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Neuer Deal in Brasilien: Siemens Energy hat den Auftrag zum Bau eines weiteren Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerks erhalten.
Großer Brocken für die Kraftwerkssparte: Das Auftragsbuch von Siemens Energy füllt jetzt ein weiteres Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerk (GuD) für ein LNG-to-Power-Projekt im brasilianischen Bundesstaat Rio de Janeiro. Die Anlage "GNA
II" soll eine Leistung von 1.700
MW haben. Und sie soll Verstärkung für das Kraftwerk "GNA
I" bedeuten, das im Sommer dieses Jahres in Betrieb gegangen ist. Beide zusammen kommen auf eine Gesamtleistung von 3.000
MW.
Die mit Flüssigerdgas (LNG) betriebene GuD-Anlage wird nach Angaben des Unternehmens eines der „effizientesten thermischen Kraftwerke Lateinamerikas sein“, Das gesamte Projektvolumen beziffert Siemens Energy auf 1
Mrd. Euro.
„Dieses Projekt ist von strategischer Bedeutung, nicht nur aufgrund seiner Dimension, sondern auch wegen seiner geografischen Lage in der Nähe der beiden wichtigsten Gaspipeline-Systeme im Nordosten und Südosten Brasiliens," sagt Unternehmensvorstand Jochen Eickholt. Die Gasturbinen für GNA
II seien so ausgelegt, „dass sie in Zukunft auch mit Wasserstoff betrieben werden können“.
Das Projekt mit der Bezeichnung „Acu Natural Gas“ umfasst den Bau von zwei Kraftwerken, eines Terminals zum Import und zur Regasifizierung von LNG sowie eines Umspannwerks und einer Stromübertragungsleitung. Der Komplex ist Teil des „Acu Gas Hubs“, der im Hafen entwickelt wird und eine Logistiklösung für das Erdgas aus den Becken Campos und Santos sowie für den Import und die Lagerung von LNG werden werden. Wie Siemens Energy mitteilt, sollen in einer zweiten Projektphase weitere thermische Kraftwerke gebaut werden. Die Genehmigung für eine Stromerzeugungsleistung bis zu 6.400
MW liege bereits vor.
Dienstag, 23.11.2021, 16:51 Uhr
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