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Energie & Management > Wasserstoff - Verbände fordern H2 auch für Verteilnetze
Quelle: Shutterstock / r.classen
Wasserstoff

Verbände fordern H2 auch für Verteilnetze

Drei große Energieverbände haben von der Bundesregierung gefordert, für das künftige Wasserstoffnetz auch die Gasverteilnetze zu berücksichtigen. Diese versorgten die Unternehmen.
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), der Deutsche Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband (DWV) und der Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK) begrüßten die fortschreitenden Planungen für ein Wasserstoffnetz in Deutschland außerordentlich. In einem gemeinsamen Appell erinnerten sie zugleich die Bundespolitik daran, dass für den Hochlauf einer grünen Wasserstoffwirtschaft eine leistungsfähige Infrastruktur nicht nur in einem Kernnetz nötig sei.

„Die zügige Errichtung einer Wasserstoffnetzinfrastruktur durch Umwidmung bestehender Erdgasleitungen und dem ergänzenden Neubau ist eine zwingend notwendige Voraussetzung für eine sichere, wirtschaftliche und erneuerbare Energieversorgung“, so die Verbände. Dabei sei es sinnvoll, vorübergehend auch unter vorheriger Berücksichtigung sensibler industrieller Verbraucher eine Beimischung von Wasserstoff ins bestehende Erdgasnetz umzusetzen, um erste Mengen Wasserstoff in die Anwendung zu bringen. „Der Industrie wird so der Einstieg in eine Produktion auf Basis erneuerbarer Energien ermöglicht“, schreiben die drei Unterzeichner.
 

Schnelle Klarheit für Erdgasnetzzukunft

Die bevorstehende Schaffung des Wasserstoffkernnetzes sei ein wichtiger Schritt, der Vertrauen in den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Deutschland schaffe. Dabei könne es aber nicht bleiben. „Schon jetzt gilt es, die Grundlagen zu legen, dass im nächsten Schritt auch lokale Erzeuger und Verbraucher an das Wasserstoffnetz angeschlossen werden können“, heißt es. Dies sei entscheidend für die Planungssicherheit energieintensiver und auch mittelständischer Industrien.

Verteilnetze seien der Schlüssel, um große Verbraucher in der Industrie und mittelständische Betriebe zuverlässig mit erneuerbarer Energie und molekülförmigen Energieträgern versorgen zu können. Die Verteilnetzbetreiber müssten befähigt werden, ihren Beitrag zum Aufbau des Wasserstoffnetzes in Deutschland zu leisten. Sie seien daher von Beginn an in den Planungsprozess einzubinden, fordern die Verbände.

BDEW, DWV und VIK betonten, dass 1,8 Millionen Industrie- und Gewerbebetriebe heute an das Gasverteilnetz angeschlossen sind. Auch Gaskraftwerke seien teilweise mit dem Verteilnetz verbunden. Dies unterstreiche die Notwendigkeit, für den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft die Verteilnetze verstärkt in den Blick zu nehmen und die Entwicklung des Kernnetzes hierfür als Basis zu nutzen.

Donnerstag, 9.11.2023, 14:33 Uhr
Susanne Harmsen
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Wasserstoff
Verbände fordern H2 auch für Verteilnetze
Drei große Energieverbände haben von der Bundesregierung gefordert, für das künftige Wasserstoffnetz auch die Gasverteilnetze zu berücksichtigen. Diese versorgten die Unternehmen.
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), der Deutsche Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband (DWV) und der Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK) begrüßten die fortschreitenden Planungen für ein Wasserstoffnetz in Deutschland außerordentlich. In einem gemeinsamen Appell erinnerten sie zugleich die Bundespolitik daran, dass für den Hochlauf einer grünen Wasserstoffwirtschaft eine leistungsfähige Infrastruktur nicht nur in einem Kernnetz nötig sei.

„Die zügige Errichtung einer Wasserstoffnetzinfrastruktur durch Umwidmung bestehender Erdgasleitungen und dem ergänzenden Neubau ist eine zwingend notwendige Voraussetzung für eine sichere, wirtschaftliche und erneuerbare Energieversorgung“, so die Verbände. Dabei sei es sinnvoll, vorübergehend auch unter vorheriger Berücksichtigung sensibler industrieller Verbraucher eine Beimischung von Wasserstoff ins bestehende Erdgasnetz umzusetzen, um erste Mengen Wasserstoff in die Anwendung zu bringen. „Der Industrie wird so der Einstieg in eine Produktion auf Basis erneuerbarer Energien ermöglicht“, schreiben die drei Unterzeichner.
 

Schnelle Klarheit für Erdgasnetzzukunft

Die bevorstehende Schaffung des Wasserstoffkernnetzes sei ein wichtiger Schritt, der Vertrauen in den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Deutschland schaffe. Dabei könne es aber nicht bleiben. „Schon jetzt gilt es, die Grundlagen zu legen, dass im nächsten Schritt auch lokale Erzeuger und Verbraucher an das Wasserstoffnetz angeschlossen werden können“, heißt es. Dies sei entscheidend für die Planungssicherheit energieintensiver und auch mittelständischer Industrien.

Verteilnetze seien der Schlüssel, um große Verbraucher in der Industrie und mittelständische Betriebe zuverlässig mit erneuerbarer Energie und molekülförmigen Energieträgern versorgen zu können. Die Verteilnetzbetreiber müssten befähigt werden, ihren Beitrag zum Aufbau des Wasserstoffnetzes in Deutschland zu leisten. Sie seien daher von Beginn an in den Planungsprozess einzubinden, fordern die Verbände.

BDEW, DWV und VIK betonten, dass 1,8 Millionen Industrie- und Gewerbebetriebe heute an das Gasverteilnetz angeschlossen sind. Auch Gaskraftwerke seien teilweise mit dem Verteilnetz verbunden. Dies unterstreiche die Notwendigkeit, für den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft die Verteilnetze verstärkt in den Blick zu nehmen und die Entwicklung des Kernnetzes hierfür als Basis zu nutzen.

Donnerstag, 9.11.2023, 14:33 Uhr
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