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Energie & Management > Photovoltaik - Solartechnikhersteller SMA schreibt wieder schwarze Zahlen
Quelle: Pixabay / Alex Csiki
Photovoltaik

Solartechnikhersteller SMA schreibt wieder schwarze Zahlen

Der nordhessische Solarzulieferer SMA blickt auf ein glänzendes Geschäftsjahr zurück. Der Gewinn vor Abschreibungen verachtfachte sich, der Umsatz übersprang die Milliarden-Marke.
Das bescheiden verlaufene Jahr 2021 ist vergessen: Der Solartechnikhersteller SMA Solar Technology AG hat mit einem kräftigen Schlussspurt im vergangenen Jahr seine Erwartungen übertroffen. In allen Bereichen zogen die Werte an, beim Umsatz sowie den Ergebnissen vor Steuern und Abschreibungen. Auch der Reingewinn von 55,8 Millionen Euro ist ein Stimmungsaufheller nach 23 Millionen Euro Verlust im Jahr zuvor.

Die weltweit aktiven Nordhessen, deren Anteilsscheine im TecDAX und im SDAX gehandelt werden, profitierten von einer besseren Verfügbarkeit erforderlicher Elektro-Bauteile im Verlaufe des vergangenen Jahres. Dies „hat unsere Lieferfähigkeit im zweiten Halbjahr deutlich vorangetrieben“, sagte SMA-Vorstandssprecher Jürgen Reinert bei der Vorstellung der vorläufigen Bilanz am Stammsitz in Niestetal.

Der Umsatz mit Photovoltaik- und Speicher-Systemtechnik übersprang die Marke von einer Milliarde Euro und verbesserte sich damit um 8,4 Prozent. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) erwirtschaftete die SMA-Gruppe mit 70 Millionen Euro mehr als acht Mal so viel wie im Vorjahr (8,5 Millionen Euro). Damit schnellte die Ebitda-Marge von 0,9 Prozent auf 6,6 Prozent.

Auf die Anteilsscheine sollen 1,61 Euro entfallen

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) rutschte wieder ins Plus: Nach -33,2 Millionen Euro weisen die Bücher hier nun 31,9 Millionen Euro aus. Vom Gewinn (55,8 Millionen Euro) profitieren auch die Aktionärinnen und Aktionäre: Auf ihre Papiere soll es jeweils 1,61 Euro geben, im Vorjahr notierten sie mit 67 Cent im Minus.

Die guten Zahlen erreichte SMA trotz weniger verkaufter Wechselrichter-Leistung: Der Wert fiel von 13.600 MW auf 12.200 MW ab. Ob höhere Preise das Ergebnis trieben, wollte eine Sprecherin auf Anfrage unserer Redaktion nicht mitteilen. Konkreter werde es zur Veröffentlichung der geprüften Bilanzzahlen am 30. März.

Das Jahr 2021 war nicht zufriedenstellend verlaufen, weil ein offenbar lukrativer Servicevertrag für Betriebsführung und Wartung von Solarkraftwerken außerordentlich beendet worden war. Weil die Zahlen einbrachen, gab es einen Wechsel in der Finanzverantwortung.

Nach der Kehrtwende 2022 blickt SMA nun optimistisch auf das laufende Jahr. Zwar sei das Unternehmen immer noch von Lieferengpässen betroffen. Die Auftragsbücher sind aber voll: Ende 2022 waren Geschäfte im Umfang von 2,08 Milliarden Euro angebahnt (2021: 886,6 Millionen Euro). Das Produktgeschäft hält daran einen Anteil von 1,7 Milliarden Euro, was in diesem Segment eine Vervierfachung bedeutet.

SMA rechnet für 2023 mit einem gesteigerten Umsatz im Bereich von 1,35 Milliarden bis 1,5 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll auf 100 Millionen bis 140 Millionen Euro anwachsen.

Freitag, 10.03.2023, 14:50 Uhr
Volker Stephan
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Quelle: Pixabay / Alex Csiki
Photovoltaik
Solartechnikhersteller SMA schreibt wieder schwarze Zahlen
Der nordhessische Solarzulieferer SMA blickt auf ein glänzendes Geschäftsjahr zurück. Der Gewinn vor Abschreibungen verachtfachte sich, der Umsatz übersprang die Milliarden-Marke.
Das bescheiden verlaufene Jahr 2021 ist vergessen: Der Solartechnikhersteller SMA Solar Technology AG hat mit einem kräftigen Schlussspurt im vergangenen Jahr seine Erwartungen übertroffen. In allen Bereichen zogen die Werte an, beim Umsatz sowie den Ergebnissen vor Steuern und Abschreibungen. Auch der Reingewinn von 55,8 Millionen Euro ist ein Stimmungsaufheller nach 23 Millionen Euro Verlust im Jahr zuvor.

Die weltweit aktiven Nordhessen, deren Anteilsscheine im TecDAX und im SDAX gehandelt werden, profitierten von einer besseren Verfügbarkeit erforderlicher Elektro-Bauteile im Verlaufe des vergangenen Jahres. Dies „hat unsere Lieferfähigkeit im zweiten Halbjahr deutlich vorangetrieben“, sagte SMA-Vorstandssprecher Jürgen Reinert bei der Vorstellung der vorläufigen Bilanz am Stammsitz in Niestetal.

Der Umsatz mit Photovoltaik- und Speicher-Systemtechnik übersprang die Marke von einer Milliarde Euro und verbesserte sich damit um 8,4 Prozent. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) erwirtschaftete die SMA-Gruppe mit 70 Millionen Euro mehr als acht Mal so viel wie im Vorjahr (8,5 Millionen Euro). Damit schnellte die Ebitda-Marge von 0,9 Prozent auf 6,6 Prozent.

Auf die Anteilsscheine sollen 1,61 Euro entfallen

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) rutschte wieder ins Plus: Nach -33,2 Millionen Euro weisen die Bücher hier nun 31,9 Millionen Euro aus. Vom Gewinn (55,8 Millionen Euro) profitieren auch die Aktionärinnen und Aktionäre: Auf ihre Papiere soll es jeweils 1,61 Euro geben, im Vorjahr notierten sie mit 67 Cent im Minus.

Die guten Zahlen erreichte SMA trotz weniger verkaufter Wechselrichter-Leistung: Der Wert fiel von 13.600 MW auf 12.200 MW ab. Ob höhere Preise das Ergebnis trieben, wollte eine Sprecherin auf Anfrage unserer Redaktion nicht mitteilen. Konkreter werde es zur Veröffentlichung der geprüften Bilanzzahlen am 30. März.

Das Jahr 2021 war nicht zufriedenstellend verlaufen, weil ein offenbar lukrativer Servicevertrag für Betriebsführung und Wartung von Solarkraftwerken außerordentlich beendet worden war. Weil die Zahlen einbrachen, gab es einen Wechsel in der Finanzverantwortung.

Nach der Kehrtwende 2022 blickt SMA nun optimistisch auf das laufende Jahr. Zwar sei das Unternehmen immer noch von Lieferengpässen betroffen. Die Auftragsbücher sind aber voll: Ende 2022 waren Geschäfte im Umfang von 2,08 Milliarden Euro angebahnt (2021: 886,6 Millionen Euro). Das Produktgeschäft hält daran einen Anteil von 1,7 Milliarden Euro, was in diesem Segment eine Vervierfachung bedeutet.

SMA rechnet für 2023 mit einem gesteigerten Umsatz im Bereich von 1,35 Milliarden bis 1,5 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll auf 100 Millionen bis 140 Millionen Euro anwachsen.

Freitag, 10.03.2023, 14:50 Uhr
Volker Stephan

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