Strecke Urberach-Weinheim genehmigt

Die Bundesnetzagentur gab am 30. August die Planfeststellung der 380-kV-Leitung im Abschnitt Urberach in Hessen bis Weinheim (Baden-Württemberg) bekannt. Genehmigt wurde der nördliche Teil der Stromleitung, die später Urberach mit Karlsruhe verbinden soll. In Weinheim endet der 66 Kilometer lange Abschnitt auf dem Gebiet der Umspannanlage. Die Übertragungsnetzbetreiber Amprion und die Transnet BW realisieren die insgesamt rund 142 Kilometer lange Stromleitung gemeinsam.

Die Leitung wird auf bereits bestehenden Stromtrassen mit 220-kV-Leitungen realisiert. Dazu werden auf einer Teilstrecke bestehende Masten mit neuen Leiterseilen für 380 kV ausgerüstet. Damit ersetzt die neue Stromleitung mehrere Bestandsleitungen. So können fast 70 Maststandorte eingespart werden, teilte die Behörde mit.

Der Trassenverlauf

Die Trasse beginnt am Umspannwerk in Urberach im Landkreis Offenbach. Sie verläuft durch die Gemeinde Messel im Nordwesten an Darmstadt-Wixhausen vorbei und quert zunächst die Bundesstraße 3 und die Gleise der Rhein-Neckar-Bahn. Erzhausen wird südlich passiert. Ab der Stadtgrenze von Weiterstadt führt die Trasse über die Autobahn 5 hinweg und quert ab dort mit südwestlichem Verlauf auf einem kurzen Abschnitt die Stadt Mörfelden-Walldorf.

Durch den Südosten Büttelborns führt die Trasse weiter in südwestliche Richtung, kreuzt dabei die Autobahn 67 und knickt ab der Stadtgrenze von Griesheim in Richtung Westen ab. Die Trasse durchquert den Westen Griesheims in südwestlicher Richtung bis zur Umspannanlage Pfungstadt, um dann bis Weinheim weitgehend geradlinig in südliche Richtung zu verlaufen. Im weiteren Verlauf werden die westlichen Bereiche der Gemeindegebiete von Bickenbach und Alsbach-Hähnlein sowie die L 3112 westlich des Siedlunsbereichs Hähnlein gekreuzt.

Die Trasse passiert die Stadt Bensheim im Südwesten, quert die Bundesstraße 47 und verläuft über die Gleise der Nibelungenbahn sowie den Erlachsee bis zur Stadtgrenze von Heppenheim, das die Trasse im Westen passiert. Im westlichen Teil Laudenbachs setzt die Trasse ihren geradlinigen Verlauf in südlicher Richtung fort und führt durch Weinheim bis zum dortigen Umspannwerk.
 
Der Planfeststellungsbeschluss wird an verschiedenen Stellen vom 4. bis 17. Oktober öffentlich ausgelegt. Die Bundesnetzagentur gibt die Auslegungsorte in den örtlichen Tageszeitungen und im eigenen Amtsblatt bekannt.

Die Informationen zum Planfeststellungsbeschluss stehen im Internet bereit.