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Energie & Management > Wärme - Zwei Drittel der Neubauten heizen schon erneuerbar
Quelle: Fotolia / Cmon
Wärme

Zwei Drittel der Neubauten heizen schon erneuerbar

Laut den Baugenehmigungen heizen bereits zwei Drittel der neuen Wohngebäude in Deutschland primär mit erneuerbaren Energiequellen. Das teilte das Statistische Bundesamt für 2021 mit.
Der Anteil der erneuerbaren Energien in Neubauten stiegt im Jahr 2021 auf 66 % gegenüber von 57 % im Jahr 2020. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) sank dagegen der Anteil verbauter Gasheizungen von 33 % auf 24 %. Allerdings sei der Energieverbrauch privater Haushalte für das Heizen binnen zehn Jahren deutlich gestiegen. Bei der Warmwasserbereitung werde sogar in 68,9 % der über 100.000 genehmigten Wohnungen erneuerbare Energie eingesetzt. 2020 waren es noch 62,1 %.

Besonders häufig kämen Umweltthermie und Geothermie mittels Wärmepumpen zum Einsatz, aber auch Solarthermie oder Biomasse würden von den Bauherren geplant. Einen Grund für den Trend hin zu erneuerbaren Energien sieht das Amt in den gesetzlichen Regelungen wie dem Gebäude-Energie-Gesetz (GEG), das 2020 in Kraft trat. Dieses schreibt vor, dass der Wärme- und Kälteenergiebedarf eines Neubaus zumindest anteilig aus erneuerbaren Energien gespeist wird. Auch staatliche Förderprogramme für Energieberatung, Zuschüsse zu entsprechenden Bauvorhaben oder Darlehen setzten entsprechende Anreize.

Wenig Entwicklung bei der Energieeffizienz

In puncto Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz sei bei den genehmigten Wohngebäuden im selben Vergleichszeitraum dagegen wenig Entwicklung zu beobachten, so das Amt. Um entsprechende gesetzliche Vorgaben für einen Energiestandard zu erfüllen, werden verschiedene Systeme eingesetzt. So sollten 30,8 % der 2021 genehmigten Wohngebäude über Möglichkeiten zur Wärmerückgewinnung verfügen. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 29,7 %. Instrumente zur Energieeinsparung sollten 23,7 % der zuletzt genehmigten Wohngebäude enthalten, im Vorjahr waren es 26,6 %.

Eine Aussage darüber, wie viel Energie mittels der einzelnen Maßnahmen tatsächlich eingespart werden kann, ließe sich anhand der Daten allerdings nicht treffen. Der Energieverbrauch der Haushalte für Heizen und Warmwasser sei binnen zehn Jahren um 7,4 % gestiegen, von 2010 bis 2019.

Die Baugenehmigungen wurden für den Zeitraum Januar bis November 2021 und 2020 verglichen. Sie seien ein wichtiger Frühindikator zur Einschätzung der zukünftigen Bauaktivität. Ergebnisse zu den Baufertigstellungen und zum Bauüberhang im Jahr 2021 will das Statistische Bundesamt im Mai 2022 veröffentlichen.

Mittwoch, 16.02.2022, 12:08 Uhr
Susanne Harmsen
Energie & Management > Wärme - Zwei Drittel der Neubauten heizen schon erneuerbar
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Wärme
Zwei Drittel der Neubauten heizen schon erneuerbar
Laut den Baugenehmigungen heizen bereits zwei Drittel der neuen Wohngebäude in Deutschland primär mit erneuerbaren Energiequellen. Das teilte das Statistische Bundesamt für 2021 mit.
Der Anteil der erneuerbaren Energien in Neubauten stiegt im Jahr 2021 auf 66 % gegenüber von 57 % im Jahr 2020. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) sank dagegen der Anteil verbauter Gasheizungen von 33 % auf 24 %. Allerdings sei der Energieverbrauch privater Haushalte für das Heizen binnen zehn Jahren deutlich gestiegen. Bei der Warmwasserbereitung werde sogar in 68,9 % der über 100.000 genehmigten Wohnungen erneuerbare Energie eingesetzt. 2020 waren es noch 62,1 %.

Besonders häufig kämen Umweltthermie und Geothermie mittels Wärmepumpen zum Einsatz, aber auch Solarthermie oder Biomasse würden von den Bauherren geplant. Einen Grund für den Trend hin zu erneuerbaren Energien sieht das Amt in den gesetzlichen Regelungen wie dem Gebäude-Energie-Gesetz (GEG), das 2020 in Kraft trat. Dieses schreibt vor, dass der Wärme- und Kälteenergiebedarf eines Neubaus zumindest anteilig aus erneuerbaren Energien gespeist wird. Auch staatliche Förderprogramme für Energieberatung, Zuschüsse zu entsprechenden Bauvorhaben oder Darlehen setzten entsprechende Anreize.

Wenig Entwicklung bei der Energieeffizienz

In puncto Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz sei bei den genehmigten Wohngebäuden im selben Vergleichszeitraum dagegen wenig Entwicklung zu beobachten, so das Amt. Um entsprechende gesetzliche Vorgaben für einen Energiestandard zu erfüllen, werden verschiedene Systeme eingesetzt. So sollten 30,8 % der 2021 genehmigten Wohngebäude über Möglichkeiten zur Wärmerückgewinnung verfügen. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 29,7 %. Instrumente zur Energieeinsparung sollten 23,7 % der zuletzt genehmigten Wohngebäude enthalten, im Vorjahr waren es 26,6 %.

Eine Aussage darüber, wie viel Energie mittels der einzelnen Maßnahmen tatsächlich eingespart werden kann, ließe sich anhand der Daten allerdings nicht treffen. Der Energieverbrauch der Haushalte für Heizen und Warmwasser sei binnen zehn Jahren um 7,4 % gestiegen, von 2010 bis 2019.

Die Baugenehmigungen wurden für den Zeitraum Januar bis November 2021 und 2020 verglichen. Sie seien ein wichtiger Frühindikator zur Einschätzung der zukünftigen Bauaktivität. Ergebnisse zu den Baufertigstellungen und zum Bauüberhang im Jahr 2021 will das Statistische Bundesamt im Mai 2022 veröffentlichen.

Mittwoch, 16.02.2022, 12:08 Uhr
Susanne Harmsen

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