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Energie & Management > Strom - ZVEI fordert günstigeren Strompreis nicht nur für Industrie
Quelle: Fotolia / Mirko
Strom

ZVEI fordert günstigeren Strompreis nicht nur für Industrie

Der Verband der Elektro- und Digitalindustrie befürwortet eine grundsätzliche Umgestaltung des Strompreises. Konkrete Vorschläge legte er jetzt vor.
In der Debatte um die Einführung eines Industriestrompreises fordert der Verband der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) ein Umdenken. Die aktuellen Strompreise seien für die Industrie wettbewerbsgefährdend, so ZVEI-Chef Wolfgang Weber. „Die derzeitige Debatte um einen Industriepreis greift aber eindeutig zu kurz.“ Die Gesellschaft insgesamt stehe derzeit vor dem dringend nötigen Wechsel von Öl und Gas zu Strom – zunehmend aus erneuerbaren Quellen. Das sei nur mit einem deutlich niedrigeren Strompreis für alle Verbrauchergruppen zu schaffen.

Weber fordert daher eine grundlegende Umgestaltung des Strompreises. Dafür notwendig sei:
  • die Absenkung der Stromsteuer auf das EU-Mindestmaß,
  • die Senkung der Netzentgelte,
  • die Abschaffung weiterer Umlagen wie der KWK-Umlage und
  • die Senkung der Mehrwertsteuer für Privatverbraucher auf 7 Prozent
Gleichzeitig müsse die Erzeugungsseite durch den Ausbau der erneuerbaren Energien, der Stromnetze und ihrer Digitalisierung gestärkt und das Strommarktdesign so angepasst werden, dass die günstigen Preise der Erneuerbaren bei den Verbrauchern ankommen. „Der Wechsel zu strombasierten, klimafreundlichen Technologien darf nicht durch am Ende höhere Kosten für Unternehmen und Privathaushalte konterkariert werden“, so Weber. 

Am 12. Mai berät der Bundesrat über die Einführung eines vergünstigsten Industriestrompreises für energieintensive Unternehmen, wie ihn das Wirtschaftsministerium (BMWK) plant.

Donnerstag, 4.05.2023, 15:35 Uhr
Katia Meyer-Tien
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ZVEI fordert günstigeren Strompreis nicht nur für Industrie
Der Verband der Elektro- und Digitalindustrie befürwortet eine grundsätzliche Umgestaltung des Strompreises. Konkrete Vorschläge legte er jetzt vor.
In der Debatte um die Einführung eines Industriestrompreises fordert der Verband der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) ein Umdenken. Die aktuellen Strompreise seien für die Industrie wettbewerbsgefährdend, so ZVEI-Chef Wolfgang Weber. „Die derzeitige Debatte um einen Industriepreis greift aber eindeutig zu kurz.“ Die Gesellschaft insgesamt stehe derzeit vor dem dringend nötigen Wechsel von Öl und Gas zu Strom – zunehmend aus erneuerbaren Quellen. Das sei nur mit einem deutlich niedrigeren Strompreis für alle Verbrauchergruppen zu schaffen.

Weber fordert daher eine grundlegende Umgestaltung des Strompreises. Dafür notwendig sei:
  • die Absenkung der Stromsteuer auf das EU-Mindestmaß,
  • die Senkung der Netzentgelte,
  • die Abschaffung weiterer Umlagen wie der KWK-Umlage und
  • die Senkung der Mehrwertsteuer für Privatverbraucher auf 7 Prozent
Gleichzeitig müsse die Erzeugungsseite durch den Ausbau der erneuerbaren Energien, der Stromnetze und ihrer Digitalisierung gestärkt und das Strommarktdesign so angepasst werden, dass die günstigen Preise der Erneuerbaren bei den Verbrauchern ankommen. „Der Wechsel zu strombasierten, klimafreundlichen Technologien darf nicht durch am Ende höhere Kosten für Unternehmen und Privathaushalte konterkariert werden“, so Weber. 

Am 12. Mai berät der Bundesrat über die Einführung eines vergünstigsten Industriestrompreises für energieintensive Unternehmen, wie ihn das Wirtschaftsministerium (BMWK) plant.

Donnerstag, 4.05.2023, 15:35 Uhr
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