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Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Projekt zum netzdienlichen Laden gestartet
Quelle: Pixabay / Gerd Altmann
Elektrofahrzeuge

Projekt zum netzdienlichen Laden gestartet

Der Übertragungsnetzbetreiber Tennet und das Unternehmen Numbat haben ein Pilotprojekt gestartet, um Engpässe im Stromnetz zu reduzieren und das Übertragungsnetz zu stabilisieren.
Tennet und das bayerische Clean-Tech-Unternehmen Numbat wollen gemeinsam das Flexibilitätspotenzial von dezentral verteilten Numbat-Systemen nutzen, um Engpässe im Stromnetz zu reduzieren. Konkret soll das durch eine Anpassung des Lade- und Einspeiseverhaltens der Ladesäulen und Batteriespeicher von Numbat erfolgen: Deren Stromverbrauch kann abgesenkt werden, oder sie kommen zur Rückspeisung von Energie ins Netz zum Einsatz.

Anlass für die Kooperation ist die zunehmende Anzahl von Engpässen im deutschen Netz. Sie entstehen, weil immer mehr Strom aus dem windreichen Norden in die großen Industriezentren im Süden und Westen Deutschlands transportiert werden muss. Um Engpässen entgegenzuwirken, werden im Süden häufig konventionelle Kraftwerke kurzfristig hochgefahren und Windräder im Norden abgeschaltet. Gerade vor dem Hintergrund ambitionierter Dekarbonisierungsziele und gestiegener Energiepreise, etwa beim Erdgas, werden Alternativen für ein solches Engpassmanagement immer wichtiger.

Martin Schall, Gründer und einer der Geschäftsführer von Numbat, erklärte dazu: „Wenn es zu Engpässen im Ãœbertragungsnetz kommt, können geografisch verteilte Systeme wie unsere Numbats mit ihren Batteriespeichern helfen, diese auszugleichen.“ Die Numbat-Systeme werden dabei über die „Equigy Crowd Balancing Platform“ verbunden, eine von mehreren europäischen Ãœbertragungsnetzbetreibern gemeinsam entwickelte Plattform, die es ermöglicht, mit kleinen Flexibilitätsanlagen wie batterieelektrischen Fahrzeugen, Wärmepumpen oder Batteriespeichern europaweit an den verschiedenen Flexibilitätsmärkten teilzunehmen.

„Tennet forscht in zahlreichen Projekten, wie sich dezentrale kleinteilige Flexibilitäten, wie batterieelektrische Fahrzeuge und deren Ladeinfrastruktur, netzdienlich in das Ãœbertragungsnetz integrieren lassen. Sie verdeutlichen eindrücklich, dass diese Kleinstflexibilitäten den Netzausbau ergänzen und das Ãœbertragungsnetz entlasten können“, betonte Tennet-COO Tim Meyerjürgens. Um das Potenzial dieser Flexibilitäten nutzbar zu machen, seien aber Anpassungen bei den derzeit bestehenden gesetzlichen Rahmenbedingungen und dem Marktdesign erforderlich.

Mittwoch, 26.07.2023, 11:32 Uhr
Günter Drewnitzky
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Projekt zum netzdienlichen Laden gestartet
Der Übertragungsnetzbetreiber Tennet und das Unternehmen Numbat haben ein Pilotprojekt gestartet, um Engpässe im Stromnetz zu reduzieren und das Übertragungsnetz zu stabilisieren.
Tennet und das bayerische Clean-Tech-Unternehmen Numbat wollen gemeinsam das Flexibilitätspotenzial von dezentral verteilten Numbat-Systemen nutzen, um Engpässe im Stromnetz zu reduzieren. Konkret soll das durch eine Anpassung des Lade- und Einspeiseverhaltens der Ladesäulen und Batteriespeicher von Numbat erfolgen: Deren Stromverbrauch kann abgesenkt werden, oder sie kommen zur Rückspeisung von Energie ins Netz zum Einsatz.

Anlass für die Kooperation ist die zunehmende Anzahl von Engpässen im deutschen Netz. Sie entstehen, weil immer mehr Strom aus dem windreichen Norden in die großen Industriezentren im Süden und Westen Deutschlands transportiert werden muss. Um Engpässen entgegenzuwirken, werden im Süden häufig konventionelle Kraftwerke kurzfristig hochgefahren und Windräder im Norden abgeschaltet. Gerade vor dem Hintergrund ambitionierter Dekarbonisierungsziele und gestiegener Energiepreise, etwa beim Erdgas, werden Alternativen für ein solches Engpassmanagement immer wichtiger.

Martin Schall, Gründer und einer der Geschäftsführer von Numbat, erklärte dazu: „Wenn es zu Engpässen im Ãœbertragungsnetz kommt, können geografisch verteilte Systeme wie unsere Numbats mit ihren Batteriespeichern helfen, diese auszugleichen.“ Die Numbat-Systeme werden dabei über die „Equigy Crowd Balancing Platform“ verbunden, eine von mehreren europäischen Ãœbertragungsnetzbetreibern gemeinsam entwickelte Plattform, die es ermöglicht, mit kleinen Flexibilitätsanlagen wie batterieelektrischen Fahrzeugen, Wärmepumpen oder Batteriespeichern europaweit an den verschiedenen Flexibilitätsmärkten teilzunehmen.

„Tennet forscht in zahlreichen Projekten, wie sich dezentrale kleinteilige Flexibilitäten, wie batterieelektrische Fahrzeuge und deren Ladeinfrastruktur, netzdienlich in das Ãœbertragungsnetz integrieren lassen. Sie verdeutlichen eindrücklich, dass diese Kleinstflexibilitäten den Netzausbau ergänzen und das Ãœbertragungsnetz entlasten können“, betonte Tennet-COO Tim Meyerjürgens. Um das Potenzial dieser Flexibilitäten nutzbar zu machen, seien aber Anpassungen bei den derzeit bestehenden gesetzlichen Rahmenbedingungen und dem Marktdesign erforderlich.

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