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Energie & Management > Bilanz - Axpo: Die goldenen Zeiten sind vorbei
Quelle: Shutterstock / Lisa-S
Bilanz

Axpo: Die goldenen Zeiten sind vorbei

Die Gewinne bei der Schweizer Axpo haben sich normalisiert. Trotzdem verdient das Unternehmen immer noch ausgezeichnet.
Das Schweizer Energieunternehmen Axpo hat gute Geschäftszahlen für die ersten sechs Monate des Bilanzzeitraums 2023/2024 vorgelegt. Die Gesamtleistung gibt das Unternehmen für den Zeitraum 1. Oktober 2023 bis 31. März 2024 mit 4,28 Milliarden Schweizer Franken (4,33 Milliarden Euro) an. Das Jahr zuvor lag der Wert bei 6,50 Milliarden Franken. In die Gesamtleistung kommen zu den Umsatzerlösen noch bestandsverändernde Faktoren wie aktivierte Eigenleistungen und Produkte in den Lägern hinzu.

Der bereinigte Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) lag im ersten Geschäftshalbjahr bei 1,48 Milliarden Franken, was 35,0 Prozent der Gesamtleistung ausmacht. Im Vorjahreszeitraum lag der Wert bei 2,42 Milliarden Franken und damit um etwa eine Milliarde Franken höher. Damals machte das bereinigte Ebit 34,5 Prozent der Gesamtleistung der Axpo aus.

„In einem sich weiter normalisierenden Marktumfeld setzt Axpo ihre Strategie erfolgreich fort und ist operativ gut unterwegs“, teilte das Unternehmen treffend mit. Der Winter sei relativ mild gewesen und die Energiepreise würden sich wieder dem Vorkrisenniveau nähern, gibt das Unternehmen als Grund für das rückläufige Ebit an. Auch die Volatilität der Energiepreise habe im Vergleich zur Vorjahresperiode deutlich abgenommen.

Vor allem letzteres habe dazu geführt, dass im Energiehandel und Vertrieb „die Marktopportunitäten“ weniger wurden, „was das Ertragspotenzial deutlich senkte“, so die Axpo. Andererseits habe mit der Normalisierung der Marktpreise sich insbesondere das Interesse von Industrieunternehmen an langfristigen Stromabnahmeverträgen (PPA) in Europa „wieder deutlich erhöht“. Hier sieht die Axpo mittelfristig ein hohes Marktpotenzial.

Der Ausblick für das zweite Halbjahr bleibt positiv, auch wenn aufgrund der Saisonalität des Geschäfts bis zum 1. Oktober das Ergebnis niedriger ausfällt als im ersten Halbjahr. Die Schweizer Axpo ist das größte Energieunternehmen der Schweiz. Es ist unter anderem an allen drei Schweizer Kernkraftwerken beteiligt. Das Unternehmen beschäftigt knapp 7.000 Mitarbeitende und ist in über 30 Ländern in Europa, Nordamerika und Asien aktiv.
 

Mittwoch, 29.05.2024, 16:37 Uhr
Stefan Sagmeister
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Axpo: Die goldenen Zeiten sind vorbei
Die Gewinne bei der Schweizer Axpo haben sich normalisiert. Trotzdem verdient das Unternehmen immer noch ausgezeichnet.
Das Schweizer Energieunternehmen Axpo hat gute Geschäftszahlen für die ersten sechs Monate des Bilanzzeitraums 2023/2024 vorgelegt. Die Gesamtleistung gibt das Unternehmen für den Zeitraum 1. Oktober 2023 bis 31. März 2024 mit 4,28 Milliarden Schweizer Franken (4,33 Milliarden Euro) an. Das Jahr zuvor lag der Wert bei 6,50 Milliarden Franken. In die Gesamtleistung kommen zu den Umsatzerlösen noch bestandsverändernde Faktoren wie aktivierte Eigenleistungen und Produkte in den Lägern hinzu.

Der bereinigte Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) lag im ersten Geschäftshalbjahr bei 1,48 Milliarden Franken, was 35,0 Prozent der Gesamtleistung ausmacht. Im Vorjahreszeitraum lag der Wert bei 2,42 Milliarden Franken und damit um etwa eine Milliarde Franken höher. Damals machte das bereinigte Ebit 34,5 Prozent der Gesamtleistung der Axpo aus.

„In einem sich weiter normalisierenden Marktumfeld setzt Axpo ihre Strategie erfolgreich fort und ist operativ gut unterwegs“, teilte das Unternehmen treffend mit. Der Winter sei relativ mild gewesen und die Energiepreise würden sich wieder dem Vorkrisenniveau nähern, gibt das Unternehmen als Grund für das rückläufige Ebit an. Auch die Volatilität der Energiepreise habe im Vergleich zur Vorjahresperiode deutlich abgenommen.

Vor allem letzteres habe dazu geführt, dass im Energiehandel und Vertrieb „die Marktopportunitäten“ weniger wurden, „was das Ertragspotenzial deutlich senkte“, so die Axpo. Andererseits habe mit der Normalisierung der Marktpreise sich insbesondere das Interesse von Industrieunternehmen an langfristigen Stromabnahmeverträgen (PPA) in Europa „wieder deutlich erhöht“. Hier sieht die Axpo mittelfristig ein hohes Marktpotenzial.

Der Ausblick für das zweite Halbjahr bleibt positiv, auch wenn aufgrund der Saisonalität des Geschäfts bis zum 1. Oktober das Ergebnis niedriger ausfällt als im ersten Halbjahr. Die Schweizer Axpo ist das größte Energieunternehmen der Schweiz. Es ist unter anderem an allen drei Schweizer Kernkraftwerken beteiligt. Das Unternehmen beschäftigt knapp 7.000 Mitarbeitende und ist in über 30 Ländern in Europa, Nordamerika und Asien aktiv.
 

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