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Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Zweite Buslinie in Münster rein batterieelektrisch betrieben
Bild: E_Bus_Muenster
Elektrofahrzeuge

Zweite Buslinie in Münster rein batterieelektrisch betrieben

Ein Fünftel der städtischen Busflotte in Münster fährt inzwischen ohne Verbrennungsmotor. Die Stadtwerke betreiben eine weitere Linie in der Domstadt elektrisch.
Jeder fünfte Bus der Stadtwerke Münster packt sich Strom in den Tank. Mit dem Zugang von sechs weiteren batterieelektrischen Gelenkbussen kommt die Westfalenmetropole bei ihrem Vorhaben voran, den öffentlichen Personennahverkehr in der Stadt nachhaltiger zu gestalten. Bis 2029 sollen Dieselbusse von den Straßen verschwunden sein.

Aktuell sind 23 von gut 100 Stadtwerke-Bussen mit umweltfreundlichen Antrieben unterwegs. Bei den Neuanschaffungen handelt es sich wiederum um die Modelle Citea electric des Herstellers VDL, die mit einer Ladung bis zu 250 Kilometer weit kommen. Von den vorhandenen klimaschonenden Fahrzeugen greift eins auf Wasserstoff-Technik zurück. Münster testet damit beide konkurrierenden Antriebsarten.

Weil die Westfalen AG in der Stadt an der Wasserstoff-Infrastruktur arbeitet, kommen die Stadtwerke um größere Eigeninvestitionen in diesem Bereich herum. Der Kostenpunkt hatte die NRW-Landesregierung dazu bewogen, von der parallelen Einführung batteriebetriebener und wasserstoffbasierter Busse abzusehen. Die Stadtwerke Münster wollen mit beiden Techniken Erfahrungen sammeln, um nach 2030 eine Priorisierung vorzunehmen.

Die sechs neuen E-Busse stellen damit die zweite Buslinie der Stadt komplett auf umweltfreundlichen Betrieb um, dafür können Dieselbusse im Depot verbleiben. Der Ausbauplan für das laufende Jahr steht. „In den nächsten Monaten werden wir unsere Flotte fast verdoppeln: In insgesamt 15 neue Busse investieren wir bis Anfang 2022 – das ist ein entscheidender Schritt vorwärts in Sachen Klimaschutz“, sagt Frank Gäfgen, Geschäftsführer Mobilität der Stadtwerke. Für den Pendelverkehr der neu umgestellten Linie steht im Stadtteil Gievenbeck eine Schnellladestation zur Verfügung.

Für die sechs neuen Elektrobusse haben die Stadtwerke eine Finanzspritze in Höhe von 1,3 Mio. Euro aus öffentlichen Fördertöpfen erhalten. Damit zahlt der Versorger die gegenüber einem Dieselbus anfallenden Mehrkosten.

Dienstag, 25.05.2021, 11:03 Uhr
Volker Stephan
Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Zweite Buslinie in Münster rein batterieelektrisch betrieben
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Zweite Buslinie in Münster rein batterieelektrisch betrieben
Ein Fünftel der städtischen Busflotte in Münster fährt inzwischen ohne Verbrennungsmotor. Die Stadtwerke betreiben eine weitere Linie in der Domstadt elektrisch.
Jeder fünfte Bus der Stadtwerke Münster packt sich Strom in den Tank. Mit dem Zugang von sechs weiteren batterieelektrischen Gelenkbussen kommt die Westfalenmetropole bei ihrem Vorhaben voran, den öffentlichen Personennahverkehr in der Stadt nachhaltiger zu gestalten. Bis 2029 sollen Dieselbusse von den Straßen verschwunden sein.

Aktuell sind 23 von gut 100 Stadtwerke-Bussen mit umweltfreundlichen Antrieben unterwegs. Bei den Neuanschaffungen handelt es sich wiederum um die Modelle Citea electric des Herstellers VDL, die mit einer Ladung bis zu 250 Kilometer weit kommen. Von den vorhandenen klimaschonenden Fahrzeugen greift eins auf Wasserstoff-Technik zurück. Münster testet damit beide konkurrierenden Antriebsarten.

Weil die Westfalen AG in der Stadt an der Wasserstoff-Infrastruktur arbeitet, kommen die Stadtwerke um größere Eigeninvestitionen in diesem Bereich herum. Der Kostenpunkt hatte die NRW-Landesregierung dazu bewogen, von der parallelen Einführung batteriebetriebener und wasserstoffbasierter Busse abzusehen. Die Stadtwerke Münster wollen mit beiden Techniken Erfahrungen sammeln, um nach 2030 eine Priorisierung vorzunehmen.

Die sechs neuen E-Busse stellen damit die zweite Buslinie der Stadt komplett auf umweltfreundlichen Betrieb um, dafür können Dieselbusse im Depot verbleiben. Der Ausbauplan für das laufende Jahr steht. „In den nächsten Monaten werden wir unsere Flotte fast verdoppeln: In insgesamt 15 neue Busse investieren wir bis Anfang 2022 – das ist ein entscheidender Schritt vorwärts in Sachen Klimaschutz“, sagt Frank Gäfgen, Geschäftsführer Mobilität der Stadtwerke. Für den Pendelverkehr der neu umgestellten Linie steht im Stadtteil Gievenbeck eine Schnellladestation zur Verfügung.

Für die sechs neuen Elektrobusse haben die Stadtwerke eine Finanzspritze in Höhe von 1,3 Mio. Euro aus öffentlichen Fördertöpfen erhalten. Damit zahlt der Versorger die gegenüber einem Dieselbus anfallenden Mehrkosten.

Dienstag, 25.05.2021, 11:03 Uhr
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