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Aufgrund der steigenden Energiepreise haben sich laut der OECD und der Energieagentur IEA in vielen Ländern weltweit die Subventionen für fossile Energieträger fast verdoppelt.
Die staatliche Förderung von Kohle, Öl und Erdgas ist drastisch gestiegen. Vielen großen Volkswirtschaften fällt es offenbar schwer, ihre Zusagen zum Abbau ineffizienter Subventionen für fossile Energieträger mit ihren Anstrengungen zur Entlastung der privaten Haushalte von den steigenden Energiepreisen zu vereinbaren. Dies zeigen
Analysen, die von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und der Internationalen Energieagentur (IEA) am 1.
September vorgestellt wurden.
Die Gesamtförderung für die Gewinnung und den Verbrauch von Kohle, Öl und Erdgas in insgesamt 51 Ländern hat sich demnach im vergangenen Jahr auf umgerechnet insgesamt 694,76
Mrd.
Euro erhöht − 2020 seien es noch 361,13
Mrd. gewesen, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der OECD und der IEA. Das „bremst so die Fortschritte bei den internationalen Klimazielen“, kritisieren die Institutionen.
Viele Verbraucherinnen und Verbraucher würden trotzdem leiden. Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine habe zu einem starken Anstieg der Energiepreise geführt. „Deutlich höhere Subventionen für fossile Energieträger schaffen jedoch Anreize zur Energieverschwendung, ohne zwangsläufig bei den einkommensschwachen Haushalten anzukommen“, sagte OECD-Generalsekretär Mathias Cormann.
„Subventionen für fossile Energieträger versperren den Weg in eine nachhaltigere Zukunft, in Zeiten hoher und volatiler Energiepreise ist es für die Regierungen jedoch noch schwieriger, sie abzubauen“, teilte dazu IEA-Exekutivdirektor Fatih Birol mit. „Deutlich mehr Investitionen in saubere Energietechnologie und -infrastruktur ist die einzige dauerhafte Lösung für die derzeitige weltweite Energiekrise und zugleich die beste Methode, um die Verbraucher vor hohen Energiekosten zu schützen.“
Donnerstag, 1.09.2022, 11:36 Uhr
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