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In seiner Series-A-Finanzierungsrunde hat der Datenplattform-Anbieter Mondas insgesamt 4,5 Millionen Euro eingesammelt. Lead-Investor ist die Badenova.
Datenanalyse sowie die Optimierung und Überwachung von dezentralen Energieanlagen und Wärmenetzen sind die Schwerpunkte von Mondas. Das 2018 als Spin-off des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE, der Hochschule Biberach und der PSE GmbH gegründete Unternehmen hat mittlerweile eine Datenanalytik-Plattform an den Markt gebracht. Diese wird von den Kunden als Software-as-a-Service (SaaS) genutzt. Nach Angaben von Mondas überwacht und optimiert die IT-Lösung aktuell mehr als 3.000 gewerbliche Photovoltaik-Anlagen mit einer installierten Leistung von rund 400 MWp sowie mehr als 200 Blockheizkraftwerke.
„Diese praxiserprobte Datenplattform hilft uns, unsere Energiewendeprojekte effizienter umzusetzen und insbesondere auch skalierungsfähig aufzustellen. Unsere Beteiligung war daher ein gemeinsamer strategischer Entschluss. Wir formen hier einen digitalen Single-Point-of-Truth“, sagt Hans-Martin Hellebrand, Vorstand der Badenova. Das Unternehmen ist Lead-Investor der Series-A-Finanzierungsrunde, bei der Mondas insgesamt 4,5 Millionen Euro eingesammelt hat.
Bereits gemeinsames Produkt mit Badenova-Tochter
Mit der Badenova-Tochtergesellschaft Providata hat das Start-up bereits die SaaS-Lösung mit der Bezeichnung Heat Watch Connect auf den Markt gebracht, bei der die Datenanalytik mit IoT-Mess- und Gerätetechnik verbunden ist. Von der Kooperation mit dem jetzigen Lead-Investor sei ein starker Partner gefunden, „um schlüsselfertige Gesamtlösungen vom Sensor bis zur datenbasierten automatisierten Optimierung anbieten zu können“, heißt es in einer Mitteilung von Mondas.
Der Lead-Investor aus der Seed-Phase, der Fraunhofer Technologie Transfer Fonds (FTTF) hat sich an der jüngsten Finanzierungsrunde erneut beteiligt. Weitere Geldgeber sind der Tübinger Software-Unternehmer Martin Konold sowie bisherige Gesellschafter, die ihre Beteiligungen erhöht haben.
Der Finanzierungszyklus eines Start-ups umfasst mehrere Phasen. In der Seed-Phase soll das Kapital zur Entwicklung von Prototypen gewonnen werden, auch wenn noch nicht gewährleistet ist, dass das Geschäftsmodell tatsächlich funktioniert.
In der Start-up-Phase gilt es, anhand des erstellten Prototyps den Nachweis zu erbringen, dass das Geschäftsmodell funktioniert. Auch dafür sind finanzielle Mittel notwendig.
Zu Beginn der Series-A-Finanzierungsrunde liegt der Proof of Concept vor und es werden in der Regel Wagniskapitalgeber gesucht, die finanzielle Mittel für den Aufbau der Marke sowie die Weiterentwicklung und den Vertrieb des Produkts zur Verfügung stellen.
In der Serie B soll dann vor allem Kapital für das Wachstum des Unternehmens, den Aufbau personeller Ressourcen und die Erweiterung des Marktanteils eingesammelt werden.
Donnerstag, 24.10.2024, 14:24 Uhr
Fritz Wilhelm
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