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Energie & Management > Stromspeicher - Kostal wird Systemanbieter für Energiespeicherung
Quelle: Jonas Rosenberger
Stromspeicher

Kostal wird Systemanbieter für Energiespeicherung

Kostal bringt einen eigenen Hochvolt-Energiespeicher auf den Markt. Der Komponentenhersteller will sich damit zum Systemanbieter entwickeln. Laut Kostal bleibt das System offen.
Einen eigenen Hochvolt-Batteriespeicher unter dem Namen „Helivor HV“ hat die Kostal Solar Electric GmbH angekündigt. Laut dem Unternehmen aus Hagen im Südosten des Ruhrgebiets ergänzt der Energiespeicher das bestehende Produktportfolio. Dieses besteht bislang aus Wechselrichtern, Wallboxen und Energiemanagementsystemen (EMS). Der Schritt markiere eine strategische Erweiterung hin zu einem vollständigen Energiesystem aus einer Hand.

Nach Angaben des Unternehmens soll der neue Speicher modular aufgebaut und flexibel skalierbar sein. Dadurch eigne er sich sowohl für Einfamilienhäuser als auch für gewerbliche Anwendungen. Die Bauweise ermögliche eine einfache Installation und spätere Erweiterung, so Kostal. Zum Einsatz komme Lithium-Eisenphosphat-Technologie (LFP), die als besonders robust und sicher gelten soll.

Laut Kostal beginnt die Speicherkapazität des Helivor HV bei zwei Batteriemodulen mit insgesamt 6,4 kWh. Pro Turm seien bis zu neun Module und damit 28,8 kWh möglich. Für größere Anwendungen könnten bis zu acht Türme parallel betrieben werden, was einer Gesamtkapazität von 230,4 kWh entspreche. Damit lasse sich der Speicher an den individuellen Energiebedarf anpassen und bei wachsendem Verbrauch erweitern.

Bislang trat Kostal in der Speicherbranche als Wechselrichter-Hersteller und Partner verschiedener Speicheranbieter auf. Die Einführung eines eigenen Energiespeichers sei deshalb eine Neuerung, mit der das Unternehmen seine Position am Markt erweitere. Kostal betont allerdings, dass sich auch künftig Speicherlösungen anderer Anbieter integrieren lassen. Laut Geschäftsführer Frank Henn verfolgt das Unternehmen „konsequent die Strategie der Offenheit“.

Mit der eigenen Batterie will Kostal die wachsende Nachfrage nach Komplettsystemen befriedigen. Das Unternehmen betont, Installateuren und Energieversorgern damit eine zusätzliche Wahlmöglichkeit zu bieten: Neben der neuen Kostal-Batterie könnten weiterhin bestehende Speicherlösungen anderer Hersteller genutzt werden.

Software-Updates nur über eigenen Wechselrichter

Die Batterie wird laut Kostal von ZYC Energy in China gefertigt, die Zellen stammen vom Hersteller Great Power. Beide Unternehmen sind demnach seit vielen Jahren in der Zellfertigung tätig und sind in einem Auswahlprozess mit Vor-Ort-Audits geprüft worden. Kostal selbst bringe sein Know-how in die Systemintegration, die Abstimmung mit den eigenen Wechselrichtern und das EMS ein.
 
 
Kostal hebt außerdem hervor, dass die Batterie kein eigenes WLAN-Modul besitzt. Software-Updates sollen ausschließlich über den Wechselrichter erfolgen. Damit will das Unternehmen nach eigener Aussage den Anforderungen an Datensicherheit und Cyberschutz gerecht werden.
 
Der Hochvolt-Energiespeicher Helivor HV (links) zusammen mit dem Wechselrichter der Serie Plenticore (rechts)
Quelle: Kostal

Nach Darstellung des Unternehmens bietet die neue Lösung mehrere Vorteile für Installateure und Endkunden. So gebe es künftig einen zentralen Ansprechpartner für alle Komponenten des Systems, während zugleich eine hohe Flexibilität bei der Auswahl kompatibler Speicher erhalten bleibe. Kostal sieht darin eine Investitionssicherheit für künftige Systemerweiterungen und langfristigen Service.

Freitag, 31.10.2025, 16:23 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Stromspeicher - Kostal wird Systemanbieter für Energiespeicherung
Quelle: Jonas Rosenberger
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Kostal wird Systemanbieter für Energiespeicherung
Kostal bringt einen eigenen Hochvolt-Energiespeicher auf den Markt. Der Komponentenhersteller will sich damit zum Systemanbieter entwickeln. Laut Kostal bleibt das System offen.
Einen eigenen Hochvolt-Batteriespeicher unter dem Namen „Helivor HV“ hat die Kostal Solar Electric GmbH angekündigt. Laut dem Unternehmen aus Hagen im Südosten des Ruhrgebiets ergänzt der Energiespeicher das bestehende Produktportfolio. Dieses besteht bislang aus Wechselrichtern, Wallboxen und Energiemanagementsystemen (EMS). Der Schritt markiere eine strategische Erweiterung hin zu einem vollständigen Energiesystem aus einer Hand.

Nach Angaben des Unternehmens soll der neue Speicher modular aufgebaut und flexibel skalierbar sein. Dadurch eigne er sich sowohl für Einfamilienhäuser als auch für gewerbliche Anwendungen. Die Bauweise ermögliche eine einfache Installation und spätere Erweiterung, so Kostal. Zum Einsatz komme Lithium-Eisenphosphat-Technologie (LFP), die als besonders robust und sicher gelten soll.

Laut Kostal beginnt die Speicherkapazität des Helivor HV bei zwei Batteriemodulen mit insgesamt 6,4 kWh. Pro Turm seien bis zu neun Module und damit 28,8 kWh möglich. Für größere Anwendungen könnten bis zu acht Türme parallel betrieben werden, was einer Gesamtkapazität von 230,4 kWh entspreche. Damit lasse sich der Speicher an den individuellen Energiebedarf anpassen und bei wachsendem Verbrauch erweitern.

Bislang trat Kostal in der Speicherbranche als Wechselrichter-Hersteller und Partner verschiedener Speicheranbieter auf. Die Einführung eines eigenen Energiespeichers sei deshalb eine Neuerung, mit der das Unternehmen seine Position am Markt erweitere. Kostal betont allerdings, dass sich auch künftig Speicherlösungen anderer Anbieter integrieren lassen. Laut Geschäftsführer Frank Henn verfolgt das Unternehmen „konsequent die Strategie der Offenheit“.

Mit der eigenen Batterie will Kostal die wachsende Nachfrage nach Komplettsystemen befriedigen. Das Unternehmen betont, Installateuren und Energieversorgern damit eine zusätzliche Wahlmöglichkeit zu bieten: Neben der neuen Kostal-Batterie könnten weiterhin bestehende Speicherlösungen anderer Hersteller genutzt werden.

Software-Updates nur über eigenen Wechselrichter

Die Batterie wird laut Kostal von ZYC Energy in China gefertigt, die Zellen stammen vom Hersteller Great Power. Beide Unternehmen sind demnach seit vielen Jahren in der Zellfertigung tätig und sind in einem Auswahlprozess mit Vor-Ort-Audits geprüft worden. Kostal selbst bringe sein Know-how in die Systemintegration, die Abstimmung mit den eigenen Wechselrichtern und das EMS ein.
 
 
Kostal hebt außerdem hervor, dass die Batterie kein eigenes WLAN-Modul besitzt. Software-Updates sollen ausschließlich über den Wechselrichter erfolgen. Damit will das Unternehmen nach eigener Aussage den Anforderungen an Datensicherheit und Cyberschutz gerecht werden.
 
Der Hochvolt-Energiespeicher Helivor HV (links) zusammen mit dem Wechselrichter der Serie Plenticore (rechts)
Quelle: Kostal

Nach Darstellung des Unternehmens bietet die neue Lösung mehrere Vorteile für Installateure und Endkunden. So gebe es künftig einen zentralen Ansprechpartner für alle Komponenten des Systems, während zugleich eine hohe Flexibilität bei der Auswahl kompatibler Speicher erhalten bleibe. Kostal sieht darin eine Investitionssicherheit für künftige Systemerweiterungen und langfristigen Service.

Freitag, 31.10.2025, 16:23 Uhr
Davina Spohn

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