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Gute Beispiele aus der Praxis, die Kommunen nutzen können auf dem Weg der Energiewende, haben Forschende jetzt in einer Studie veröffentlicht.
„Das Energiesystem vor Ort zu transformieren, ist komplex“, sagen die beiden Nachhaltigkeitsforscherinnen Friederike Rohde und Sabine Hielscher vom
Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW). Eine Handreichung mit Praxisbeispielen soll Kommunen und Städten eine Hilfe sein. Im Forschungsprojekt „Partizipation im digitalisierten Energiesystem durch soziale Innovationen“ (PaDiSo) hat ein Team des IÖW, des Zentrums Technik und Gesellschaft der Technischen Universität Berlin und des Vereins Energieavantgarde Anhalt drei Jahre lang Kommunen in Sachsen-Anhalt begleitet und die Ergebnisse veröffentlicht.
Das Forschungsteam erarbeitete gemeinsam mit den Kommunen Unterstützungsformate. Zwei Fallstudien aus der Harzregion sollen aufzeigen, welche Bedingungen eine gelungene Energietransformation begünstigen. „Die Kommunen brauchen das Rad nicht neu zu erfinden. Um die Energiewende flächendeckend umzusetzen, helfen vor allem strategische Nachahmungen von guten Beispielen, die an die jeweiligen kommunalen Umstände angepasst sind“, erklären Catharina Lüder und Emilia Nagy vom Zentrum Technik und Gesellschaft der TU
Berlin.
Im Projekt wurde eine interaktive Karte erstellt, die soziale Innovationen im Energiesystem aus ganz Deutschland darstellt. Über 100
Steckbriefe von Initiativen bieten laut den Forschenden „Inspiration und können von Kommunen genutzt werden, um direkt Kontakt aufzunehmen, Nachfragen zu stellen und in den Austausch zu treten“.
Alle Ergebnisse des Forschungsprojekts sind auf der Webseite
www.soziale-innovationen-projekt.de dokumentiert und stehen dort zum kostenlosen Download zur Verfügung.
Mittwoch, 13.11.2024, 12:53 Uhr
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