen Gesellschafter betrage wie geplant 50 Millionen Euro. 7,3 Millionen belasse man im Unternehmen, „um die Innenfinanzierung zu stärken“, wie es heißt.

Was die Marktpreisschwankungen und milden Temperaturen im vergangenen Jahr angeht, verweist das Management auf positive und negative Bilanzeffekte. Sowohl der Strom- als auch der Gasabsatz sind geringer. Den Netzabsatz bei Strom beziffert Badenova auf 1,47 Milliarden kWh (2022: 1,53 Milliarden kWh), den Netzabsatz bei Erdgas auf 13,23 Milliarden kWh (2022: 14,22 Milliarden kWh). Im Endkundengeschäft zeigt sich jedoch ein Ergebnisplus „aufgrund der nicht benötigten Risikozuschläge“. Zudem seien die Beteiligungsbeiträge von Wind- und PV-Anlagen gestiegen.

Das Investitionsvolumen im Jahr 2023 gibt Badenova mit 119 Millionen Euro an. Das seien 30 Millionen mehr als 2022. Das Geld sei vor allem in die Versorgungsinfrastruktur geflossen und in verschiedene Unternehmensbeteiligungen. „Lieferkettenschwierigkeiten, Engpässe bei Dienstleistern und Materialengpässe“ hätten ambitioniertere Investitionsziele ausgebremst.

Investitionen sollen weiter steigen

Künftig will man in Freiburg noch mehr Geld in die Hand nehmen. Das Investitionspaket bis 2029 habe sich um rund 340 Millionen Euro auf 1,1 Milliarden Euro erhöht, teilt der Versorger mit. „Die Herausforderungen der nächsten Jahre werden uns extrem fordern und in allen Bereichen unseres Unternehmens spürbar sein“, so Badenova-Vorstand Hans-Martin Hellebrand. Der Ausbau erneuerbaren Strom- und Wärmeerzeugung und die dazu erforderliche Netzinfrastruktur seien wesentliche Treiber. „Das ist unerlässlich für die Energie- und Wärmewende“, sagte Hellebrand bei der Vorstellung der Geschäftszahlen.

Hellebrand wies auf die strategische Weichenstellung im abgelaufenen Geschäftsjahr für die weitere Transformation hin. Badenova sieht sich für die Zukunft auf „fünf Säulen“ positioniert. Zentrale Säule ist ein sogenannter „Masterplan Klimaneutralität“.

Diesem Plan liegen Analysen verschiedener Szenarien für eine zukünftige Energie- und Wärmeversorgung der Region zugrunde, daraus abgeleitet wurden „langfristige Handlungsstränge“ Hellebrand: „Der Masterplan Klimaneutralität ist nicht nur ein Blick in die Zukunft, sondern hat schon jetzt Auswirkungen auf das unternehmerische Handeln.“

 

Freitag, 12.07.2024, 17:03 Uhr
Manfred Fischer
Energie & Management > Bilanz - Badenova schneidet 2023 besser ab, als erwartet
Unternehmensvorstand Hans-Martin Hellebrand kündigte noch höhere Investitionen an. Quelle: Badenova
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Badenova schneidet 2023 besser ab, als erwartet
Der Energieversorger Badenova verbucht für das Geschäftsjahr 2023 mit 57,4 Millionen Euro einen Gewinn nahezu in Vorjahreshöhe. Die Investitionsvolumen wuchs um 30 Millionen Euro.
Tiefschwarze Zahlen im Schwarzwald: Der kommunale Energieversorger Badenova bilanziert fürs zurückliegende Geschäftsjahr einen Gewinn in Höhe von 57,4 Millionen Euro. Das sind nach Angaben des Unternehmens mit Sitz in Freiburg, an dem die Thüga knapp 43 Prozent und die Stadt gut 31 Prozent der Anteile halten, 7,2 Millionen Euro mehr als geplant. Im Vergleich zu 2022 fällt der Gewinn um 3 Millionen Euro geringer aus.

Als Umsatz stehen für 2023 rund 1,7 Milliarden Euro zu Buche (2022: 1,26 Milliarden Euro). Die Ausschüttung an die insgesamt 98 kommunalen Gesellschafter betrage wie geplant 50 Millionen Euro. 7,3 Millionen belasse man im Unternehmen, „um die Innenfinanzierung zu stärken“, wie es heißt.

Was die Marktpreisschwankungen und milden Temperaturen im vergangenen Jahr angeht, verweist das Management auf positive und negative Bilanzeffekte. Sowohl der Strom- als auch der Gasabsatz sind geringer. Den Netzabsatz bei Strom beziffert Badenova auf 1,47 Milliarden kWh (2022: 1,53 Milliarden kWh), den Netzabsatz bei Erdgas auf 13,23 Milliarden kWh (2022: 14,22 Milliarden kWh). Im Endkundengeschäft zeigt sich jedoch ein Ergebnisplus „aufgrund der nicht benötigten Risikozuschläge“. Zudem seien die Beteiligungsbeiträge von Wind- und PV-Anlagen gestiegen.

Das Investitionsvolumen im Jahr 2023 gibt Badenova mit 119 Millionen Euro an. Das seien 30 Millionen mehr als 2022. Das Geld sei vor allem in die Versorgungsinfrastruktur geflossen und in verschiedene Unternehmensbeteiligungen. „Lieferkettenschwierigkeiten, Engpässe bei Dienstleistern und Materialengpässe“ hätten ambitioniertere Investitionsziele ausgebremst.

Investitionen sollen weiter steigen

Künftig will man in Freiburg noch mehr Geld in die Hand nehmen. Das Investitionspaket bis 2029 habe sich um rund 340 Millionen Euro auf 1,1 Milliarden Euro erhöht, teilt der Versorger mit. „Die Herausforderungen der nächsten Jahre werden uns extrem fordern und in allen Bereichen unseres Unternehmens spürbar sein“, so Badenova-Vorstand Hans-Martin Hellebrand. Der Ausbau erneuerbaren Strom- und Wärmeerzeugung und die dazu erforderliche Netzinfrastruktur seien wesentliche Treiber. „Das ist unerlässlich für die Energie- und Wärmewende“, sagte Hellebrand bei der Vorstellung der Geschäftszahlen.

Hellebrand wies auf die strategische Weichenstellung im abgelaufenen Geschäftsjahr für die weitere Transformation hin. Badenova sieht sich für die Zukunft auf „fünf Säulen“ positioniert. Zentrale Säule ist ein sogenannter „Masterplan Klimaneutralität“.

Diesem Plan liegen Analysen verschiedener Szenarien für eine zukünftige Energie- und Wärmeversorgung der Region zugrunde, daraus abgeleitet wurden „langfristige Handlungsstränge“ Hellebrand: „Der Masterplan Klimaneutralität ist nicht nur ein Blick in die Zukunft, sondern hat schon jetzt Auswirkungen auf das unternehmerische Handeln.“

 

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Manfred Fischer

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