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Energie & Management > Wärme - Vier Großwärmepumpen für Hamburger Klärwerk
Visualisierung der geplanten Großwärmepumpen am Hamburger Klärwerk. Quelle: Hamburg Wasser
Wärme

Vier Großwärmepumpen für Hamburger Klärwerk

In Hamburg geht der Umbau der Fernwärmeversorgung weiter: Am Hamburger Klärwerk werden vier Großwärmepumpen installiert. Über sie wird künftig die Abwärme des Abwassers genutzt.
Johnson Controls stattet den Standort Dradenau des zentralen Hamburger Klärwerks mit einer neuen Wärmepumpenanlage aus, teilte der Hersteller am 16. Mai mit. Der Liefervertrag beinhaltet vier Großwärmepumpen mit einer Leistung von je 15 MW. Die Anlage soll die Stadt ab 2025 mit fossilfreier Wärme versorgen. Dafür sollen die Wärmepumpen dem gereinigten Abwasser, das täglich die Kläranlage verlässt, künftig die Wärme entziehen. Die so gewonnene Wärme wird als Teil des Wärmeverbunds Energiepark Hafen in das zentrale Fernwärmenetz der Hamburger Energiewerke eingespeist. 

Die geplante Anlage ist eines der ersten großen Wärmepumpenprojekte in Deutschland. Die Hamburger Energiewerke setzen dieses Kooperationsprojekt gemeinsam mit Hamburg Wasser um. „Abwasser ist für uns eine wertvolle Ressource, die wir schon länger zur klimafreundlichen Energiegewinnung nutzen und deren Potenzial wir immer weiter ausschöpfen”, erklärt Ingo Hannemann, Technischer Geschäftsführer und Sprecher der Geschäftsführung von Hamburg Wasser. 

Die Hamburger Wärmeversorgung soll nach den Plänen der Hamburger Energiewerke modular aufgebaut werden: „In unserem Energiepark Hafen werden wir mehrheitlich klimaneutrale Wärme aus Industrieprozessen, der Müllverwertung und dem Klärwerk von Hamburg Wasser gewinnen“, sagte Christian Heine, Sprecher der Geschäftsführung der Hamburger Energiewerke. „Das Hamburger Abwasserwärmeprojekt zeigt exemplarisch, wie die Wärmewende gelingen kann, wenn wir lokale Energiequellen und modernste Technologien konsequent nutzen.“

Die Stadt Hamburg setzt stark auf Fernwärme. Der Energiepark Hafen an der Dradenau ist Teil des „klimaneutralen Erzeugungskonzeptes“. Das Konzept sieht zudem den Bau einer Gas- und Dampfturbinenanlage (GuD) an der Dradenau und das Einbinden zahlreicher Wärmequellen vor allem im Süden Hamburgs vor. Der Energiepark mit seinen geplanten Erzeugungsanlagen soll damit das Kohlekraftwerk in Wedel ablösen und durch überwiegend klimaneutrale Wärme ersetzen.

Dienstag, 16.05.2023, 12:47 Uhr
Heidi Roider
Energie & Management > Wärme - Vier Großwärmepumpen für Hamburger Klärwerk
Visualisierung der geplanten Großwärmepumpen am Hamburger Klärwerk. Quelle: Hamburg Wasser
Wärme
Vier Großwärmepumpen für Hamburger Klärwerk
In Hamburg geht der Umbau der Fernwärmeversorgung weiter: Am Hamburger Klärwerk werden vier Großwärmepumpen installiert. Über sie wird künftig die Abwärme des Abwassers genutzt.
Johnson Controls stattet den Standort Dradenau des zentralen Hamburger Klärwerks mit einer neuen Wärmepumpenanlage aus, teilte der Hersteller am 16. Mai mit. Der Liefervertrag beinhaltet vier Großwärmepumpen mit einer Leistung von je 15 MW. Die Anlage soll die Stadt ab 2025 mit fossilfreier Wärme versorgen. Dafür sollen die Wärmepumpen dem gereinigten Abwasser, das täglich die Kläranlage verlässt, künftig die Wärme entziehen. Die so gewonnene Wärme wird als Teil des Wärmeverbunds Energiepark Hafen in das zentrale Fernwärmenetz der Hamburger Energiewerke eingespeist. 

Die geplante Anlage ist eines der ersten großen Wärmepumpenprojekte in Deutschland. Die Hamburger Energiewerke setzen dieses Kooperationsprojekt gemeinsam mit Hamburg Wasser um. „Abwasser ist für uns eine wertvolle Ressource, die wir schon länger zur klimafreundlichen Energiegewinnung nutzen und deren Potenzial wir immer weiter ausschöpfen”, erklärt Ingo Hannemann, Technischer Geschäftsführer und Sprecher der Geschäftsführung von Hamburg Wasser. 

Die Hamburger Wärmeversorgung soll nach den Plänen der Hamburger Energiewerke modular aufgebaut werden: „In unserem Energiepark Hafen werden wir mehrheitlich klimaneutrale Wärme aus Industrieprozessen, der Müllverwertung und dem Klärwerk von Hamburg Wasser gewinnen“, sagte Christian Heine, Sprecher der Geschäftsführung der Hamburger Energiewerke. „Das Hamburger Abwasserwärmeprojekt zeigt exemplarisch, wie die Wärmewende gelingen kann, wenn wir lokale Energiequellen und modernste Technologien konsequent nutzen.“

Die Stadt Hamburg setzt stark auf Fernwärme. Der Energiepark Hafen an der Dradenau ist Teil des „klimaneutralen Erzeugungskonzeptes“. Das Konzept sieht zudem den Bau einer Gas- und Dampfturbinenanlage (GuD) an der Dradenau und das Einbinden zahlreicher Wärmequellen vor allem im Süden Hamburgs vor. Der Energiepark mit seinen geplanten Erzeugungsanlagen soll damit das Kohlekraftwerk in Wedel ablösen und durch überwiegend klimaneutrale Wärme ersetzen.

Dienstag, 16.05.2023, 12:47 Uhr
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