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Energie & Management > Photovoltaik - Zubau von PV-Anlagen steigt deutlich
Quelle: E&M / Davina Spohn
Photovoltaik

Zubau von PV-Anlagen steigt deutlich

Der PV-Anlagenspezialist Selfmade Energy hat die Zubaudaten von PV-Anlagen in deutschen Städten zusammengetragen. Es sind nicht die Städte im Süden, die das Ranking anführen.
Photovoltaik-Anlagen gehören auch in deutschen Städten immer mehr zum Alltagsbild. So sind nach Angaben des PV-Anlagenspezialisten Selfmade Energy, der die aktuellen Zahlen aus dem Anlagenregister der Bundesnetzagentur zusammengetragen hat, in den Städten in den ersten sieben Monaten des Jahres 2022 jeweils mehr neue Anlagen gebaut worden als im gesamten Jahr 2019.

Spitzenreiter sind dabei die Städte in Nordrhein-Westfalen: 23.890 PV-Anlagen sind hier von Anfang Januar bis Ende Juli neu zugebaut worden, im gesamten Jahr 2019 waren es gerade einmal 15.729.

Die Zahlen sind mit etwas Vorbehalt zu betrachten. So zählt hier nur der Zubau in den Städten. Anlagen, die in Gemeinden mit weniger als 200 Einwohnern gebaut wurden, sind nicht berücksichtigt. Dabei zählt jede Anlage mit mehr als 1 kW als eine Einheit, ohne Berücksichtigung der Anzahl der verbauten Module oder der installierten Leistung.
 
 
Spitzenreiter: Berlin und Velden

Im Vergleich aller deutschen Städte ist es Berlin, das mit 1.313 bislang im Jahr 2022 die meisten PV-Anlagen zugebaut hat, gefolgt von Hamburg (647) und Köln (633). Die Landeshauptstadt des von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) zum „Top-Sonnenland“ ausgerufenen Bayern und drittgrößte deutsche Stadt belegt hier mit 578 neuen PV-Anlagen Platz vier.

Besser steht München im Vergleich der Gesamtzahlen dar: 6.745 PV-Anlagen waren insgesamt im Juli 2022 im Stadtgebiet am Stromnetz. Mehr sind es nur in Berlin, dort allerdings mit 12.139 gleich fast doppelt so viel. Platz drei belegt Hamburg mit 5.597 PV-Anlagen. Ebenfalls in den Top 10: Dortmund (5438), Köln (4.627), Bielefeld (4.525), Paderborn (4447), Münster (4.359), Stuttgart (4.275) und Nürnberg (3860).

Ein ganz anderes Bild zeigt sich allerdings, sobald man die Zahlen in Relation zur Einwohnerzahl setzt. Im Städtchen Velden im Nürnberger Land in Bayern erzeugen ganze 697 PV-Anlagen Strom – und das bei gerade einmal 1.822 Einwohnern. Das Örtchen kommt damit auf 0,383 Solaranlagen pro Einwohner zum Erhebungszeitpunkt im Juli. Zum Vergleich: Hamburg, Berlin und Frankfurt am Main kommen jeweils auf 0,003 Anlagen pro Einwohner, Bremen, Kiel und Köln auf 0,004 und München auf 0,005 PV-Anlagen pro Einwohner.

Bundesweit die wenigsten PV-Anlagen gibt es im 281-Einwohner-Örtchen Arnis (Kreis Schleswig-Flensburg) in Schleswig-Holstein, dem mit 45 Hektar flächenmäßig kleinsten Ort Deutschlands: Drei Anlagen sind hier insgesamt installiert.

Mittwoch, 14.09.2022, 16:19 Uhr
Katia Meyer-Tien
Energie & Management > Photovoltaik - Zubau von PV-Anlagen steigt deutlich
Quelle: E&M / Davina Spohn
Photovoltaik
Zubau von PV-Anlagen steigt deutlich
Der PV-Anlagenspezialist Selfmade Energy hat die Zubaudaten von PV-Anlagen in deutschen Städten zusammengetragen. Es sind nicht die Städte im Süden, die das Ranking anführen.
Photovoltaik-Anlagen gehören auch in deutschen Städten immer mehr zum Alltagsbild. So sind nach Angaben des PV-Anlagenspezialisten Selfmade Energy, der die aktuellen Zahlen aus dem Anlagenregister der Bundesnetzagentur zusammengetragen hat, in den Städten in den ersten sieben Monaten des Jahres 2022 jeweils mehr neue Anlagen gebaut worden als im gesamten Jahr 2019.

Spitzenreiter sind dabei die Städte in Nordrhein-Westfalen: 23.890 PV-Anlagen sind hier von Anfang Januar bis Ende Juli neu zugebaut worden, im gesamten Jahr 2019 waren es gerade einmal 15.729.

Die Zahlen sind mit etwas Vorbehalt zu betrachten. So zählt hier nur der Zubau in den Städten. Anlagen, die in Gemeinden mit weniger als 200 Einwohnern gebaut wurden, sind nicht berücksichtigt. Dabei zählt jede Anlage mit mehr als 1 kW als eine Einheit, ohne Berücksichtigung der Anzahl der verbauten Module oder der installierten Leistung.
 
 
Spitzenreiter: Berlin und Velden

Im Vergleich aller deutschen Städte ist es Berlin, das mit 1.313 bislang im Jahr 2022 die meisten PV-Anlagen zugebaut hat, gefolgt von Hamburg (647) und Köln (633). Die Landeshauptstadt des von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) zum „Top-Sonnenland“ ausgerufenen Bayern und drittgrößte deutsche Stadt belegt hier mit 578 neuen PV-Anlagen Platz vier.

Besser steht München im Vergleich der Gesamtzahlen dar: 6.745 PV-Anlagen waren insgesamt im Juli 2022 im Stadtgebiet am Stromnetz. Mehr sind es nur in Berlin, dort allerdings mit 12.139 gleich fast doppelt so viel. Platz drei belegt Hamburg mit 5.597 PV-Anlagen. Ebenfalls in den Top 10: Dortmund (5438), Köln (4.627), Bielefeld (4.525), Paderborn (4447), Münster (4.359), Stuttgart (4.275) und Nürnberg (3860).

Ein ganz anderes Bild zeigt sich allerdings, sobald man die Zahlen in Relation zur Einwohnerzahl setzt. Im Städtchen Velden im Nürnberger Land in Bayern erzeugen ganze 697 PV-Anlagen Strom – und das bei gerade einmal 1.822 Einwohnern. Das Örtchen kommt damit auf 0,383 Solaranlagen pro Einwohner zum Erhebungszeitpunkt im Juli. Zum Vergleich: Hamburg, Berlin und Frankfurt am Main kommen jeweils auf 0,003 Anlagen pro Einwohner, Bremen, Kiel und Köln auf 0,004 und München auf 0,005 PV-Anlagen pro Einwohner.

Bundesweit die wenigsten PV-Anlagen gibt es im 281-Einwohner-Örtchen Arnis (Kreis Schleswig-Flensburg) in Schleswig-Holstein, dem mit 45 Hektar flächenmäßig kleinsten Ort Deutschlands: Drei Anlagen sind hier insgesamt installiert.

Mittwoch, 14.09.2022, 16:19 Uhr
Katia Meyer-Tien

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