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Energie & Management > Klimaschutz - Zwanzig Prozent mehr globales Investment in die Energiewende
Quelle: Irena
Klimaschutz

Zwanzig Prozent mehr globales Investment in die Energiewende

Im aktuellen Bericht der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (Irena) verzeichnen die Investitionen in die Energiewende 2024 weltweit ein zwanzigprozentiges Wachstum.
Am 17. November erschien die vierte Ausgabe der Analyse „Global Landscape of Energy Transition Finance“, die gemeinsam von der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (Irena) und der Climate Policy Initiative (CPI) erstellt wurde. Seit 2018 zielen diese Analysen darauf ab, den umfassendsten Überblick über Investitionen in erneuerbare Energien zu bieten und Trends nach Technologie, Endverbrauch, Region, Art und Quelle der Investition (öffentlich oder privat) sowie Finanzinstrument zu analysieren. 

Der diesjährige Bericht erweitert laut Irena seine Berichterstattung auf weitere Sektoren der Energiewende, darunter Stromnetze, Energiespeicherung, Energieeffizienz, grüner Wasserstoff und Elektrifizierung des Verkehrs. Außerdem werden Daten zu Wärmepumpen, Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (Carbon Capture and Storage, CCS) und anderen Energiewendetechnologien präsentiert. 

Mehr Energiewende-Investitionen 2024

Im Jahr 2024 erreichten die weltweiten Investitionen in Energiewendetechnologien ein Rekordhoch von 2,4 Billionen US-Dollar (umgerechnet etwa 2,1 Billionen Euro). Dies war laut dem Bericht ein Anstieg von 20 Prozent im Vergleich zum durchschnittlichen Jahresniveau von 2022/2023. Das Wachstum in relativ ausgereifte Technologien, wie erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Netze und elektrifizierter Verkehr setzte sich im Jahr 2024 fort, wenn auch in einem langsameren Tempo als in den Vorjahren. 

Dagegen gingen Investitionen in aufstrebende Technologien wie grüner Wasserstoff und CO2-Einlagerung (CCS) im Jahr 2024 zurück. Einzig Batteriespeicher konnten ihr robustes Wachstum fortsetzen. Seit 2019 liegt laut Irena der Anteil der Energie-Investitionen in erneuerbare Technologien weitgehend konstant bei etwa ein Drittel (35 Prozent im Jahr 2024).

Andere Energiewendebereiche konnten erheblich zulegen. So stieg der Anteil der Investitionen in Elektrofahrzeuge und Ladeinfrastruktur um 13,6 Prozent bis 31,6 Prozent zwischen 2019 und 2024. Allerdings sank der Anteil der Investitionen in Stromnetze und Energieeffizienz und verteilte sich nahezu gleichmäßig zwischen den beiden Technologien. 

Besonderheiten der Berichtsausgabe 2025
  • detailliertere Daten zu Investitionen in die Energiewende über erneuerbare Energien hinaus 
  • Analysiert von Trends nach Region, Art und Quelle der Finanzierung sowie Finanzinstrument
  • Kontrolle der Auswirkungen der Inflation auf die Gesamtinvestitionen durch die Umrechnung von Investitionen zu aktuellen Preisen in konstante Preise. 
  • Kapitel über Investitionen in Lieferketten, die für die Lokalisierung von Wertschöpfungsketten, die Maximierung des sozioökonomischen Nutzens, die Gewährleistung der Versorgungssicherheit und die Verringerung der Abhängigkeit von Importen von entscheidender Bedeutung sind. 
 
Entwicklung der globalen Energiewende-Investitionen 2024
(zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken)
Quelle: Irena

Zudem geht die Studie über die Analyse von Investitionen nach Quellen (öffentlich oder privat) hinaus und unterscheidet zwischen wirkungsorientierten Fonds – einschließlich Zuschüssen und vergünstigten Schulden – und gewinnorientiertem Kapital. Dies sei laut den Autoren notwendig, da die Grenzen zwischen den Investitionstreibern zunehmend verschwimmen. Öffentliche Fonds verhielten sich in Bezug auf Risikoaversion und Erwartung risikogerechter Renditen zunehmend wie privates Kapital, und private Fonds tätigen wirkungsvolle Investitionen ohne Erwartung finanzieller Erträge im Rahmen sozialer Verantwortung von Unternehmen und philanthropischer Aktivitäten. 

Die Berichtsreihe ziele darauf ab, öffentliche Politik- und Investitionsentscheidungen zu informieren und die Ausrichtung der Finanzströme auf globale Klima- und nachhaltige Entwicklungsziele zu unterstützen. Dies sei möglich durch die Verbesserung des Verständnisses der aktuellen Landschaft der Finanzierung der Energiewende. Außerdem würden die größten Akteure und ihrer Unterschiede in verschiedenen Kontexten identifiziert. 

Der 137-seitige Bericht „Global landscape of energy transition finance“ steht als PDF im Internet zum Download bereit.

Dienstag, 18.11.2025, 14:14 Uhr
Susanne Harmsen
Energie & Management > Klimaschutz - Zwanzig Prozent mehr globales Investment in die Energiewende
Quelle: Irena
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Zwanzig Prozent mehr globales Investment in die Energiewende
Im aktuellen Bericht der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (Irena) verzeichnen die Investitionen in die Energiewende 2024 weltweit ein zwanzigprozentiges Wachstum.
Am 17. November erschien die vierte Ausgabe der Analyse „Global Landscape of Energy Transition Finance“, die gemeinsam von der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (Irena) und der Climate Policy Initiative (CPI) erstellt wurde. Seit 2018 zielen diese Analysen darauf ab, den umfassendsten Überblick über Investitionen in erneuerbare Energien zu bieten und Trends nach Technologie, Endverbrauch, Region, Art und Quelle der Investition (öffentlich oder privat) sowie Finanzinstrument zu analysieren. 

Der diesjährige Bericht erweitert laut Irena seine Berichterstattung auf weitere Sektoren der Energiewende, darunter Stromnetze, Energiespeicherung, Energieeffizienz, grüner Wasserstoff und Elektrifizierung des Verkehrs. Außerdem werden Daten zu Wärmepumpen, Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (Carbon Capture and Storage, CCS) und anderen Energiewendetechnologien präsentiert. 

Mehr Energiewende-Investitionen 2024

Im Jahr 2024 erreichten die weltweiten Investitionen in Energiewendetechnologien ein Rekordhoch von 2,4 Billionen US-Dollar (umgerechnet etwa 2,1 Billionen Euro). Dies war laut dem Bericht ein Anstieg von 20 Prozent im Vergleich zum durchschnittlichen Jahresniveau von 2022/2023. Das Wachstum in relativ ausgereifte Technologien, wie erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Netze und elektrifizierter Verkehr setzte sich im Jahr 2024 fort, wenn auch in einem langsameren Tempo als in den Vorjahren. 

Dagegen gingen Investitionen in aufstrebende Technologien wie grüner Wasserstoff und CO2-Einlagerung (CCS) im Jahr 2024 zurück. Einzig Batteriespeicher konnten ihr robustes Wachstum fortsetzen. Seit 2019 liegt laut Irena der Anteil der Energie-Investitionen in erneuerbare Technologien weitgehend konstant bei etwa ein Drittel (35 Prozent im Jahr 2024).

Andere Energiewendebereiche konnten erheblich zulegen. So stieg der Anteil der Investitionen in Elektrofahrzeuge und Ladeinfrastruktur um 13,6 Prozent bis 31,6 Prozent zwischen 2019 und 2024. Allerdings sank der Anteil der Investitionen in Stromnetze und Energieeffizienz und verteilte sich nahezu gleichmäßig zwischen den beiden Technologien. 

Besonderheiten der Berichtsausgabe 2025
  • detailliertere Daten zu Investitionen in die Energiewende über erneuerbare Energien hinaus 
  • Analysiert von Trends nach Region, Art und Quelle der Finanzierung sowie Finanzinstrument
  • Kontrolle der Auswirkungen der Inflation auf die Gesamtinvestitionen durch die Umrechnung von Investitionen zu aktuellen Preisen in konstante Preise. 
  • Kapitel über Investitionen in Lieferketten, die für die Lokalisierung von Wertschöpfungsketten, die Maximierung des sozioökonomischen Nutzens, die Gewährleistung der Versorgungssicherheit und die Verringerung der Abhängigkeit von Importen von entscheidender Bedeutung sind. 
 
Entwicklung der globalen Energiewende-Investitionen 2024
(zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken)
Quelle: Irena

Zudem geht die Studie über die Analyse von Investitionen nach Quellen (öffentlich oder privat) hinaus und unterscheidet zwischen wirkungsorientierten Fonds – einschließlich Zuschüssen und vergünstigten Schulden – und gewinnorientiertem Kapital. Dies sei laut den Autoren notwendig, da die Grenzen zwischen den Investitionstreibern zunehmend verschwimmen. Öffentliche Fonds verhielten sich in Bezug auf Risikoaversion und Erwartung risikogerechter Renditen zunehmend wie privates Kapital, und private Fonds tätigen wirkungsvolle Investitionen ohne Erwartung finanzieller Erträge im Rahmen sozialer Verantwortung von Unternehmen und philanthropischer Aktivitäten. 

Die Berichtsreihe ziele darauf ab, öffentliche Politik- und Investitionsentscheidungen zu informieren und die Ausrichtung der Finanzströme auf globale Klima- und nachhaltige Entwicklungsziele zu unterstützen. Dies sei möglich durch die Verbesserung des Verständnisses der aktuellen Landschaft der Finanzierung der Energiewende. Außerdem würden die größten Akteure und ihrer Unterschiede in verschiedenen Kontexten identifiziert. 

Der 137-seitige Bericht „Global landscape of energy transition finance“ steht als PDF im Internet zum Download bereit.

Dienstag, 18.11.2025, 14:14 Uhr
Susanne Harmsen

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